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„Du datest halt das falsche Geschlecht“

Als bisexuelle Frau in einer Beziehung mit einem Mann ist man nie queer genug, wird fetischisiert oder für seine Partnerwahl verurteilt.

Es ist 11 Uhr an einem Samstag im Juni. Die Sonne strahlt in mein WG-Zimmer, aus den Lautsprechern dröhnt eine Early-2000er-Playlist. Ich stehe vor dem Spiegel und pinsele mir Lidschatten in Pink, Lila und Blau auf mein Augenlid. Die Farben der bisexuellen Flagge. Noch zwei Glitzersteine neben mein Auge, fertig.

Heute ist die Wiener Pride. Wie jedes Jahr, seitdem ich in die Stadt gezogen bin, ist es der Tag, an dem ich meine Sexualität offen zelebriere. Mit einem auffälligen Look, pink-lila-blauer Fahne, kitschigen Bisexual-Stickern und der Hand meines langjährigen Partners in meiner, verlasse ich meine Wohnung. Die Pride ist der eine Tag im Jahr, an dem ich mich als bisexuelle Frau gesehen fühle. Ich bin nicht bloß eine Frau in einer heterosexuellen Beziehung.

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