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Mit YouTube Geld verdienen: Der Monetarisierungs-Guide 2023

Adsense, Affiliates, Merchandise und Mitgliedschaften: So verdienst du 2023 mit deinem YouTube-Kanal Geld

Monetarisierung auf YouTube ist ein spannendes Thema, und nicht nur für große Channel mit Hunderttausenden Subscribern. 

Wie viel Geld kann man mit YouTube wirklich verdienen? Das hängt stark davon ab, wie geschickt du deine Chancen nutzt. Darum haben wir für dich die 7 wichtigsten Wege zusammengestellt, mit denen Creator 2023 auf YouTube Geld verdienen.

Wer wir sind?

Hier bei Steady helfen wir Creators, ihre Projekte langfristig umzusetzen und daraus eine Einkommensquelle zu machen – und zwar mit Mitgliedschaften. So können Fans dich und deinen Channel unterstützen – und du hast den Rücken frei, deine nächste Video-Idee umzusetzen.

Und das erfährst du in diesem Artikel:

  • Wie YouTube deinen Anteil an Werbeeinnahmen berechnet – und warum mehr Klicks nicht unbedingt mehr Geld bedeuten

  • Wie du deinen YouTube-Kanal optimal auf Monetarisierung vorbereitest – von der perfekten Videolänge bis hin zu den richtigen Schlagwörtern und Interaktionen mit deinen Followern

  • Was auf YouTube der Unterschied zwischen Werbung, bezahlten Kollaborationen und Affiliate Marketing ist und wie du die richtige Balance für dich findest

  • Wie du mit YouTube unabhängige Einnahmequellen aufbaust, zum Beispiel mit Crowdfunding, Merch, und natürlich unserer Spezialität: Mitgliedschaften

Aber zuallererst: Die Frage, die wir uns alle schon immer gestellt haben.

Wie viele Klicks braucht man, um mit YouTube Geld zu verdienen?

Je mehr Aufrufe, desto mehr Einkommen. Das klingt erstmal logisch. Ganz so einfach ist es dann in der Praxis aber nicht: Viele Klicks bedeuten nicht automatisch hohe Einnahmen.

Hier nur zwei Gründe dafür:

  • Wenn du den Hauptteil deiner Einnahmen mit YouTube-Werbung generierst (mehr dazu liest du unten), verdienst du nur mit, wenn Zuschauer:innen auch auf die Werbung klicken oder sie komplett zu Ende schauen.

  • Viele andere Einnahmequellen – zum Beispiel Merchandise-Verkäufe und bezahlte Mitgliedschaften – hängen von Interaktionen mit deinen Fans ab. Bei Bots und nicht wirklich investierten Abonennt:innen kannst du kaum auf solche Unterstützung zählen.

Wie viel verdienst du bei YouTube pro Abonnent:in, View, Like und Klick?

Eine sehr interessante Antwort auf diese Frage gibt der deutschsprachige YouTube-Kanal FullFilm, dessen Team in einem Video vorstellt, was sie im Jahr 2021 mit YouTube verdient haben (Öffnet in neuem Fenster). Mit etwas mehr als 20.000 Abonnent:innen und 100 Videos auf dem Kanal konnten sie um die 1.700.000 Aufrufe und 100.000 Stunden Wiedergabezeit verzeichnen. Heruntergebrochen auf Klicks haben sie mit YouTube-Werbung circa einen halben Cent pro Aufruf verdient. Diese Zahl basiert natürlich speziell auf ihrer Nische, ihrer Followerschaft und den Ergebnissen im Jahr 2021.

Was ist mit YouTube-Monetarisierung eigentlich gemeint?

FullFilm ist ein ideales Beispiel, um die Antwort auf diese Frage zu klären. Die Einnahmen, die der Kanal auflistet, stammen nämlich nur zum Teil direkt von YouTube. Eine viel größere Einnahmensquelle ist ihr Affiliateprogramm.

https://www.youtube.com/watch?v=zE1WYzvFW84 (Öffnet in neuem Fenster)

Was kannst du daraus für dich mitnehmen? Wenn du die Monetarisierung deines YouTube-Kanals planst, denke nicht nur an klassische Ads. Monetarisierung ist mehr als Werbe-Klicks und Sponsoren. Die erfolgreichsten YouTube-Kanäle bauen sich eine treue Community auf. Mit ihrer Unterstützung und den richtigen Produkten können sie langfristig die Arbeit finanzieren, die sie und ihre Fans so lieben.

Wie viel verdient man bei YouTube mit 1 Million Klicks? Wie viel verdient man mit 100k Abonnent:innen? Zu den Vorteilen der Nische

Um aus deiner Arbeit auf YouTube eine verlässliche Einkommensquelle zu machen, brauchst du gar nicht zwingend eine bestimmte Klick- oder Followeranzahl. Steady-Creator Martin Fehrensen, der den Mitglieder-Newsletter “Social Media Watchblog” schreibt, sagt dazu: “Woran ich fest glaube, ist die Nische." (Öffnet in neuem Fenster)

Die Grundlage für diesen Ansatz ist für ihn Kevin Kellys Idee von den 1.000 wahren Fans – in diesem Essay aus dem Jahr 2008 (Öffnet in neuem Fenster) stellt der amerikanische Marketing-Experte und Gründer des Wired-Magazins seinen Gedanken vor, dass es nicht nur auf Quantität ankommt, sondern vor allem auf das Engagement von Fans und Followern. Martin übersetzt das in die Praxis: “Ich brauche vielleicht nur 1.000 Abonnent:innen, die im Monat 10 Euro zahlen.”

Dein Ziel muss also nicht unbedingt sein, deine Reichweite zu maximieren. Bessere Chancen hast du damit, deine echten Fans zu finden und gemeinsam mit ihnen eine starke Community aufzubauen.

Mit YouTube Geld verdienen: 7 Tipps für deinen Kanal

Wir haben für dich 7 Tipps von erfolgreichen Creators zusammengestellt, die dir einen Überblick über deine Möglichkeiten geben, wenn es um die Monetarisierung deines Youtube-Kanals geht. Los geht es mit der Vorbereitung.

Optimiere deinen YouTube-Kanal für die Monetarisierung

Mit diesen Schritten legst du die Grundlage dafür, mit YouTube Geld zu verdienen:

  • Poste regelmäßig. In festen Abständen zu posten bedeutet, dass deine Fans genau wissen, wann sie mit einem neuen Video rechnen können. Damit baust du dir eine engagierte Community auf. Fallen dir regelmäßige Posts schwer, benutze einen Content-Kalender, um sie im Voraus zu planen. Setz dir ein Ziel, zum Beispiel klassischerweise ein Video pro Woche, um bei der Stange zu bleiben.

  • Nimm dir Zeit, um mit deinen Fans zu interagieren. Antworte auf Kommentare, lass sie Fragen stellen, die du in einem Video beantwortest, oder gib persönliche Shoutouts – auf diese Weisestärkst du die Verbindung zu deiner Community.

  • Nutze 2-3 Schlagwörter in deinen Videobeschreibungen. Es ist kein Geheimnis, dass YouTube zu Google gehört – und Google liebt Schlagwörter. Wenn du dich an deine Videobeschreibungen machst, achte darum darauf, auf natürliche Weise die für deine Themen relevantesten Keywords einzubinden. So können neue Zuschauer:innen deine Videos viel einfacher finden. Optimiere deine Videobeschreibungen außerdem, indem du kurz und knapp vorstellst, was dein Publikum in deinem Video inhaltlich zu erwarten hat, um ihr Interesse daran lebendig zu halten.

  • Ein Beispiel: Wenn du einen Kanal über Tango hast, könnte eine Video-Beschreibung so beginnen: “Tango-Legenden: 5 der berühmtesten Tango-Stars” + Namen der Tänzer:innen. So haben alle, die nach (a) Tango oder (b) diesen Tänzer:innen suchen, eine viel bessere Chance, auf dein Video zu stoßen.

Die besten Schlagwörter für deine Inhalte findest du auf Keyword-Recherche-Seiten, wie zum Beispiel Keyword Tool (Öffnet in neuem Fenster). Sie verraten dir, welche Suchbegriffe aus deiner Nische auf Google am beliebtesten sind. Mit diesem Wissen kannst du Videos produzieren, die genau auf diese Suchanfragen zugeschnitten sind und so jede Menge neue Zuschauer:innen anziehen und für dich begeistern.

👀 Für Fortgeschrittene: Noch mehr Tipps für die optimale Youtube-Videobeschreibung!  (Öffnet in neuem Fenster)

  • Benutze Tags, damit YouTube dein Video richtig kategorisieren kann. Eine Extension wie Tube Buddy kann dir dabei helfen, die perfekten Tags für dein Video zu identifizieren - hier liest du, wie das geht (Öffnet in neuem Fenster).

  • Erstelle Untertitel für deine Videos. Als Text können auch diese von Suchmaschinen ausgelesen werden und die Sichtbarkeit verbessern.

  • Nutze YouTubes Analytics, (Öffnet in neuem Fenster)um herauszufinden, welche deiner Videos am besten ankommen und orientiere dich daran, um weiteren Content zu planen.

  • Kollaboriere mit anderen Kanälen, um neue Fans mit ähnlichen Interessen zu finden.

  • Erstelle längere Videos. Wenn du dich später dafür entscheidest, deine Videos mit Werbung zu monetarisieren, kannst du in Videos von über 10 Minuten Länge mehr als eine Werbeeinheit schalten und so gleich mehr damit verdienen.

Dein Kanal ist vorbereitet? Dann geht es weiter!

1. Werde Teil des YouTube-Partnerprogramms und verdiene Geld mit Werbung

Mit dem YouTube-Partnerprogramm (Öffnet in neuem Fenster) können Creators mit ihren Videos Geld verdienen, indem sie darin Werbeblöcke freigeben.

Voraussetzungen für das YouTube-Partnerprogramm

Du bist für das Programm qualifiziert, sobald dein YouTube-Kanal 1.000 Subscriber hat und eine dieser beiden Bedingungen erfüllt:

  • 4.000 Stunden Video-Wiedergabezeit innerhalb der letzten 12 Monate, oder

  • 10 Millionen öffentliche Aufrufe deiner YouTube-Shorts in den letzten 90 Tagen.

Und so meldest du dich an:

So aktivierst du Werbung über das YouTube-Partnerprogramm

Obwohl YouTube-Werbung oft als lukrative Einnahmequelle verkauft wird, hat sie allerdings auch einige Nachteile.

Warum AdSense-Werbung vielleicht nicht die ideale Einnahmequelle für dich ist

  • Du musst erstmal jede Menge Inhalte produzieren, ohne dafür bezahlt zu werden. Die Teilnahmebedingungen für das Partnerprogramm sind hoch. Höchstwahrscheinlich musst du einige Monate unbezahlter Arbeit investieren, bevor YouTube auch nur bereit ist, deine Bewerbung zu prüfen.

  • Google behält 45 - 55 % der erzielten Werbeinkünfte ein (Öffnet in neuem Fenster). Das ist, besonders im Vergleich zu den Monetarisierungsalternativen, um die es im Weiteren noch gehen soll, eine happige Kommission.

  • Du hast keine Kontrolle darüber, welche Werbung gezeigt wird. Wenn sie für deine Zielgruppe irrelevant oder sogar abschreckend ist, verbringen deine Zuschauer:innen möglicherweise weniger Zeit auf deinem Kanal.

  • Googles Algorithmen ändern sich ständig - YouTube-Werbung ist darum eine sehr unzuverlässige Einkommensquelle. Es kann gut passieren, dass deine Inhalte einen Tag  promoted werden und am nächsten hintenüberfallen.

  • Google weist Inhalten eine geringere Priorität zu, wenn es sie als nicht werbefreundlich einstuft. Dazu gehören sexuelle Inhalte und Gewalt, aber auch kontroverse oder politische Themen wie etwa Kriege. Das trifft auch zu, wenn du keine grafischen Darstellungen zeigst. Wenn sich dein Kanal mit potenziell kontroversen Inhalten beschäftigt, kann es sein, dass Werbung keine effektive Einnahmequelle für dich ist.

  • Und vergiss nicht: Du verdienst mit YouTube-Werbung nur dann Geld, wenn Zuschauer:innen auf die Werbung klicken oder sie bis ganz zu Ende schauen.

Zum Glück gibt es, wie oben schon erwähnt, mehr als nur diesen einen Weg, mit YouTube Geld zu verdienen. Die meisten Creator setzen eine Kombination verschiedener Strategien ein. Hier sind deine weiteren Optionen im Überblick.

2. Fan-Funding für deinen YouTube-Kanal: Mitgliedschaften über Patreon, Steady und Co.

Mitgliedschaften machen es Fans möglich, die Projekte zu unterstützen, die sie lieben. Das tun sie, indem sie monatliche Beiträge zahlen, sodass Creators wie du ein regelmäßiges Einkommen aufbauen können. Das bedeutet auch, dass du langfristig planen und in bessere Ausrüstung oder ein größeres Team investieren kannst - und für deine viel Arbeit bezahlt wirst, wie du es verdienst.

Mitgliedschaften stehen damit dem Crowdfunding sehr nahe, um das es im Detail noch weiter unten gehen soll. Anders als beim Crowdfunding ist die Unterstützung deiner Fans aber nicht an ein bestimmtes Projektziel gebunden, sondern ermöglicht einfach deine laufende Arbeit, die du sowieso schon machst. Mehr zu diesem Unterschied zwischen Crowdfunding und Mitgliedschaften liest du auch hier im Interview mit Steady-Creator Joscha Sauer von NICHTLUSTIG. (Öffnet in neuem Fenster)

Unter anderem aus diesem Grund werden Mitgliedschaften bei digitalen Creators immer beliebter. Podcaster:innen, Blogger:innen, und sogar große Nachrichtenportale wie der Guardian und die New York Times wenden sich an ihre Communitys, um ihre Arbeit direkt und langfristig unterstützen zu lassen – und dafür im Gegenzug Unterstützer:innen mehr Einblicke denn je hinter die Kulissen zu geben.

Nutzer:innen von Sozialen Medien sind sich außerdem zunehmend bewusst, dass richtig gute Inhalte in der Erstellung sowohl Geld und Zeit als auch Herzblut kosten, und sind darum mehr bereit denn je, gute Arbeit auch finanziell zu unterstützen. Solche Abo-Modelle funktionieren auch für zahlreiche YouTuber:innen im deutschsprachigen Raum: Hier liest du zum Beispiel im Interview mit Esra Karakaya, wie ihre YouTube-Show Karakaya Talks nur dank Mitgliedschaften überlebt hat.

Fallstudie: Festes Einkommen mit Fitnessvideos

Eine weitere der erfolgreichsten Steady-YouTuberinnen ist Online-Homefitness-Trainerin Gabi Fastner.

Gabi postet jeden Tag 1-2 neue Workout-Videos völlig kostenlos auf ihrem YouTube Kanal. Zusätzlich betreibt sie aber ihr Mitgliedschaftsprogramm auf Steady (Öffnet in neuem Fenster), über das zahlende Mitglieder außerdem Zugriff auf 3-5 weitere Videos pro Woche sowie ergänzende Fitness-Charts erhalten.

Die Mitgliedsbeiträge ihrer Unterstützer:innen bedeuten für Gabi ein festes Einkommen, das es ihr ermöglicht hat, sich jetzt in Vollzeit auf ihren YouTube-Kanal zu konzentrieren.

https://youtu.be/-KGpvvfJzjc (Öffnet in neuem Fenster)

Kanalmitgliedschaften direkt auf YouTube

YouTube bietet auch Kanalmitgliedschaften an, mit denen du ein Mitgliedschaftsprogramm direkt auf der Plattform betreiben kannst. Auch hier können zahlende Mitglieder dich mit monatlichen Beitragen direkt unterstützen und bekommen im Austausch dafür Zugriff auf Vorteile wie exklusive Videos. Deine Preise kannst du hier nach einer vordefinierten Tabelle festlegen (Öffnet in neuem Fenster), los geht es bei 99 Cent im Monat.

Auch hier musst du allerdings wieder eine heftige Kommission mit einrechnen. YouTube nimmt 30 % deiner Einnahmen aus Mitgliedschaften. Das ist erheblich mehr als bei anderen Mitgliedschaftsplattformen wie zum Beispiel Patreon, oder eben bei uns, Steady.

🤓 Patreon, Steady oder Substack? Lies hier weiter für einen Vergleich von Gebühren und Leistungen (Öffnet in neuem Fenster)

So funktionieren Crowdfunding und Mitgliedschaften für YouTuber

Hier bei Steady berechnen wir 10 % Kommission auf deine Einnahmen aus Mitgliedschaften, zuzüglich Steuern und Transaktionskosten. Diese Gebühren fallen aber erst dann an, wenn du deine ersten zahlenden Mitglieder gewonnen hast. Das bedeutet, dass du ganz ohne Risiko ausprobieren kannst, ob ein Mitgliedschaftsprogramm zu dir und deinem Projekt passt. Hier liest du mehr zu unseren Preisen. (Öffnet in neuem Fenster)

Im Gegenzug kümmern wir uns um die Verwaltung deiner Mitgliedschaften, zum Beispiel um Steuern, Buchhaltung und das Website-Backend. Außerdem bieten wir dir ein kostenloses Newsletter-Tool und viele weitere Angebote, damit du dein Mitgliedschaftsprogramm weiter stärken kannst und den Kopf für deine kreative Arbeit frei hast.

Eine Steady-Seite zu starten dauert nur 5 Minuten. Dann kannst du dich wieder ganz auf deinen YouTube-Kanal konzentrieren.

Wie viel können YouTuber mit Mitgliedschaften verdienen?

Das hängt unter anderem davon ab, wie viele Follower du schon auf YouTube und anderen Plattformen hast. Als Faustregel veranschlagen wir, dass bis zu 5 % deiner Community bereit ist, dich mit durchschnittlich 5 Euro im Monat zu unterstützen. Was das für deinen Kanal an Einkünften bedeuten könnte, liest du hier:

👀 Erfahre hier, wie viel du mit Steady-Mitgliedschaften verdienen könntest (Öffnet in neuem Fenster).

3. Werde YouTube Influencer: Zusammenarbeit mit Marken / Brand-Kollaborationen

Wenn Werbung bei YouTube kein No-Go für dich ist, du aber lieber selbst auswählen würdest, welche Marken und Produkte am besten zu dir und deiner Community passen, könnten Brand-Kollaborationen das Richtige für dich sein.

Nehmen wir einmal an, du hast auf YouTube einen Kanal übers Gärtnern. Du könntest aktiv auf Marken zugehen, die du in deinem eigenen Garten verwendest und sie fragen, ob sie Interesse daran hätten, dass du in deinen Videos von ihren Produkten erzählst. Leichter könnte der Einstieg fallen bei kleineren, jungen oder nischenorientierten Marken, die auf der Suche nach preisgünstigen Wegen sind, neue Zielgruppen zu erreichen.

Wie viel du für solche Zusammenarbeit veranschlagen kannst, variiert sehr stark. Generell hängt es davon ab, wie viele Follower du hast und wie bekannt die Marke ist.

Du könntest auch überlegen, dich von einer Influencer-Agentur dabei unterstützen zu lassen, die richtigen Marken für eine Zusammenarbeit zu finden. In dieser Liste der Top 5 Influencer-Marketingagenturen in Deutschland (Öffnet in neuem Fenster) werden zum Beispiel We Are Social, Emmerich Relations und rock&star digital vorgestellt.

Denk aber daran: Wenn du dafür bezahlt wurdest, für ein Produkt auf YouTube zu werben, musst du das nicht nur offenlegen, sondern diesen Teil des Videos auch deutlich als Werbung kennzeichnen.

4. Produkt-Reviews und Affiliate Marketing

Beim Affiliate-Marketing stellt eine Marke dir einen eigenen Link zu ihrem Produkt zur Verfügung und zahlt dir eine Provision, wenn über deinen Link ein Verkauf zustande kommt. Dieses Modell funktioniert besonders gut für YouTuber:innen, die regelmäßig Produkte reviewen. Gerade Marken mit kleineren Marketingbudgets arbeiten gerne über Affiliate-Links mit Creators zusammen, da sie eher risikoarm sind: Sie müssen dich nur bezahlen, wenn jemand auch wirklich etwas kauft.

https://www.youtube.com/watch?v=RfM7R5zribQ (Öffnet in neuem Fenster)

Dir selbst wäre es allerdings vielleicht lieber, wenn deine Reviews unabhängig bleiben. Weiter ehrlich zu bewerten, und auch mal etwas Negatives zu sagen, ist nicht so einfach, wenn du von der Zusammenarbeit mit einer bestimmten Marke abhängig bist.

5. Super Chat und Super Sticker: Monetarisiere Live-Videos auf YouTube

YouTube hat zwei Funktionen, mit denen du während eines Live-Videos Geld verdienen kannst: Super Chat und Super Sticker (Öffnet in neuem Fenster). Fans zahlen dafür, dass ihr Name oder ihr Kommentar während deines Live-Videos hervorgehoben wird, oder sie fügen einen kostenpflichtigen Sticker hinzu, der sie hervorhebt. So können sie zeigen, dass sie ein echter Super-Fan von dir sind und mit dem Kauf deine Arbeit ein bisschen unterstützen.

https://www.youtube.com/watch?v=ZXwpWEbAmd0 (Öffnet in neuem Fenster)

Hinweis: Diese Funktionen stehen nur für Creators zur Verfügung, die im YouTube-Partnerprogramm sind. Das heißt, du musst die Teilnahmebedingungen erfüllen, und YouTube muss deine Bewerbung um Teilnahme angenommen haben, bevor du Super Chat und Super Sticker anbieten kannst. Wie oben schon erwähnt, brauchst du dafür mindestens 1.000 Kanalabonnent:innen sowie entweder 4.000 Videoaufrufe in den letzten 12 Monaten oder aber 10 Millionen Shorts-Aufrufe in den letzten 90 Tagen.

6. Merchandise über einen Online-Shop verkaufen

Viele erfolgreiche YouTuber verkaufen nebenbei über einen Online-Shop Merchandise wie T-Shirts, Mützen oder Taschen. Vielleicht hast du schon einen Slogan oder einen Insider-Witz etabliert, den deine Fans mit Stolz tragen würden. Auf Squarespace, Shopify oder Big Cartel einen Online-Shop einzurichten ist nicht schwer, und du kannst die Produkte dann von deinem Kanal und deinen Videobeschreibungen aus verlinken. So machst du deinen Fans eine Freude, und gibst ihnen gleichzeitig die Gelegenheit, deine Arbeit zu unterstützen.

Joscha Sauer ist beispielsweise als Cartoonist mit seinen NICHTLUSTIG-Zeichnungen berühmt geworden, die er jetzt auch in seinem On-Demand-Shop (Öffnet in neuem Fenster) als Merchandise anbietet. Im Interview mit dem Steady-Magazin erzählt er, wie Merchandise ihm zwischendurch fast zu viel geworden ist (Öffnet in neuem Fenster), aber wie er jetzt wieder die richtige Balance und seine kreative Freiheit wiedergefunden hat.

7. Crowdfunding: Perfekt für eine Videoserie oder ein anderes Projektziel

Crowdfunding ist eine coole Methode, dich bei einem bestimmten Projektziel direkt unterstützen zu lassen.

Mit Webseiten wie Kickstarter oder Startnext kannst du eine Finanzierungs-Kampagne starten. Eine klassische Crowdfunding-Kampagne läuft nur für einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel 7 Tage, was Spannung um dein Projektziel erzeugt.

Auf Crowdfunding-Plattformen kommt es für ein Projekt nur dann zur Finanzierung, wenn der Zielbetrag erreicht wird. Eine gut geplante Werbekampagne ist darum unerlässlich, um alle deine Fans an Bord zu holen und für das Projektziel zu begeistern.

https://www.youtube.com/watch?v=b6pEn0cUN3o (Öffnet in neuem Fenster)

NICHTLUSTIG-Cartoonist Joscha Sauer hat beispielsweise mit Kickstarter erfolgreich eine Trickfilmserie finanziert. (Öffnet in neuem Fenster) Das hat auch gut funktioniert – eine langfristige Lösung für seine laufende Arbeit war es aber nicht. Crowdfunding eignet sich zwar gut, um Geld für ein bestimmtes Projektziel zu sammeln, aber es handelt sich nur um einmalige Unterstützung. Das ist einer der Hauptunterschiede zu Mitgliedschaften, die dir ein regelmäßiges Einkommen sichern.

Geld verdienen, ohne deine Zielgruppe zu nerven

Viele Zuschauer:innen sind daran gewöhnt, YouTube-Videos kostenlos zu schauen. Gerade wenn sie nicht viel darüber nachdenken, wie viel Arbeit hinter solchen Videoproduktionen steckt, reagieren sie vielleicht nicht immer positiv auf Monetarisierung. Um eine solche negative Reaktion zu vermeiden, aber gleichzeitig die Finanzierung deiner Arbeit zu sichern, kommt es darauf an, den richtigen Mix aus all den Strategien finden, die wir in diesem Artikel vorgestellt haben.

FAQs: Oft gestellte Fragen

Views, Likes, Klicks: Wofür bekommt man Geld von YouTube?

Von YouTube selbst wirst du vor allem für Werbung bezahlt, die vor und nach deinen Videos läuft. Dafür musst du Teil des YouTube-Partnerprogramms sein. Du erhältst dann Geld für alle Werbung, die Besucher:innen deines Kanals bis zu Ende schauen oder auf die sie klicken – allerdings abzüglich einer heftigen Provision von bis zu 55 %.

Welche Einnahmequellen gibt es für YouTuber?

Als YouTuber:in kannst du auf viele Arten Geld verdienen: mit Werbung, Affiliate-Links, Merchandise und Marken-Kollaborationen. Unser Geheimtipp: langfristiges Crowdfunding durch Mitgliedschaften. Die monatlichen finanziellen Beiträge aus deiner Communitiy machen dich  unabhängig und geben dir Stabilität.

Ist mein Kanal bereit für die Monetarisierung?

Um Teil des YouTube-Partnerprogramms werden zu können, musst du mindestens 1.000 Kanalabonnent:innen sowie entweder 4.000 Videoaufrufe in den letzten 12 Monaten oder aber 10 Millionen Shorts-Aufrufe in den letzten 90 Tagen haben. Andere Arten der Monetarisierung funktionieren aber auch, wenn du nur ein Nischenpublikum hast - zum Beispiel Fan-Funding mit Mitgliedschaften.

Verdiene jetzt Geld mit deinem YouTube-Content

Und das war unser Überblick: So monetarisierst du deine YouTube-Videos erfolgreich! Für uns ist Community-Finanzierung über Mitgliedschaften dabei einer der nachhaltigsten Wege, dich und dein Projekt langfristig zu finanzieren?

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie Mitgliedschaften funktionieren? Dann informiere dich auf Steadyhq.com (Öffnet in neuem Fenster) und starte in wenigen Minuten dein eigenes Steady-Projekt.

Kategorie Wachsen & Monetarisieren