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Die Assis 2 #bitbeat - Fortsetzungsroman (15-25)

Von Martin Schmidt

bit bit bit
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ein buntes Wimmelbild
#bitbeat
#bitbeat - Bild von Karina Finkenau zum Text von Martin Schmidt

15. Alles wolltn die wissn, wie alt der wär, von wo der käm. Was der gemacht hätt und warum der dazugekomm wär. Andreas hat verweigert, also hat das die Polizei rausgesucht. Die is den angegang und hat Essn hingestellt, das hat der abgelehnt. Fleisch und Soßn vom Tier, die ham gestunkn. Andreas hat gewartet und gefastet. Der hat gesung und Gedicht aufgesagt, also wieder gesung. Der wollt n Buch, das ham die vorenthaltn. Die wolltn den quäln mit Öde und brechn mit Gewalt. Bürstn ham die zerbrochn und dabei gelacht. Gesagt ham die, daß das führn würd ins Nix. Daß die zu wenige wärn. Daß die die wegknüppeln würdn und wegspuckn. Andreas hat widersprochn, aber der Frust kam und der wurd still. Dann hat der gehofft, rauszukomm. Zu gehn in die Freiheit, in die Welt. Der hat s nochmal anders gespürt, das Licht und die Farbn. Die Wärme und die Töne. Die Zelle hat den alt gemacht wegn der Leere, Enge und m Stress. Der hat überlegt, mach ich weiter? Was hilft mehr, was stresst und frißt weniger? Schnell hat der Protest mehr gestresst als die Arbeit, aber Andreas nix dafür bekomm. Und wenige hat der gekannt, die den gelobt ham. Die gemeint ham, hättn die Mut, würdn die dasselbe machn. Andreas hat sich so isoliert, aber gemerkt, wer den mocht. Allein saß der aufn Straßn, allein gegn die Wut. Alles laut und kalt oder heiß. Alles dunkel oder hell. Alles grau oder bunt. Alles wurd schlimm und viel. Ne Blockade hat sich angefühlt wie ne Messe, die stresst. Der Gesang gegn das Geschrei. Der Plan gegn die Wut. Der Friedn gegn die Gewalt. Der Aufstand gegn die Ordnung.

16. So hat s geplagt, daß die meistn aufgegebn ham. Daß dagebliebn sind, die Geld hattn. Familie und Freunde ham den geholfn. Die Arbeit ham die verbundn damit. Ihr Chef hat den zugestimmt und die gedeckt. Die ham weitergemacht, wenn die um die den geholfn ham. Der Rest hat aufgegebn. Der Rest hatt Willn, aber kaum Hilfe. Der Rest hatt Herz, hat aber kaum Liebe gekriegt. Und wenn mensch allein steht, stirbt mensch. Mensch brauch andre, aber die ham gelebt auf ner Insel. Die Welln ham die abgekriegt von den, die weiterfahrn wolltn. Den s egal war, die Erde und der Mensch. Die gedacht ham, wie komm ich schnell weg? Wie sitz ich schön lang? Und die wurdn mehr, wurdn so viele. Die wurdn dick und krank. Die wurdn taub und doof. Dagegn ham die sich gewehrt, auch wenn die verbraucht und verpestet ham wie März. Dagegn, daß das Richtig gefehlt hat im Falsch. Daß die Leute gelassn ham, was die wusstn. Obwohl die s wusstn, obwohl die s konntn. Weil für die hat andres gezählt. Die Arbeit und die Familie. Der Status und das Geld. Das Auto und das Haus. Da hat einer gelebt in der Eifel, der hatt alles erlebt und alles gemacht. Der hatt Leute verprügelt und Leute beklaut. Der hatt Geld gebunkert und Drogn vertickt. Der hat bei Leutn geschleimt und die ausgenomm. Sein Körper war schmal, aber groß. Ers muß mensch dem Fleisch kaufn, dann Zucker und dann Kippn. Der hat sich aufgeregt, wenn dem der Rauch gefehlt hat. Der hat sich aufgeregt, wenn mensch dem was erklärt hat.

17. Seltn hat der nachgedacht über das, was der gemacht hat. Oft wollt der Verbrechn und hat alle gefragt, was die genomm hattn an Drogn. Leute hat der eingeladn zum Trinkn, so konnt der die abzockn. Geld hat der verschleudert für Kleider und is Auto gefahrn ohne Lappn. Dabei is der abgekomm und gerast. Freunde hatt der, wenn mensch die zählt, womit der gehang hat. Also Drogis und Dealer. So hat der gesteckt im Moor und geklebt im Matsch. Hanf hat den intressiert, weil Hanf hatt der oft verkauft. Wegn Hanf war der gekomm in Knast. Ne Fahrt zum Feld hat mensch dem verbotn. Der mocht Schmuck, also Uhr und Band. Der hat Pflegi erzählt, wo sein Geld läg und wie viel der hätt. Um zu zeign, daß der pfeifn würd auf die Bulln. Nenn wir den Hans, und Hans fand alle doof. Hans hat gehang in ner Höhle, alle beleidigt und über alle gelästert. Hans wurd dick, obwohl den das wütnd gemacht hat. Weil wer mehr Fett hat, schleppt mehr. Und wer mehr schleppt, klagt auch mehr. So hat Hans noch mehr beleidigt und noch mehr gebrüllt. Hans hat so bewiesn, daß Dreistheit und Doofheit zusammhäng. Daß sich die Dumm abgrenzn und Leute abblockn. Aber Hans konnt Sachn bewegn. Hans konnt sich Raum vorstelln und Plattn verlegn. Hans konnt Auto fahrn von selbs. Darum hat Hans Gärtner gelernt, wegzukomm von Drogn. Und trotzdem fiel der zurück. Oft hat der gekifft, weil Rauch hat der geliebt, Bier und Hanf. Aber bei Sex wurd der still und steif.

18. So hatt der Bock auf das, was verbotn und Angst vor dem, was erlaubt war. So hatt der Lust auf Krankheit und Angst vor Gesundheit. So wollt der Haß und wurd nervös bei Liebe. Hans hatt nur Deutsche als Verwandte und Nam aus der Gegnd. Aber Hans hat trotzdem gehört zun Assis, trotz m Lebn aufm Land. Darum hat der sich gern versteckt in Köln. Da hat der gefeiert aufm Boot und gesoffn. Freundin angelockt mit Geld und gehaltn mit Zwang. Viele hattn ne Wut auf den, aber Angst, die zu zeign. Die ham verschwiegn, wie doof der war und daß den nur Drogn gejuckt ham. Daß der nur n Auge hatt dafür, Regel zu brechn. Der hat verpeilt, daß mal die Kunst is, zu bleibn in Regeln. Sich zu haltn an Regeln, die alle brechn. Und in dem Rahm Neus zu schaffn. Wo der Gärtner gelernt hat, hat der Essn gestohln. Da hat der gepöbelt bis in die Nacht. Reis hat der gekocht und Döner gemocht, auch Pizza. So hat der gesünder gegessn als die andern. Der wußt, wo mensch Drogn kaufn konnt in Bit. Der kannt seine Freunde von früher. Schwer wurd s für den, mitzugehn, ohne draufzusein. Hat der Ware vertickt in Bit? Mensch weiß es nich. Manche ham s behauptet, andre gesagt, der und die hättn nur Rap gehört. Hans hatt also mehr als die andern Assis und das gekriegt mit Klaun. Hans hat den oft erzählt von der Zeit und die dem zugehört. Aber der hat nie zugehört, wenn die was erzählt ham. Der hat so gelebt in ner Welt, dem hat die Kraft gefehlt, sich zu beschwern. Der mußt fahrn mit der Bahn, weil n Lappn hätt der gebraucht fürs Auto.

19. So hieß der Penner von der Eifel und Öko wegn Zwang. Tier hat der aber gegessn und geschnittn. N Syrer hat der gehaßt von da, weil sein Lamm fand der lahm. Auch n Inder konnt der nich ab, n Ägypter, aber n Griechn hat der empfohln. Essn hat den getröstet über das Drama in der Familie. N Bruch min Eltern, n Krach mim Papa. Die Hölle, die den getriebn hat in ne andre. Als der dick war und Ramsch gegessn hat. Als den die andern darum gemobbt ham. Jetz wollt der Kraft und verdien damit. Aber die Arbeit fand der lahm. Fahrn durft der, aber nich rasn. Gebuddelt hat der schnell und gegrabn. Aber n Gruß hat mensch vermißt von dem. Der hat gewirkt wie drauf ohne Drogn, wie im Traum ohne Schlaf. Hans kannt Leute und hat trotzdem gelittn an der Liebe, die dem gefehlt hat, die der nich gebn konnt. Also hat der beneidet, die liebn konntn. Also hat der März beneidet und Tre. Aber auch geschleimt bei den, um die später zu verratn. Geschleimt hat der, wo der was holn konnt. Aber März wußt, daß der geschleimt hat. März wußt, was der wollt. März hat sich geweigert, und das hat Hans wütnd gemacht. Kippn hat der nich gekauft für den und Hans gelabert. Gelabert von Wut, die der sons bekäm. Wut, aber die würd Hustn vertreibn, Krankheit und Tod. Außer seim Beruf hat den nix intressiert, die Leute ham dem geholfn beim Rechnen. Leute ham dem geholfn beim Messn von Flächn und bei Deutsch. Auch Pflanzn ham die dem beigebracht, die Nam auf Latein. Der hat gemault drüber, in Klassn zu komm mit Deppn und Spastis. Aus Öde hat der manche gehänselt.

20. Hans hat erzählt, den würd das sogar gefalln. Im besondern is der gegn Fremde und Assis, obwohl der selbs fremd war und assi. Fremd in Bit und assi für die andern. So ham die Leute da getickt, die ham sich verarscht, ohne das zu wissn. Irre ohne Arbeit ham gelacht über Irre ohne Arbeit. Je klüger die wurdn, desto mehr ham die gefühlt min andern. Den, die mensch ausgebildet hat. Den, die mensch vorbereitet hat auf die Ausbildung. Die wolltn fast verhindern, daß mensch lästert über die. Und je klüger die wurdn, desto öfter warn die weg. Weg zu Freundn, zur Familie, nach Haus. Weg in Städte und in Zentrums. Jedi hat sich n Auto gewünscht, keini wollt Bahn fahrn. Wo die Bahn abgezweigt war, ham Räder gebimmelt. Busse ham das Netz dünn bedient und standn am Rand.Assis sind rein und raus, ham Drogn genomm. Und das fandn die schon schlimm, weil die kanntn kein Zentrum. Die wusstn also nich, was schlimm hieß. Die ham gelästert über die, die gedacht ham. Weil selbs wolltn die verdräng, daß ihr Lebn angeödet hat. Sich gedreht hat um Pferde und Omas, die beschäftigt ham. Um Zockn und Saufn. Hans hat gelästert über die Bahn, weil der hat sich gefang gefühlt und gegängelt. Der wollt n Porsche, aber stand als Riese unter Kindern am Gleis. N Bus hat den gebracht dahin, wo der Zug gefahrn is nach Trier. Am Ende is die Eifel zurückgebliebn. Der Zug is nich gefahrn von Bit nach Igel. Auch nich nach Neuer, nach Prüm und nach Vith. So lag die Gegnd im Nix und die Rechtn ham Stimm gekriegt. Was die Leute gebundn hat an die Ecke, war Lux. Lux hat die Gleise halbiert und Straßn geplant. Aber in Lux ham sich noch mehr Autos getummelt und Paläste.

21. In Lux hat mensch gesehn, wie Verzicht und Wissn gescheitert sind. Gescheitert an Geld, das hat gejuckt untern Fingern. Das hat mensch ausgegebn für Panzer und Haus. Die Grün sind geschrumpft und ham gekuscht. Gekuscht vor Auto und Flieger. Die ham sich n Plan erspart und gezweifelt am Zug, den mensch fahrn konnt umsons. So ham das die Liberaln durchgesetzt, aber das hat was gebracht für Gerechtigkeit, nich fürs Klima. Die Grün ham da nur geredet über sich, über ihre Ungeduld im Vergleich zun Deutschn. Die ham alles schneller geschafft als die, ham die behauptet. Aber Hans hat nur intressiert, was Lux gemacht hat mit Hanf. Darum hat der da Hanf gekauft und mensch hat das bemerkt in Bit. Auch den hat seine Stadt genervt und die Eifel. Die Pferde und die Scheiße, die Straße und die Weide. Der wollt in die Stadt, wo der feiern konnt. Hans hatt viel erlebt und hat das vermißt. Der wollt Streit, aber auch Kopf. Der wollt Stress mit der Polizei, wenn der dafür Spaß hätt im Lebn. Also hat Hans Schilder versteckt und Drogn genomm. Alles hat den leer gelassn außer Vebrechn. Da hat der sich also wieder getroffn mit März. Schach hat der auch gespielt und Kartn. Wie n Kind hat der sich gefühlt in Bit. Und wie n Kind hat der sich benomm und Streiche gespielt. Die andern ham den mitgenomm nach Lux und der sich da alles gekauft. Kippn, Bier und Hanf. Der hat den Hunger gebracht, und so hat der mehr gegessn. Aber sein Lebn is verlaufn in Straßn, wo der spring wollt. Spring zwischn Ort und zwischn Stoff. Spring im Kopf, weil der hat gehibbelt und nich zugehört. Schlag hat der angedroht, sich aber nie gekloppt in Bit. Also ham die gemeint, der wär n Kauz. So n Clown, der alle gebracht hat zum Lachn mit Wut. Damit ham wir n Kreis geschlossn. So ham Hans und Hanf n Lebn gepägt.

22. Hans hat also gelebt zwischn Lux und Köln. Auch den hat das Kaff geärgert, auch der hat in die Ferne gehört. Die Eifel hat die genervt mit ihrer Stille, ihrer Öde, ihrer Flachheit. Wer das Klima schützn und Leute beklaun wollt, wer am Rand stand, wollt und ging weg. Und darum lassn wir los. Verlassn wir die Eifel, verlassn Prüm und Bit, und verlassn die Pampa. Hans is nach Köln zum Feiern, weil sons hätt der gekotzt aus Leere. Lieber wollt der kotzn, weil der voll war. Auf ging s mit Bussn durchs Nix. Und Köln stand da, häßlich, aber groß. Alt, aber hip. Hip, aber streng gegn Demonstranti. Hier ham sich Rote und Linke getroffn, Grüne und Anarchos. Am Rand is die Stadt gefault im Regn und versunkn im Rhein. Im Sommer hat der sich verwandelt in Bach, weil es wurd trockn. Schiff stand drin und kam nich weiter. Der Dom hat ne Wüste verdeckt aus Beton und Stahl. Die Leute saßn dran auf Pflaster und sind spaziern am Ufer. Mensch hat gefeiert, weil Karneval hat angefang. Die Meisterin von Bürgi hatt n Projekt. Die wollt n Tunnel baun in der Stadt. Und mit der Männer, die das machn wolltn. Männer von der Linkn in der Mitte. Die ham gestrittn fürn Tunnel, weil mensch hat die bezahlt. Die wolltn den für sich, zum Zeign, was die gemacht hattn. Manche ham demonstriert und Banner gehaltn. Manche ham Fahn getragn und wolltn alles verstaatlichn. Die hat mensch Rote genannt und ausgelacht. Mensch hatt auch Angst, die würdn so Natur zerstörn und Mensch. Aber die ham die gebraucht, n Tunnel zu stoppn. Also ham die die mitgenomm auf Demos und das Verstaatlichn übergang. Polizisti ham Fraun geschubst von der Straße, gezerrt und gezogn. Die Polizisti hattn Angst vor den, Angst, daß die auffliegn würdn. Auffliegn mit Gemeinheit und Dummheit.

23. So ham die gekämpft um alles in Köln. Um die Wende für die Stadt, für die Deutschn, für das Land. Berlin ham die verlorn, jetz ham die gezittert um Köln. Die wusstn, was passiert war in Stutt. Die wusstn, was passiert is in Paris. Alle ham gemault über Räder, Grüne und Rote. Alle wolltn Auto, Haus und Flieger. Es hat gefrorn, aber wenig Wolkn sind gezogn und das Grau hat n Himmel getüncht. Regn hat geklebt in Kleidern wie Piße. Matsch hat geklebt und gestunkn. Mensch mußt woanders laufn, weil der Rhein war über die Ufer. Der Rhein wurd flott und flotter und hat alles mitgerissn. Gefrorn ham die im Wald bein Autos, gefron am Ufer bein Stein. Die kanntn Kälte nich und den wurd das viel, das Graue, Matte. In Köln hat mensch getrommelt für die Bahn, gerufn und gekreischt. Überall ham die Leute zusammgebracht und demonstriert. Köln hat Bit überragt in allm. März hat getroffn, die gedacht ham wie der. Die die Welt verbessern und verändern wolltn mit Protest. Mit Protest, weil die Politik hat gelahmt. Der hat gepennt bei andern und geliebt bei andern. Gegessn hat der umsons, Ticket ham die dem spendiert. So hat März Köln kenngelernt. Egal, was passiert, wie viel der gereist war: Köln wär immer besonders für den. Und hier ham die geklebt an gestern. Geklebt an wenign, die verdient ham. Geklebt an Scheiße, an Mist, an Matsch. Dafür wolltn die die Stadt opfern, die Welt und ihre Geschichte.

24. Die Leute hattn kaum Lust. Den hat die Lust gefehlt, sich einzusetzn. Die Hoffnung, die die hattn in Stutt. In Lützi und Grembi, in Dieti und Danni. So oft hattn die verlorn und würdn auch n Hambi verliern. Alle ham ignoriert, daß die beim Hambi gebaggert ham. Daß die vertreibn wolltn, die n Wald besetzt hattn. Das Zeichn für die Kohle, die gebliebn war. März is hin und hat gespackt zwischn Schwein. Licht an, Licht aus, sich gewickelt in Wolle. Gepennt im Turm, der einbrechn würd. Ständig hat der Panik bekomm, wenn der geknackt hat. Keini hat den repariert, keini Holz ausgetauscht, keini Loch gestopft. Die n Staat abgelehnt ham, ham da gewohnt. Der hat geredet mit den über Regiern und Macht. Daß die Macht tötn wolltn, weil Macht tötet. Und so alle befrein wolltn vom Geld. Die Ideen ham den erinnert an den, als der sechzehn war. Aber der mocht die Leute, die warn lieb. Und die bräuchtn die für Mehrheitn. So hat der auch die mitgenomm, also Anarchos. Dafür hat der die Grube gestürmt in Weiß. Banner und Fahn aufgehängt, wo Kohle gebrannt hat. Bagger sabotiert und Baum gepflanzt. Kurz danach hat die Polizei zurückgeschlagn. Geschlagn und getretn, gepackt und gebellt. Da hat März gemerkt, daß der Staat das Problem war und weniger der Markt. Der Staat hat Kohle, Öl und Gas verbrannt im Ostn. Der Staat hat dasselbe gemacht in China, in Korea, in Vietnam. Wo der Staat stark wurd, wurd die Hitze stark. Die Demonstranti ham gesung: was wolln wir? Gerechtigkeit. Wann wolln wir s? Jetz. Kämpfn wir für das? Ja. Kriegn wir das? Ja. Werdet laut. Und wenn das scheitert, dann schaltn wir s ab.

25. Die hattn sich bunt angezogn, als Männer die Haare lang, Fraun die Haare kurz. Die Leute solltn abstimm, welchn Strom die nutzn und für was. Darum ham die gesung: die Macht n Leutn. Die Macht n Leutn. Weil die Leute ham die Macht. Weil die Leute ham die Macht. Sag mir, fühls du s? Sag mir, fühls du s? Wir wachsn noch heute. Wir wachsn noch heute. Macht. Leute. Leute. Macht. Und so ham die gesung und immer dasselbe. Und so ham die Messn ersetzt mit Demos. Ne Gemeinschaft von paar, die spinn. Von Männern und Fraun, die leidn. Ne Sekte hat mensch die genannt. Ne Sekte, die ne Diktatur wollt. Dabei wolltn viele viel. Die ein wolltn Staat, die andern den abschaffn. März wollt RWE zerschlagn, weil RWE hat m Staat gehört. Der wußt, das würd schwer. Da hat der sich getroffn mit Anarchos und Rotn, obwohl der grün war. Wieder hat den die Polizei mitgenomm, diesmal nach Köln. Lang ham die den kontrolliert, dann mußt der raus in Kalk. Leute ham den begrüßt mit Essn und gedrückt. So wurd der Teil von den, die Bagger stürm und Grubn. Die Nam wechseln und Paß der Polizei verheimlichn. Der Polizei hat der gesagt, was der gedacht hat. Daß die Kohle abgebaut und verbrannt ham, Leute getötet ham. Daß die keine Arbeiti warn, weil es gab wenige. Und an den hing Tote, an den hat Blut geklebt. Arme und Assis sind verreckt, weil die ham Kohle abgebaut und verbrannt.

Martin Schmidt trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift: Denn sie Wissing, was sie tun
"Erkennungsbild" von Martin Schmidt

Martin Schmidt

Autor & Aktivist

Die ersten beiden Logos der Kampagne graswurzelpresse und des Kolloquiums Rückenwind - 2024: 

Das "fliegende Schiff" auf der wohlwollenden Hand mit dem Segel aus Schreibpapier, das von Rückenwind gestärkt wird. 

Die blühende Graswurzelwiese mit dem Wort grassrootspress - graswurzelpresse und einigen Zeitungen.
Die ersten beiden Logos der Kampagne graswurzelpresse und des Kolloquiums Rückenwind - 2024 - gestaltet von Sonja Manderbach

Wie RÜCKENWIND entwickelt wurde …

Im April / Mai 2024 gab es erste Ideen zur Kampagne graswurzelpresse.

Im Juni / Juli 2024 gründete sich das Kolloquium RÜCKENWIND und entwickelte die Idee, das Online-Magazin RÜCKENWIND herauszubringen.

Unser Selbstverständnis:

Argomento Lyrik, Epik & Dramatik

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