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PAW Patrol und PeterPal

Bevor wir starten, eine kleiner Neuerung! Ich präsentiere stolz:
PeterPal!

Was ist PeterPal? Einige von euch mögen Abo-Modelle nicht so gerne. Verständlich. Daher habe ich bei Paypal eine kleine Kaffeekasse eingerichtet, die – seien wir ehrlich – in meinem Fall eher eine Bier-, Kopfhörer- und Lidl-Kasse ist. Die PeterPal! Wer mir also als kleinen Dank für den Newsletter einen einmaligen Beitrag nach Wahl zukommen lassen möchte, kann das ab sofort herzlich gerne unter dem Link Bier spendieren (Öffnet in neuem Fenster)oder mit diesem komfortablen und sehr hübschen Button:

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So, jetzt geht es aber wirklich los!


Paw Patrol habe ich mir deutlich schlimmer vorgestellt!

Es gibt ja so ein paar Kinderserien, von denen man ungefähr weiß, dass erhöhte Gefahr besteht, ihnen als Elternteil früher oder später zu begegnen. Kinderserien, die so bekannt sind, dass Erwachsene und sogar Menschen ohne Nachwuchs schon mal von ihnen gehört haben. Bob der Baumeister, Peppa Wutz, Feuerwehrmann Sam oder auch Bodo Siebenschläfer, bei dem ich mir bis heute nicht merken kann, dass er eigentlich Bobo heißt.

Und dann natürlich PAW Patrol! Der Endgegner. Eines der größten Kinder-Merchandise weltweit. Hilfe! Was wird mich als Vater da wohl erwarten? Zwar ist es ehrlich gesagt häufig so, dass wir Eltern Zeichentrickserien sehr gerne auch mal dazu nutzen, die Kinder zwischenzuparken, um endlich etwas Ruhe zu haben – aber so ein bisschen bekommt man natürlich von jeder Serie mit.

Ich versprach mir auf jeden Fall nichts Gutes von der Serie. Hunde auf Patrouille? Patrouille? Das klingt schon nervig. Ich kenne keinen einzigen Zusammenhang, in dem das Wort Patrouille mir irgendwie sympathisch erscheinen könnte. Das sind vermutlich nervige, kleine Hunde, die immer alles retten wollen, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Und dann erst recht, weil es ja auf einem Baum gefangen ist. Geht halt zu den Pfadfindern!

Können wir nicht einfach die Serien meiner Kindheit schauen? Der kleine Maulwurf, Die Sendung mit der Maus, Gummibärenbande, DuckTales, Tutti Frutti … nee… das kam später.

Aber Kinder können ja leider relativ leicht und relativ früh einen ganz eigenen Willen bei der Wahl der favorisierten Medieninhalte entwickeln. Wir begannen also mit Peppa Wutz. Das gefiel mir ganz ausgezeichnet. Witzig, liebevoll, unterhaltsam. Ich war kurz davor, mir von Peppa abends noch ein paar Folgen allein anzuschauen.

Dann irgendwann kam Bod … Bobo Siebenschläfer. Fürchterlich! Vor allem seine zwei Helikopter-Eltern mit ihrer übereinfühlsamen Art gingen mir sehr schnell auf die Nerven. Und so witzig ist der Gag, dass Bobo am Ende einschläft halt auch nicht mehr, wenn er JEDES Mal vorkommt.

Nach Bobo Trantüte folgte eine wunderschöne Zeit mit dem Netflix-Geheimtipp Oonas und Babas Insel. Zwei kleine Papageitaucher, die mit ihrer Familie vor der Küste Irland leben. Im Deutschen wunderbar erzählt von Christian Ulmen. Ach, es war schön auf Puffin Rock.

Aber irgendwann gingen die beiden Staffeln leider zu Neige. Was bei einem durchschnittlichen Kind natürlich bedeutet, dass es jede Folge mindestens fünfmal geschaut hat.

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Und dann kam … nicht Polly, sondern PAW Patrol! Und ich muss sagen: Das hatte ich mir alles deutlich schlimmer vorgestellt. Das sind ja nur ein paar süße, kleine Hunde, die die Welt verbessern. Oder zumindest die Abenteuer-Bucht. Und der eine ist immer ganz tollpatschig. Lustig. Und dann sind die auch noch mit richtig coolen Gefährten unterwegs. So ein Ding, um alles andere aus dem Weg zu räumen oder zu fliegen, hätte ich in Berlin auch gerne.

Ich hatte also nicht viel gegen PAW Patrol einzuwenden. Mein Sohn auch nicht. Ganz im Gegenteil. Er bingwatchte, ohne zu wissen, was das ist.

Natürlich wurden wir auch Opfer des Merchandise. Wir besitzen zwei Kissen, einige der coolen Autos, eine Rennbahn, Unterhosen und eine Seife von PAW Patrol. Außerdem habe ich mir aus Spaß ein Shirt von Chase in meiner Größe (XXL) bestellt. Noch heute staunen fremde Kinder, wenn ich es auf dem Spielplatz trage. Zudem habe ich, das möchte ich sehr stolz verkünden, einen PAW Patrol-Scherz erfunden! Er geht ungefähr so: „Warum heißt der Chef von denen eigentlich immer noch Ryder und nicht Twix?!“

Natürlich waren wir auch im Kino, um uns den Film zur Serie anzuschauen. Es war sogar der erste Kinofilm meines Sohnes. Leider hat er am Ende geweint. Nicht wegen des Films. Den fand er super. Nicht so super fand er aber, dass man einen Ort, an dem es Popcorn und Zeichentrickfilme auf einer gigantischen Leinwand gibt, auch wieder verlassen muss.

Mein schönster Moment des Films war, als einer der Hunde Ryder fragte, wie sie sich denn die schöne neue Zentrale in der Abenteuer-Stadt überhaupt leisten können. Er sagte etwas wie: „Ich verkaufe Merchandise von euch. Das läuft ganz gut.“

Sehr viele Eltern lachten, bei manchen war vielleicht auch ein leichtes Weinen dabei.

Mittlerweile ist die akute PAW Patrol-Phase meines Sohnes wieder abgeklungen. Sorry, Chase und Marshall, aber gegen den T-Rex und den sibirischen Tiger kommt auch ihr nicht an. Mein Sohn steht jetzt auf Dinos und Raubkatzen. Keine Ahnung, was ich mit den beiden Kissen mache. Die Kinderseife mit Skye können wir immerhin noch aufbrauchen.

Ab und an schaut sich mein Sohn aber noch mal gerne eine Folge an. Beim letzten Mal habe ich ihn gefragt, warum er es mag.

„Weil das so cool ist.“

Okay. Typische Kinderantwort. Etwas ist cool, weil es cool ist. Kinder sind wirklich Meister der Tautologie. Aber was gefällt dir am besten?

„Die Katzen!“

Die WAS? Da sind doch vor allem Hunde dabei?!

„Aber Katzen mag ich lieber als Hunde!“

Also du magst die Katzen, die der Bürgermeister immer dabei hat?

„Ja!“

Aber der Bürgermeister ist ein Bösewicht!

„Aber ich mag auch Bösewichte!“

Und wen magst du von den Hunden am liebsten?

„Rubble! Denn er denkt immer nur ans Essen“.

Da sieht man mal. Selbst für Menschen, die Katzen, Bösewichter und Essen mögen, ist PAW Patrol die perfekte Serie.

Wir lesen uns dann bald wieder. Denn kein Text zu groß, kein Buchstabe zu klein!

Peter

Hinweis: Diesen Text habe ich vor zwei Wochen für das Magazin netflixwoche (Öffnet in neuem Fenster) geschrieben. Schaut auch dort gerne mal rein.


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💻 Peter Wittkamp

Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.

Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG.   Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (Öffnet in neuem Fenster)und den Desinformator (Öffnet in neuem Fenster).   

Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.

Er twittert regelmäßig als @diktator (Öffnet in neuem Fenster), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (Öffnet in neuem Fenster). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt. Außerdem ist der feine Herr jetzt NATÜRLICH auch noch Podcaster (Öffnet in neuem Fenster).

So! Und für alle, die bis hier gelesen haben und den Newsletter noch nicht abonnieren:

Ach ja, hier noch eine Übersicht über alle bisherigen Texte:

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