Über die LuxusProbleme
Dieser Newsletter begann vor einigen als gleichnamige Kolumne auf profashionals (Öffnet in neuem Fenster), einem meinungsstarken Fachmedium der Modebranche. Alle paar Monate beschäftigte ich mich dort mit Trends, Phänomenen und Merkwürdigkeiten, die mir in der Luxusindustrie auffielen, mich beunruhigten oder mir sauer aufstießen. Vom Hype um Boutiquen im Metaverse (Öffnet in neuem Fenster) über greise Patriarchen (Öffnet in neuem Fenster), den Sportswear-Wahn, das Unvermögen, deutsche Edelmarken (Öffnet in neuem Fenster) zu etablieren, die schwierige Lage gedruckter Lifestylemedien (Öffnet in neuem Fenster) oder den Drang der Designer auch die Wohnzimmer (Öffnet in neuem Fenster) ihrer Kunden einzurichten.
Immer wieder blickte ich in meinen Beiträgen über den Saum der Modewelt hinaus. Ich wollte auch zur irritierenden Intimität (Öffnet in neuem Fenster) auf LinkedIn zu Wort melden, darüber reden, dass ich mir nach der Pandemie nicht zwingen, die Bussi-Bussi (Öffnet in neuem Fenster)-Kultur zurückwünsche und die teils bizarren Auswüchse des „brand storytelling (Öffnet in neuem Fenster)“ beklagen. Kurz: So oft wie möglich das Korsett des Branchenfokus' sprengen. Ohne Rücksicht auf Lesegewohnheiten, Service-Orientierung und fragile CEO-Egos (Öffnet in neuem Fenster).
Und genau das habe ich mir nun mit der Weiterentwicklung der LuxusProbleme zum Bezahl-Newsletter erfüllt. Viel mehr: Diese Freiheit ermöglichen Sie mir, liebe Abonnenten. Zweimal im Monat teile ich dafür meine Gedanken und Empfehlungen mit Ihnen, wenn Sie mögen.
– In Essays über spannende Entwicklungen im Luxusbusiness und aus dem Lifestyle-Kosmos.
– In kritischen Zwischenrufen zur (Pop-)Kultur, wo ich vor rund 25 Jahren journalistisch das Laufen lernte.
– In Beobachtungen aus den USA, deren Gesellschaft ich sehr genau verfolge, weil dort vieles bereits kollidiert, was bei uns noch aufeinander zurast.
– In Beiträgen über die Segnungen und Irritationen des modernen (Arbeits-)Lebens.
– ... und mit einem regelmäßigen Wrap-up randvoll mit Tipps zum Lesen, Hören, Streamen und, maybe, Kaufen.
Der eher bunte denn rote Faden? Ich, Siems Luckwaldt (Öffnet in neuem Fenster), und mein ganz subjektiver Blick, der in meinem Hauptjob nicht immer passend, formatgerecht oder erwünscht ist. Ich freue mich auf einen regen Austausch zwischen meinem Schreibtisch und Ihrer Inbox.
Über mich
Ich wurde 1977 in Hamburg geboren und wollte schon Geschichten (auf-)schreiben, als ich mir dieses skill set noch mühsam mit Buntstiften krakelnd erwerben musste. Später schrieb ich im Deutschunterricht statt der geforderten Kurztextchen zu irgendeinem Literaturklassiker lieber seitenlange fiktive Fortsetzungen und machte noch während des Gymnasiums erste Praktika bei „Die Zeit“, „Hamburger Morgenpost“ oder „Hamburger Abendblatt“. Während des Studiums (Amerikanistik, Journalistik) saß ich mehrmals die Woche für Feuilleton-Rezensionen in Theatern, vor Kleinkunstbühnen und in Konzerthallen.
Ins Lifestyle-Ressort „abgerutscht“ bin ich dann in New York, wo ich ein knappes Jahr für die Korrespondenz der „Gala“ den Stars, Sternchen und neuesten Trends sowie Hotspots auf den Fersen blieb. Time of my life #blessed Tja, und zurück in Deutschland hatte ich die einmalige Chance zur „Financial Times Deutschland“ zu gehen. Nicht, weil ich so gut rechnen und Bilanzen lesen kann, denn wer etwas von Geld versteht, sucht sich sicherlich keinen Job in den Medien. Sondern, um mit einem fantastischen Team deren Luxusmagazin „how to spend it“ zu entwickeln.
Nach zehn Jahren wagte ich den Sprung ins kalte Isar-Wasser und beschäftigte mich eine Zeit lang für den Burda-Verlag mit Social-Media-Strategien und titelspezifischer Sprache auf Kanälen wie Facebook für „Bunte“, „Elle“ und andere Publikationen. Später gründete ich mit meinem großartigen Mann den Modeblog „Nahtlos!“, wir brachten das erste deutsche Modedesigner-Kochbuch heraus, ich half ein Mobility-Magazin zu relaunchen, war Kolumnist von „Flair“, Autor für „L'Officiel Hommes“, „Robb Report“ und, und, und. Das Gute und zugleich der Fluch eines ADHS-Gehirns ist: Es braucht ständig neue Reize.
Noch in München ging ich bei „Capital (Öffnet in neuem Fenster)“ an Bord, um den „Leben“-Teil des Wirtschaftsmagazins zu konzeptionieren und zu betreuen. Das mache ich heute noch, zudem schreibe ich für „Business Punk“ und habe mir den „Capital Watch Award“ ausgedacht, der die besten Uhren des Jahres auszeichnet.
Als gebürtiger Hamburger in xter Generation lebe ich heute mit meiner Familie (folgen Sie gern unserem Hund Tilda (Öffnet in neuem Fenster) auf Instagram) auf dem extrem platten Land in Schleswig-Holstein. Einige der LuxusProbleme-Newsletter tippe ich also vermutlich in meiner kleinen Schreibhütte im Garten, unterm Sonnenschirm auf der Terrasse oder im Pendlerzug unterwegs in die Alster-Metropole.
Über Ihr Abo
Ich habe viele Monate hin- und herüberlegt, ob ich den Schritt zu Bezahlinhalten gehen kann und möchte. Scheint es doch zuweilen so, als hätte jeder Medienmensch mindestens einen Newsletter oder Podcast zu promoten. Wozu sich da noch einreihen, noch dazu mit einer (niedrigen) Paywall? Und dann meldete sich wieder mein kreativer Ehrgeiz, meine Lust an der Herausforderung und die Sehnsucht nach journalistischer Freiheit. Genug Motivation, da bin ich sicher, um dieses Experiment zu wagen. Mit Ihnen zusammen.
Der monatliche Obolus von 5 Euro macht die LuxusProbleme zu einem echten (Neben-)Projekt, verleiht dem Unterfangen die nötige Ernsthaftigkeit und erlaubt es mir, meine freie Zeit für diesbezügliche Recherchen, Interviews, das Texten und die Kommunikation mit Ihnen, werte Leser und Leserinnen, zu finanzieren. Sie sehen, ein klein wenig BWL-Basics sind über die Jahre doch von den anderen Ressorts in meine Welt der schönen Dinge hineindiffundiert.
Was Sie für Ihre großzügige Unterstützung erwarten dürfen: Ein exklusives Essay und/oder Interview pro Monat, auch als von mir eingesprochene Audioversion, und eine weitere liebevoll kuratierte Liste mit kommentierten Empfehlungen, die meine rastlose Neugier in den vergangenen vier Wochen so konsumiert und zusammengetragen hat: Artikel, Dinge, Songs, Bücher, Filme & Serien, Orte, Menschen, Rezepte ... Kurz: Sie erhalten alle zwei Wochen einen Newsletter von mir :)
Ihre fünf Euro helfen mir, gerade diese Lifestyle-Tipps nicht mit Werbung für Matratzen, Nahrungsergänzungsmittel, Kryptowährungen und Sexspielzeug sowie Affiliatelinks pflastern zu müssen. Was weder Sie noch ich wollen und brauchen, denke ich. Danke schön dafür!
Gönnen Sie sich zweimal im Monat LuxusProbleme-Post und werden Sie Teil einer wachsenden, unfassbar attraktiven Community hochbegabter Selbstdenker, die schon bei den Bundesjugendspielen ausschließlich Ehrenurkunden mit nach Hause brachten und auf LinkedIn ohne Clickbait auskommen. Ich freue mich auf Sie!
PS: Für alle, die vor dem Start am 1. April 2023 schon ein Abo abschließen, wird es zu Ende März bzw. im April zwei zusätzliche Newsletter geben, damit die Content-Rechnung stimmt!