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Wirtschaftswunder Russland?

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Free Fallin'

Erinnert ihr euch noch an den Bericht (Öffnet in neuem Fenster), dass Russland genug Währungsreserven hat, um sich den Krieg zu leisten? Well, ein großer Teil dieser Reserven soll der russischen Zentralbank dank der am Wochenende beschlossenen Sanktionen (Öffnet in neuem Fenster) nicht mehr zugänglich sein. In Russland werden bereits Banken und Geldautomaten gestürmt, und der Rubel verlor heute morgen 42 Prozent gegenüber dem Dollar (Öffnet in neuem Fenster). Als Reaktion darauf hat die russische Zentralbank den Leitzinssatz auf 20 Prozent erhöht (Öffnet in neuem Fenster), die Moskauer Börse verschiebt heute den Handelsstart.

https://twitter.com/jason_corcoran/status/1497889119917297665 (Öffnet in neuem Fenster)

Ausgewanderte russische Ökonomen rufen Putin angesichts dieser Entwicklungen in einem offenen Brief dazu auf (Öffnet in neuem Fenster), den Krieg zu stoppen: "We can predict with complete certainty the most serious negative consequences for the Russian economy — rising prices, falling incomes and investments, depreciation of savings, further cuts in social spending, and the accelerating loss of human capital due to emigration."

Und da die Sanktionen und Folgen des Kriegs auch die globale Wirtschaft treffen werden, dürften sich heute die Märkte nach einer kurzen Beruhigung am Freitag entsprechend nervös verhalten (Öffnet in neuem Fenster). Immer mehr europäische Unternehmen kündigen an, ihre Geschäfte und Investitionen in Russland aufzugeben (Öffnet in neuem Fenster). Kryptowährungen werden eher nicht Putins wirtschaftliche Rettung sein, glauben Experten (Öffnet in neuem Fenster): "Russia may still try to launder money that way, especially if the United States and European Union impose much stronger sanctions over the crisis in Ukraine, but a sharp turn toward cryptocurrency hasn’t been very successful for other outcast countries such as Venezuela that have tried it."

Weitere News

Die österreichische Finanzmarktaufsicht verhängt ein vorübergehendes Moratorium für die Europa-Tochter der russischen Sberbank, die in Wien ansässige Sberbank Europe darf keine Überweisungen oder Auszahlungen durchführen. Laut EZB ist die Sberbank Europa bereits zahlungsunfähig. (ORF (Öffnet in neuem Fenster) und Manager Magazin (Öffnet in neuem Fenster))

Die Ukraine hat seit Kriegsbeginn laut Schätzungen knapp zehn Millionen US-Dollar an Spenden in Kryptowährungen erhalten. (The Verge (Öffnet in neuem Fenster))

Der schwedische Telekomkonzern Ericsson soll Recherchen zufolge bei seinen Irak-Geschäften kriminelle Praktiken von Subunternehmen unterstützt haben, zudem könnten Gelder bei der Terrororganisation IS gelandet sein. (ICIJ (Öffnet in neuem Fenster))

Deutschland hat seit dem Start der Förderung für den Kauf von Elektroautos 4,6 Milliarden Euro ausgezahlt, dabei erhielten Pkws von Volkswagen den höchsten Anteil. (Spiegel (Öffnet in neuem Fenster))

In der Autobranche kommt es bereits zu ersten Lieferengpässen aufgrund des Krieges. (Handelsblatt (Öffnet in neuem Fenster) und FAZ (Öffnet in neuem Fenster))

Tesla soll Ende der Woche die endgültige Genehmigung für das Werk in Grünheide erhalten. (Tagesspiegel (Öffnet in neuem Fenster))

Habt einen erfolgreichen Start in die Woche!

Lisa

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