Bad Energy

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Koordinierte Antwort auf die Gas-Frage
Die ungeklärte Gas-Frage wäre ja fast in Vergessenheit geräten, hätte Russland nicht selbst die Lieferungen nach Polen und Bulgarien gestoppt. Die EU appelliert an die Mitgliedsstaaten, nicht auf die Forderungen Putins, die Energieimporte in Rubel zu bezahlen, einzugehen. Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer dementierte gestern einen Bericht der russischen Nachrichtenagentur, dass die OMV künftig in Rubel zahlen werde. Es werde weiterhin über die Fremdwährungskonten bei der Gazprom bezahlt (hier zur Erinnerung das Pyramidenspiel mit dem Rubel). Außerdem ließ Nehammer wissen, dass die Regierung sehr wohl schon nach Lösungen suche, man kommuniziere dabei nur nicht so offen wie die deutschen Kollegen.
Deutschland hat jedenfalls seinen Anteil der Erdgasimporte seit Beginn des Krieges laut Angaben des Wirtschaftsministeriums von 55 auf 35 Prozent reduziert. Der Energiekonzern Uniper setzt bei der Zahlung auf eine ähnliche Lösung wie die OMV, die der EU-Kommission zufolge akzeptabel sei. Die EU-Kommission bezeichnet das Vorgehen Russlands als Erpressung und will eine koordinierte Antwort geben. Dass auf diese schon seit Wochen gewartet wird, zeigt wohl, wie heikel die Energieversorgung in den einzelnen Mitgliedsstaaten ist.
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