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Influencerin Tara: „Mit Steady habe ich mir einen geschützten Raum geschaffen“

Mehr als 130.000 Menschen folgen Taras Instagram-Channel @wastarasagt. Weil sich auf der Plattform mit Content aber kein Geld verdienen lässt, setzt sie zusätzlich auf Steady. Im Interview erzählt Tara, warum sie es wichtig findet, dass Menschen für Inhalte im Netz bezahlen.

Tara Wittwer (Öffnet in neuem Fenster) ist Autorin und schreibt Artikel und Kolumnen über Themen wie zwischenmenschliche Beziehungen, das Leben als Frau in der heutigen Gesellschaft, Mental Health und Feminismus.

Sie hat zwei Bücher veröffentlicht, schreibt Texte auf ihrer Steady-Seite und hat sich mit dem Namen “wastarasagt” auf Instagram eine große Reichweite mit mehr als 130.000 Follower:innen aufgebaut. Im Interview mit Steady verrät sie mehr über ihre Content-Strategie – und warum es Vertrauen schafft, wenn Menschen für ihre Inhalte zahlen.

Steady: Tara, du bist freie Autorin, schreibst Bücher und Kolumnen und verfasst Texte in deinen Captions auf Instagram. Seit fast drei Jahren veröffentlichst du außerdem auf Steady. Reicht Instagram als Plattform für deine Texte nicht aus?

Tara Wittwer: Überhaupt nicht. Instagram ist ein wichtiger Kanal für mich und ich schreibe dort zwar viel, aber der Platz in einer Caption ist ja auch begrenzt. Man kann da mal einen Gedanken aufwerfen, ihn dann aber eigentlich nie zu Ende denken. Das kann man in langen Texten viel besser. Und die veröffentliche ich eben auf Steady, weil ich da so viel schreiben kann, wie ich will.

Außerdem veröffentliche ich nicht nur Content auf Steady. Ich biete auch Mitgliedschaften an. Mit Steady kann ich meinen Insta-Followern die Möglichkeit geben, mich zu unterstützen und Wertschätzung für meinen Content zu zeigen. Denn ich bin der Meinung, dass guter Content mehr als nur Likes verdient. Das vertrete ich ganz klar.

Geht es bei deinem Mitgliedschafts-Angebot “nur” darum, Wertschätzung zu zeigen, oder bekommen deine Mitglieder auch exklusive Gegenleistungen?

Beides. Ich glaube, dass mich viele einfach unterstützen, weil sie toll finden, was ich auf Instagram mache. Sie bekommen aber auch etwas zurück: Mein Content auf Steady ist exklusiv für Mitglieder. Wer mehr will, als das, was ich auf Instagram mache, bekommt das also mit einer Mitgliedschaft.

“Wenn ich weiß, dass Leute für meinen Content zahlen, dann fühle ich mich sicher und kann auch mal persönliche Dinge zeigen.”

Oft ist es so, dass ich auf Instagram meine Gefühle eher beschreibe und in meinen Texten auf Steady ein bisschen tiefer über Themen nachdenke und auch Lösungsansätze liefere. Zum Beispiel schreibe ich auf Instagram, dass ich mich aus diesen und jenen Gründen nicht gut fühle. Und auf Steady gehe ich dann der Frage nach, was man dagegen tun kann.

Das heißt, auf Instagram gibt’s kostenlosen Content, auf Steady exklusiven Content gegen Bezahlung.

Ich mache auch auf Instagram exklusiven Content. Ich nehme nämlich alle meine Mitglieder in die “Enge Freunde”-Liste auf. Da bekommen sie dann nochmal viel mehr Content von mir zu sehen als “normale” Follower. Vor kurzem etwa war ich im Urlaub und habe dann fast zwei Wochen lang so gut wie gar nichts öffentlich auf Instagram gepostet. Für meine “engen Freunde” aber schon.

Da habe ich dann zum Beispiel erzählt und gezeigt, wo ich bin. Ich gebe dort kleine Einblicke in mein Leben. Das sind Dinge, die ich öffentlich nicht preisgeben will. Dafür gibt es einfach zu viele Leute, die sich meinen Content auf Instagram einfach nur angucken, um mir dann Hasskommentare zu schicken.

Meiner Steady-Community vertraue ich aber. Wenn ich weiß, dass Leute für meinen Content zahlen, dann fühle ich mich sicher und kann auch mal persönliche Dinge zeigen. Da habe ich mir einen geschützten Raum geschaffen, in dem ich viel privater sein kann als sonst auf Instagram.

Du hast jetzt weit über hundert Mitglieder. Sollen es noch mehr werden?

Ja. Mein Ziel sind sogar 1.000 Mitglieder. Davon bin ich noch weit entfernt, aber ich weiß auch, dass ich noch viel mehr Werbung machen kann. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich es für einfacher gehalten hätte, 1.000 Mitglieder zu gewinnen. Ich habe immerhin über 130.000 Follower auf Instagram. Ich vermute, dass in meiner Zielgruppe viele Leute einfach noch die Haltung haben, dass es Content im Internet umsonst geben müsste. 

Diese Haltung wird von Social Media leider auch befeuert. YouTube, TikTok, Instagram – da gibt’s alles umsonst. Und die Creator werden kaum bis gar nicht vergütet. Instagram zahlt einfach keinen Cent an seine Creator. Das finde ich total daneben. Deshalb versuche ich, mit Steady einen anderen Weg zu gehen.

Was könntest du anders machen, wenn du dein Ziel von 1.000 Mitgliedern erreichst?

Momentan mache ich auf Instagram noch viele Kooperationen mit Werbepartnern. Darauf wäre ich nicht mehr angewiesen, wenn mich genügend Leute unterstützen würden. Dann könnte ich mich zu 100 Prozent auf meine eigentliche Arbeit fokussieren und viel mehr hochqualitativen Content machen. Das wäre schon was, denn ich liebe einfach, was ich mache und worüber ich schreibe.

Auf Steady kann jede:r Mitglied bei wastarasagt werden (Öffnet in neuem Fenster):

https://steadyhq.com/de/wastarasagt?utm_source=magazin&utm_medium=link&utm_campaign=wastarasagt_post (Öffnet in neuem Fenster)

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Kategorie Erfolgsgeschichten