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Haltung statt Tools - warum Methoden nicht helfen, wenn das Bewusstsein hinterherhinkt


Welche Tools helfen, um besser zu führen - und das möglichst schnell? Wie kann ich Transformative Autorität ganz konkret im Unternehmen umsetzen? 

Oft werde ich nach solchen Tipps und Strategien gefragt. So nachvollziehbar diese Fragen einerseits sind: sie offenbaren ein grundsätzliches Problem. 

Der ewige Fokus auf promte Umsetzbarkeit entspricht einem technokratischen Bewusstsein, das aus der Industriekultur stammt. Oft sprechen wir sogar von “Werkzeugen” - das veranschaulicht es schön. In unserer heutigen Zeit helfen aber Strategien und Methoden in der Regel nur, wenn Menschen sie mit einer systemischen Haltung anwenden.

Wenn du mehr vom Gleichen tun willst, ist die Frage nach (besseren) Tools hilfreich. 
Wenn du etwas anders machen willst, brauchst du eine neue Frage. 

Zum Beispiel: Wie kann ich gemeinsam mit anderen, also in einem (Führungs-)Netzwerk, Wirkung organisieren bzw. erzeugen?

Der Ansatz der “Transformativen Autorität”, zu dem ich forsche und über den ich spreche als auch schreibe, ist weder ein Tool noch eine neue Führungsstrategie. Und ein neuer Führungsstil ist er schon gar nicht. Die Transformative Autorität ist eine hilfreiche Haltung für dieses Jahrhundert, wie Menschen Führung bzw. Führungsbeziehungen sehen, bewerten und wirksam gestalten (können).

Natürlich bietet der Ansatz auch konkrete Ideen für eine hilfreiche Führungswirkung. Ein Aspekt ist zum Beispiel der der “Wiedergutmachung” bzw. des “Ausgleichs”, mit dem ich sehr gute Erfahrungen in Transformationsprozessen mache. Doch ohne ein dafür passendes Bewusstsein, ohne eine transformative Haltung zu Autorität, kann es keine Wirkung entfalten oder es verkommt sogar zu einer Karikatur.

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