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AUFLÖSUNG

Buongiorno, ihr wundervollen Menschen da draußen,
für mich begann der heutige Tag erst einmal recht früh, denn gefühlt flogen 1.000 Fragen zu meiner Zukunft durch meinen Verstand, die mich weckten und auf die ich gerade keine Antwort habe. Und mein Gefühl? Nun, dies erforschte ich in diesem Moment in der Tat und stellte erst einmal fest, dass ich mich noch im Wohlfühl-Modus befand. Also beschloss ich, dass mich der frühe Vogel mal kreuzweise konnte und tauchte noch einmal ins Land der Träume ein. Doch wer mich gut kennt, weiß, dass solche kurzen Schlafperioden mich eher in Bedrouille statt ins "Hallo wach" bringen und so erwachte ich tatsächlich zwei, drei Stunden später eher im Irritationsmodus.

Nun gut. Nach drei OFFLINE Tagen, um einmal weitestgehend keinen Einfluss auf Geschehnisse im virtuellen Raum zu nehmen und mir eine Pause vom Bildschirm zu gönnen, wankte ich innerlich also durch den späten Vormittag. Und so kam es, wie es kommen musste... unter anderem mit Blick auf die bisher nicht ersichtliche Resonanz zu meinem Aufruf um Unterstützung in der neuen Podcast-Folge "11 - Auflösung", die ihr mit diesem Beitrag in Schrift & Bild erhaltet, dachte beziehungsweise fühlte ich folgendes.

So sah ich plötzlich William Wallace beziehungsweise Mel Gibson in der Schlussszene zum Film "Braveheart" vor meinem geistigen Auge - also die mit dem Beil kurz vor dem Kopf verlieren - der gerade mit seinem letztem Atemzug das Wort FREIHEIT hinausrief und fühlte mich in diesem Moment so, als ob ich es wäre. Auf der Lebensbühne mit Blick auf November, der immer näher rückt und mit dem Frosch im Hals. Im selben Augenblick fuhr plötzlich ganz real ein Wohnmobil am Café-Fenster vorbei und eine Dame schritt entgegengesetzt ebenfalls vor meinen Augen vorüber, die einen Strickmantel trug, auf dem in riesengroßen Lettern LOVE & PEACE zu lesen war.

Von einer Sekunde zur anderen hüpfte der Frosch heraus und machte Platz für das Schmunzeln, das mit dem Lächeln über mein Gesicht zog und ein WUNDERvoll aus meinem Herzen in den Verstand rief. Das Schwanken hallte dann zwar noch etwas nach, doch das Aufgeben wird in meinem Leben keine Möglichkeit zum Wirken erhalten. In diesem Sinne wünsche ich jedem hier nun erst einmal viel Freude mit der nachfolgenden Sendung und dem fotografischen Beweismaterial.

Herzliche Grüße,
Alice (im Wunderland... natürlich)

PS. Da hiermit auch der Aufruf zur Unterstützung rund um die Wohnungsauflösung & Das Büro der Liebe ON TOUR (Öffnet in neuem Fenster) verbunden ist, bleibt dieser Beitrag uneingeschränkt offen und darf sehr gerne weitergereicht werden. Hilfsangebote & Ideen werden ebenfalls gerne angenommen & gesichtet. Lasst es mich wissen: hier im Kommentar (nur für Mitglieder, die mich hier unterstützen) oder an office@alicezumbe.de (Öffnet in neuem Fenster) oder im realen Leben.

Die Kurzbeschreibung zur Sendung

"11 – Auflösung"

Ursprünglich sollte der Titel der Sendung hauptsächlich der Wohnungsauflösung im Oktober dienen. Doch auf meinem Lebensweg in den letzten Wochen machte das Leben wieder einmal seine eigenen Pläne, auch außerhalb meiner Kontrolle. Denn der Fluss des Lebens lässt sich nun mal nicht manipulieren und so erhielt das Auflösen noch andere Bedeutungen, die oftmals WUNDERvoll und mit einem Hauch Magie erschienen.

Viel Glück und Herzlichkeit lagen neben heißen Sommertagen in der Luft und die Begegnungen mit wundervollen Menschen machten viele Momente zu einem unvergesslichen Erlebnis. Und meine Pläne? Als Mensch & Botschafterin der Liebe fanden sie doch noch ihre Zeit und ein PS. erzählt davon, wie es möglicherweise weitergeht. Mit Unterstützung, die noch gefunden werden will. Nun wünsche ich Dir viel Freude beim Lauschen meiner Worte und heiße Dich herzlich Willkommen im Raum für Lebensfreude!

Liebevolle Grüße,

Alice (im Wunderland... natürlich)

Das Drehbuch

„Werft Eure Erwartungen über Board. Es wird ganz anders, als ihr denkt. Herzlich willkommen zu 13 Uhr Mittag, dem Podcast mit Raum für Lebensfreude.“

Am Sonntagmorgen vor drei Tagen, an dem ich auch später entschied diese ersten Zeilen zum Podcast niederzuschreiben, verließ ich recht früh das Haus bei noch angenehmen Temperaturen. Einen Tag zuvor bekam für mich der Titel zur Sendung zum wiederholten Mal in dieser Woche eine körperliche Bedeutung, die ich dazu ursprünglich nicht im Sinn hatte. Und so schmolz ich am Samstag kurzzeitig in einem Hinterhof dahin, während die Sonne vom Himmel strahlte und eine Dame ihre Neueröffnung feierte. Vor dem Laden, im Schatten und mit einer Flasche Mineralwasser, kühlte mein Innerstes dann langsam wieder auf Wohlfühl-Temperatur herunter und machte so auch wieder ein wenig Platz für den Schalk in meinem Nacken. Denn als eine betagte Dame neugierig auf mich zutrat, um zu erfragen ob ich die Ladenbesitzerin sei, antwortete ich mit einem „Nein, ich bin nur die Dekoration“ und brachte die Dame damit zum Lachen. Doch zurück zum Sonntag.

Von Außen betrachtet saß ich zwei Stunden alleine auf einer Café-Terrasse - genau genommen waren es ebenfalls zwei, doch in meinem Inneren vollzog sich ein kleines Abenteuer, das mit den äußeren Umständen wunderbar mitschwang und mir eine heitere Zeit bescherte. Die Auflösung, um den Titel noch mehr Bedeutung einzuhauchen, gestaltete sich dann wie folgt. Den schnellsten Cortado der Welt trank ich zunächst auf der einen Terrasse hinter dem Künstler mit französischen Wurzeln, der mit seinem Rücken zu mir saß und mich kurz mit einer amüsanten Frage zum Schmunzeln brachte. Doch die Sonne auf meiner Haut in Kombination mit wenig Raum, den mir andere kurz zuvor gewährten, veranlassten mich besagten Kaffee & das Glas Wasser schnell in mich hineinzukippen und spontan auf die andere, schattige Straßenseite zu wechseln. Mit Abstand zu weiteren Terrassen-Gästen erhielt nun mein Wohlgefühl den ihm gebührenden Raum und so beobachtete ich das Geschehen um mich herum und erfreute mich an dem, was der Fluss des Lebens mit sich brachte. Ein „Ma fabuleuse vie d'aventurier“, also „Mein fabelhaftes Leben als Abenteurer“, brachte mich so zum Beispiel zum Strahlen, das ein noch sehr junger Herr auf seinem Shirt trug, der mit seinem niederländisch verwurzelten Papa angrenzend kurzfristig Platz nahm. Ein wundervoller Spiegel und Blick auf die Welt, der doch immer mit den kleinen Dingen beginnt.

Um Viertel vor Zwölf lauschte ich zum ersten Mal in 15 Jahren mit geschlossenen Augen und ganz bewusst dem Glockenspiel der angrenzenden Kirche. Sah vor meinem geistigen Auge die Glocken im Turm, die hin und her schwangen und bemerkte so zum ersten Mal, dass das Konzert ganze zehn Minuten währte. Vor mir lächelte ein Herr und erfreute sich am Anblick an einer noch sehr jungen Dame, die ihn wiederum anlachte und sich dabei im Kreis drehte. Und ich lächelte einfach mit, denn was konnte es in diesem Moment schöneres geben, als sich von einem Lächeln anstecken zu lassen. Menschen kamen, Menschen gingen, entfachten manchmal in mir das Staunen oder erfreuten kurzzeitig mein Gehör mit ein paar italienischen Worten und alles zusammen gestaltete sich zu einem wunderbaren Ritt auf der Welle des Wohlgefühls, bis ich fühlte, dass es für mich Zeit wurde weiterzugehen. Und so war es dann im Fluss der Lebens wohl kaum verwunderlich, dass mich zunächst ein Pilot am Himmel faszinierte, der mit seinem Flieger drei Runden über mir drehte und danach ein Van mit meiner Glückszahl im Nummernschild auftauchte, der ein Pilot in seinem Namen trug. Beide ließen mich innehalten. Der erste für einen Schnappschuss und der zweite löste ein „Gute Größe“ zu seinen Ausmaßen in meinem Inneren aus – ich erinnere an dieser Stelle gerne an das Büro der Liebe ON TOUR. Ein fotografisches Zeugnis blieb mir allerdings verwehrt, da just in diesem Moment die Blinker aufleuchteten und ein Herr das Fahrzeug besetzte, um damit fortzufahren. In diesem Moment ahnte ich noch nicht, dass ich ein paar Stunden später auf dem Weg zu einer eisigen Angelegenheit genau diesen Van völlig unverhofft an anderer Stelle wiedersehen würde. Was für ein Fest! Und das Abbild fand sich dann in aller Gemütlichkeit mit einem überraschenden Ende zu diesem kleinen Abenteuer, in dem eine Verbindung unsichtbar wurde. Spooky.

AUFLÖSUNG,... vieles lässt sich mit diesem Wort verbinden. Meine erste Eingebung stand ganz im Zeichen der Wohnungsauflösung, die unweigerlich immer näher rückt. Doch noch ist es nicht so weit diese Zukunftsmusik zu spielen. Denn im Hier und Jetzt schaue ich nun zurück, um den roten Faden weiter zu spinnen und tauche in das Danach ein, das sich an die letzte Sendung anknüpfte. Die vollkommene Freiheit geriet so kurzfristig nochmals in den Fokus, da mich ein Film berührt hatte, der eigentlich noch in selbiger Folge Platz finden sollte. Er fand ihn dort nicht, doch nun ist die Zeit reif und so empfehle ich „Blackbird“, der auf einfühlsame Weise von der Freiheit bis in den Tod erzählt, die mir so sehr am Herzen liegt. Der freie Wille, die freie Entscheidung, ganz gleich was kommen mag. Das Auflösen der Unwohlgefühle und leben im Wohlgefühl. Das ist mein Weg.

Der 14. August und seines Zeichens ALOHA Monday mit einer Botschaft zum Mitgefühl & Unterstützung, da auf Maui ein Feuer Leben und Dinge mit sich nahm, startete mit einem weiteren Schritt in die Heilung. Denn voller Freude betrat ich zur Nachkontrolle eine Praxis, versprühte dort unbeirrt meine Fröhlichkeit und erhielt so ein Kompliment eines betagten Herrn en français, der bereits 1935 das Licht der Welt erblickte und mich erneut zum Strahlen brachte. Das Feiern stand für mich im Raum, denn eine Odyssee, die zweieinhalb Jahre umfasste und auf den Missbrauch von Macht zurückzuführen war, fand ihr Ende mit rosigen Aussichten. So verließ ich beschwingt und voller Energie die Räumlichkeiten und ließ diese unter anderem in die Veröffentlichung auf ALICE IM REISEWUNDERLAND einfließen. Dass die Waschmaschine dann an diesem Nachmittag nicht so recht wollte, wie ich es gewohnt war, sollte mich im Überschwang der Glücksgefühle dann auch nicht weiter beirren. Und so behielt ich eine entspannte Ausstrahlung, die wohl auch anderen ins Auge fiel.

Der folgende Tag läutete dann etwas anders bewegende Zeiten ein, die mich zunächst wieder einmal ins Tal der Tränen führten. Denn der Trennungsschmerz machte sich mit Blick auf den bevorstehenden Auszug des Mitbewohners bemerkbar und wollte an der Tee-Tafel mit Kaffee in meinem Wunderland gehegt & gepflegt werden. So schenkte ich ihm erst einmal mein Gehör, wischte die Tränen auf und besann mich noch auf eine filmische Darbietung am Abend, die in vielerlei Hinsicht der Unterstützung diente. So konnte ich Svetlana zum ersten Mal eine kleine finanzielle Wertschätzung ihrer Arbeit zukommen lassen und ihren und Anna's Worten zu ihrer Dokumentation „Saudi Arabien – lass' uns in der Wüste schlafen“ lauschen. Für mich ein kurzweiliges Vergnügen mit interessanten Einblicken, dass auch den Schmerz des Morgens verabschiedete. Dankbar hinterließ ich den Damen ein paar Worte zu ihrem Werk, das an diesem Tag soviel mehr bewirkt hatte, als es ihnen bewusst war.

„weiter machen“ las ich nun in meinen Erinnerungsnotizen zu dieser Sendung, das ich am nächsten Tag mit einer Promotion-Idee für den Podcast und insbesondere für DAS BÜRO DER LIEBE verknüpfte. So weckte ich einen Abrisszettel zum Leben und ganz vertieft in die Gestaltung, klopfte urplötzlich das „Huch“ an meine imaginäre Wunderland-Tür. Denn fast hätte ich das Treffen mit einem Herrn aus den Augen verloren, der dies immer mit einer kulinarischen Einladung verband. Und da wir uns bereits einige Monate nicht mehr gesehen hatten, schmunzelte ich doch sehr über das riesige rote Herz am Wegesrand, dass sich auf dem Hinweg zeigte. Was mich wohl dieses Mal an Lebensgeschichten erwartete? Nach diesem „Lunchtime“ Stelldichein, bescherte auch der Rückweg das ein oder andere Zeichen, in dem sich dieses widerspiegelte und wieder im Kiez erfreute ich mich an dem Kreide-Hüpfspiel zu meinen Füßen, das tatsächlich am Ende ein großes ZIEL mit meiner Glückszahl zeigte. Herrlich SPOOKY.

Beschwingt und inspiriert von einem Erlebnis zwei Wochen zuvor folgte ich etwas später am Nachmittag nochmals den Spuren zu einem Sonnenblumenfeld, das vor Ort allerdings nicht mit einem Blütenzauber aufwartete. Stattdessen sah ich eine pinkfarbene Orchidee, die sich ihren Weg durch einen Zaun bahnte und mich kurz in ihren wunderschönen Bann zog. Ein SPOOKY-Schmunzeln entlockte mir dann noch das großes EIS auf einem Nummernschild nach meiner ausgiebigen Runde unter der wärmenden Sonne des Tages, das exakt die süße Köstlichkeit repräsentierte, die ich kurz zuvor in mich hinein gelöffelt hatte. Etwas ermüdet von den Wegstrecken schlurfte ich dann auf dem Rückweg gedankenverloren und zufrieden vor mich hin, als ich ein Chrom-glänzendes Motorrad erblickte, das mich an alte Biker-Tage und an einen Herrn erinnerte. Mein ausgesprochener Name weckte mich dann aus meiner Trance und so hüpfte mein Herz vor Freude über genau diesen besagten Herrn, den ich ebenfalls eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte. Umarmungen folgten kurzen Geschichten, da das Raum-Zeit-Kontinuum nur äußerst begrenzt erschien und zum Schluss freute ich mich noch über die Unterstützung zu meiner Abrisszettel-Idee in gedruckter Form. Wundervoll.

Nachdem der folgende Tag noch einiges an Zeichen mit sich brachte, die mir unter anderem den Humor als Perspektivwechsel zum Trennungsschmerz vor Augen führten, tauchte ich schließlich in den 18. August ein. Dieser brachte mir zunächst eine Dame am Käsewagen auf dem Bauernmarkt näher, die in mir Erinnerungen auslöste und dem Lieben auf besondere Weise erneut Leben einhauchte. Denn in der Vergangenheit hatte es mich immer wieder mal innerlich in Bredouille gebracht, wenn es hieß auch jenen liebevoll zu begegnen, die sich ohne ersichtlichen Grund abwendeten oder ihre Hilfe nicht anboten. Doch bekanntermaßen trifft man sich ja mindestens zwei Mal im Leben und so schickte mir dieses von Zeit zu Zeit die Prüfungen, um das „wahrhaft lieben“ zu üben, zu üben, zu üben. So lernte ich das Verständnis kennen, ohne zu wissen und wenn sich die Gelegenheit bot, doch mit offenem Herzen jenen zu begegnen, die eher ausweichen wollten. Darüber hinaus versteckte sich natürlich dahinter in erster Linie der Selbstzweifel und das Bedürfnis nach Anerkennung, ja, nach dem selbst geliebt zu werden. Mit der Erkenntnis, dass ich den Zweifel aus meinem Wunderland verwies und erkannte, dass das Lieben meines Selbst bei mir beginnt und unabhängig von äußeren Gegebenheiten oder anderen Menschen in mir existiert und erlebt werden darf.

Irgendwann vor ein paar Jahren entdeckte ich bei einer Dame auch ein kleines Buch von Jorge Bucay mit kleinen Geschichten zu tiefsinnigen Lebensweisheiten, das mir nach diesem Ereignis wiederholt in den Sinn kam. Genau genommen war es eine besondere Geschichte daraus, an die ich mich schemenhaft erinnerte. Die Essenz aus dem Gespräch zwischen dem Bettler und dem wohlhabenden Geschäftsmann war aber wohl die Erkenntnis, dass der Geschäftsmann das Geld wesentlich nötiger hatte, als der Bettler, der mit dem Bewusstsein im Hier und Jetzt, der eigenen Bescheidenheit, dem Vertrauen zum Guten im Leben und der inneren Fülle sogar ein Angebot für mehr ablehnte.

Wieder in meinem Hier und Jetzt folgte ich weiter meiner Intuition, die auf eine Café-Terrasse führte und so zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort zwei Seelen überraschend für eine ganze Weile sichtbar näher brachte, die sich schon länger nicht mehr ausgetauscht hatten. Die Freude bei dem Herrn und mir war groß und bescherte uns ein reges Miteinander. Bis mich im Fluss des Lebens die Nachricht meines Mitbewohners erreichte, der noch Dinge benötigte und mich bat diese vorbeizubringen. So wanderte ich in der Hitze des Tages in Richtung der mir noch unbekannten neuen Wohnstätte, um auf halber Strecke von einem ganzen Heer an Einsatzwagen ausgebremst zu werden. Dies hatte zur Folge, dass nur ein großer Bogen mich meinem Ziel näher brachte, im Sonnenschein natürlich. Vor und in dem Haus traf mich dann die Erkenntnis, dass die vierte Etage im Altbau ohne Aufzug doch eher der gewohnten 6. Etage glich. So floss das Wasser fröhlich aus meinen Poren heraus, das ich, oben angekommen, erst einmal mit einem halben Liter Wasser wieder auffüllte. Eine halbe Stunde später, mit einem weiteren halben Liter intus, bewegten sich dann drei Herrschaften leichtfüßig nach unten zur Arbeitsstätte des Sohns, die ebenfalls mit einer schattigen Terrasse aufwartete und zwei von uns Zeit der Erholung verschaffte. Dann meldete sich die Natur bei mir und da ich bisher noch nie die entsprechenden Örtlichkeiten aufgesucht hatte, fragte ich Sohn – Besitzansprüche durch ein „mein“ möchte ich an dieser Stelle nicht geltend machen – nach dem rechten Weg. In der Tat deutete er dann auf die rechte Tür, die ich ein paar Sekunden später öffnete und damit ein Feuerwerk der Freude in mir entfachte. Denn neben der direkt dahinter nach unten führenden Treppe, offenbarte sich mir frontal auf Augenhöhe eine riesige ALICE IM WUNDERLAND-Statue, die auf einem kleinen Sockel stand, auf dem ich auch noch meinen Name las. Das Strahlen in mir übernahm die Regie und die Zuversicht über mein Sein bekam die Oberhand. Das Wunderland in mir spiegelte sich im Außen und völlig aufgelöst in purer Glückseligkeit berichtete ich Sohn von dem Ereignis. Mit leuchtenden Augen und getragen von der Freude die noch weit in die nahe Zukunft reichte, verließ ich schließlich diese Gaststätte und wagte den ersten Schritt zur Auflösung meines Hab und Gutes. So stattete ich dem Herrn einen Besuch ab, der mir vor vielen Jahren den geliebten Drahtesel verkauft hatte und mit seinem Laden vor ein paar Jahren weitergezogen war. Nun standen wir uns in alter Verbundenheit, die weit über den Händler & die Kundin hinausging, wieder gegenüber. Um es kurz zu machen: Verständnis & Freude lagen in der Luft, Unterstützung mit Abrisszettel wurde zugesichert und ein Rückkauf ins Auge gefasst. Und Sri Lanka kam mit einem Schmunzeln meinerseits zur Sprache... doch das ist eine andere Geschichte.

Der Tag neigte sich dem Abend zu und führte mich noch zur Kunst einer mir bekannten jungen Dame, die unter dem Dach von upcycling-Mode ausstellte und mich so in die sichtbare Verbindung mit einer weiteren jungen Dame brachte. Der Austausch erfreute uns und die Option getragenes & unverkäufliches an sie zur Unterstützung weiterzureichen, machte das Auflösen noch realer. Im Fluss des Lebens entfalteten sich die Möglichkeiten und das war wundervoll.

Ein neuer Tag läutete schließlich den Umzugstag ein und mit Abstand überwand ich den letzten Rest des Trennungsschmerzes, auf den die Freude für den Sohn und seinen neuen Lebensabschnitt folgte. Das Helfen gewann Raum und so unterstützte ich da, wo es für mich Sinn machte und überraschte mein Gegenüber, das mit Dankbarkeit antwortete. Das anschließende Sommer-Hoffest im Hause, das aus meiner Perspektive mit Blick auf November nun ein letztes Mal stattfand, ließ mich dann Herzlichkeit dort versprühen, wo sie willkommen war. Später wurden Lieder-Wünsche erfüllt und als die Wahl des Opern-Liebhabers zu meiner Linken auf „Addio del passato“ - also „Abschied von der Vergangenheit“ - fiel, traf er damit unbewusst den Nagel auf den Kopf. Denn alles an diesem Abend spiegelte meine Erkenntnis wieder, dass dies bereits meiner Vergangenheit angehörte, die tatsächlich noch ein Stück weit in der Zukunft lag. Im Gefühl, dem Ausdruck meiner Seele hatte ich bereits losgelassen.

Die Herzlichkeit floss dann auch in die kommende Woche ein, nachdem ein müder Sonntag hinter mir lag, der mich auf Balkonien am Morgen meine Glückszahl auf dem Shirt eines Herrn im Vorbeilauf erhaschen ließ und noch einen Rückblick zum Abend im Austausch mit Dame mit sich brachte. Und Heather aus Südafrika möchte ich an dieser Stelle nicht vergessen, die mir schon in den Morgenstunden eine „magic week“ wünschte und damit tatsächlich magische Zeiten in mein Bewusstsein rückte.

In Erinnerung an die Ereignisse der vergangenen Woche lautete ein Teil der ALOHA Monday Botschaft dann fortführend schließlich: „Was ist herzlich? Es ist die von innen kommende Freundlichkeit, Warmherzigkeit, ein liebevolles Entgegenkommen. Es sind herzliche Blicke und Worte. Aufrichtig und ehrlich gemeint. Von Herzen kommend. Herzlich am Leben des anderen teilnehmen. Ganz besonders in schicksalhaften Momenten.“

Mir bescherte der Tag wundervolle Erzählzeit mit Sohn, die Magie der Hingabe mit offenem Herzen und die Magie der Anziehung. Denn etwas in mir zog mich ungewöhnlicher Weise zu einem Bekleidungsgeschäft am späten Nachmittag, in dem ich mit Freude nötiges und unnötiges für sehr kleines Geld erwarb und letztlich an der Kasse staunend auf die Dame mit dem Helm in den italienischen Nationalfarben traf... wer aufmerksam den letzten Folgen sein Gehör geschenkt hat, erinnert sich sicher noch an ihr Vorbeiflitzen auf dem Vespa-ähnlichen Gefährt und an die erste Begegnung vor meiner „Auszeit“, die mich damals schon zum Lächeln brachte. SPOOKY. Nun war der Zeitpunkt gekommen, um sie anzusprechen und von den Zeichen und Spuren zu erzählen, die sie hinterlassen hatte. Im Angesicht dieser Sendung stimmte sie kurz den Zeichen zu, die sie ebenfalls gerne wahrnahm und entschwand ohne weitere Spuren schnell in eine andere Richtung.

Im Anschluss erfolgte dann ein long-distant-call mit Sarajevo, während ich schockverliebt das aprikosenfarbene Seidenkleid bügelte und den Worten der Dame auf der anderen Seite der Leitung lauschte. Mit Liebe verabschiedeten wir uns voneinander bis zum nächsten Mal und ich schlüpfte in das Kleid, um ganz im Sinne der italienischen Lebensart auf einem ausgiebigen passeggiata, einem Spaziergang, durch den Abend zu flanieren. Meine Freude teilte sich dann in den Komplimenten zweier Damen, die unabhängig voneinander meinen Weg kreuzten und so den Abend unter dem Dach von LA DOLCE VITA versüßten.

Am folgenden Tag, die genauen Gründe dafür erschließen sich mir nicht mehr, folgte mein sonntägliches Baderitual an diesem Dienstag und während ich im Badewasser bei offenem Fenster mit Blick in den Himmel so vor mich dahin träumte, flatterte ein Vogel herein. Ein „Huch“ regte sich just mit angehaltenem Atem vor meinem geistigen Auge, doch so schnell wie er hereingekommen war, entschwand das fliegende Wunder auch schon wieder durch die kleine Fensteröffnung.

Später erhielt ich wieder Besuch vom ehemaligen Mitbewohner, der mir nun sein Ohr für meine Erläuterungen zur Wohnungsauflösung schenkte. Ohne Widerstand flossen so meine Ideen und Wünsche aus mir heraus und trafen auf Verständnis, das keine weitere Erklärung benötigte. Zeit zum Sammeln im Sinne des sich wieder vollends auf mich zu besinnen, nahm ich mir dann mit der zweiten Neuerwerbung an meinem Körper auf einer Café-Terrasse. Zur gleichen Zeit entschied sich ohne mein Wissen andernorts eine der Damen vom Vortag dazu sich auf den Weg zu machen. So trafen wir nun überraschend aufeinander und während wir uns gegenseitig anstrahlten, schenkte mir die Dame ein weiteres Kompliment zu dem Gewand, von dem ich ihr am Abend noch erzählt hatte. Da war wahrhaft MAGIE im Spiel und als kurz danach ein Wagen mit der Aufschrift MYSTIC nur einen Wimpernschlag lang vorbeirauschte vollendete sich diese magische Geschichte.

Eine Nacht mit weniger Schlaf lag hinter mir, als der nächste Morgen an die imaginäre Tür zum Wunderland klopfte. Mit der leichten Müdigkeit widmete ich mich meinen Social Media Kanälen und traf so auf einen jungen Mann, der mich mit seinem Tanz direkt ins Herz traf. Musa Motha zeigte auf einer Bühne, dass alles möglich ist und tanzte sich auf einem Bein mit der Unterstützung seiner zwei Gehhilfen auch in die Herzen der Zuschauer, die mit einer schier unglaublichen Welle der Begeisterung antworteten und so alle Regeln aushebelten, die bis dato existierten. In mir spülte sein SEIN und das ausgesprochene I'M POSSIBLE wieder einmal Zweifel weg, die sich klammheimlich noch in den letzten Winkeln meiner Seele versteckt hatten. Bewegt und dankbar tauchte ich weiter im Fluss des Lebens, fand heraus, dass Kopenhagen wohl „molto costoso“ ist, entsendete noch ein liebevolles Nachspiel an die Dame vom Hospital mit Hinweis auf die letzte Sendung und strahlte vor Freude, als ich einen kleine Runden Aufkleber vom Boden aufnahm und auf der anderen Seite eine 13 entdeckte. Was für ein GLÜCK!

Ein ausgiebiger, intuitiver Spaziergang zeigte dann ebenfalls seine wundervollen Seiten und so erhielt ich unter anderem mit einem Herz einen ersten Hinweis auf den Caravan Salon, der bald in die Stadt ziehen würde. Mit Blick auf das mobile Büro sah ich darin eine Möglichkeit diese Vision weiteren Menschen nahe zu bringen, nur über das „Wie?“ war ich mir in diesem Moment noch nicht im klaren. Doch, nicht vergessen, liebe Zuhörer... eine ausgesendete Frage, selbst unausgesprochen & einmal losgelassen, wird oftmals vom Leben an anderer Stelle beantworte, ohne dass man darauf Einfluss nahm. Lasst Euch überraschen, denn die Auflösung wird kommen.

Dann erreichte mich eine Nachricht von Mama, die ihre Sorgen & Nöte zu meinem Lebensweg auf ihre Art zum Ausdruck brachte. Allerdings wusste ich aus Erfahrung, dass im Müdikeitsmodus eine Antwort wenig Sinn machte. Erst eine Nacht mit ausreichend Ruhe führte gänzlich zu der Mitte meines Selbst und öffnete Tor und Tür für die notwendige Gelassenheit, das Verständnis & Mitgefühl und die Herzlichkeit, mit der ich meine Liebe zum Ausdruck bringen wollte. So geschah es dann auch und hinterließ bei Mama keine sichtbaren Anmerkungen.

Wieder im Hier und Jetzt staunte ich kurz über einen Herrn, der sich in seiner Amtszeit auf amerikanischen Boden tagtäglich von einem Fotografen begleiten ließ, der so wohl sage und schreibe 600 Bilder im Angesicht seinen Gegenübers jeden Tag auf Zelluloid festhielt. Eine Vorstellung, der ich für mein Leben nicht beiwohnen wollte und das rare Abbild von mir doch eher vorzog. Also ging es ohne den Herrn in meinen Gedanken weiter und führte – TADA – mal wieder auf eine Café-Terrasse, auf der sich auch der Sohn mit der Hundedame hinzugesellte. So kam es, dass ich eine seiner Fragen mit einem fröhlichen „Nöpedi nöpedi nö“ in Anlehnung zu Linguini aus dem Film „Ratatouille“ beantwortete. Ungefähr zwei, drei Minuten später fährt ein knallroter Lieferwagen an unseren Nasen vorbei und... was ist auf ihm zu sehen? Ein großes Abbild von Remy, dem kleinen, grau-haarigen Kochtalent auf vier Beinen aus besagtem Film. Das Lachen, das aus mir dann herausbrach, möge sich jeder gerne vorstellen und es schaukelte sich noch ein bisschen nach oben, da der Sohn im lustigen Widerstand zu diesem magischen Ereignis und meinen Hinweis darauf ebenfalls ein „Nöpedi nöpedi nö“ von sich gab. Einfach herrlich & natürlich SPOOKY.

Golden glänzende Streifen gerieten ebenso in mein Blickfeld, ließen die Erinnerung vom Vortag an den Tanz von Musa nochmals aufblitzen und beantworteten die Frage warum ich drei von ihnen seinerzeit in meiner Tasche verschwinden ließ und seither dort aufbewahrte. Einem Herrn von der Süddeutschen schrieb ich ein paar Zeilen, die mir im virtuellen Raum von einer Dame nahe gebracht wurden. Dass ich am Vortag in einem Park auf einer Bank Platz nahm, wo sich auch ein Stück Kulturteil der Süddeutschen fand, sei hier nur am Rande mit einem Schmunzeln bemerkt. Am Abend beglückte mich dann ein bereits bekanntes filmisches Werk meine Sinne und dieses Mal nahm ich aus „The Proposal“ die folgende Lebensweisheit wahr: „Was auch immer Du tust, ist das was geschehen soll.“

Wunder, Nummer... ach, ich weiß es gerade nicht, geschah dann am nächsten Morgen, als mich eine Nachricht einer Dame namens Petra erreichte, die so manchen Zuhörer schon aus der Sendung rund ums liebe Geld bekannt sein dürfte. Nun teilte sie mir mit, dass ihr letzter Abend an einem weiter entfernten Ort mit einer Aufführung versüßt wurde, die den Titel „Es gibt noch eine andere Welt – Alice im Wunderland“ trug. Meine imaginäre Anwesenheit inklusive. Pure Freude stieg aus mir empor, als ich das las und ließ mich später im Regen tanzen, während das wöchentliche Marktgeschehen um mich herum seinen Lauf nahm. Auf eine bedachte Café-Terrasse gespült – irgendwie avanciert das hier gerade zu einem Running Gag mit der Terrasse, ergab sich dann etwas später unverhofft ein interessanter Plausch mit zwei jüngeren Menschen im Teenager-Modus, die ihren Unmut über Schule los werden wollten. Auf Augenhöhe tauschten wir uns aus und verabschiedeten uns mit herzlichen Wünschen & beruhigten Gemütern, während der Himmel immer wieder seine Schleusentore öffnete. Ein Poet kreuzte dann noch am frühen Abend meinen Lebensweg und da wir uns eine Weile nicht sahen, holten für gefühlte zwei Jahre mit Neuigkeiten nach. So lautete auf jeden Fall seine humorvolle Antwort, die andere zum Lachen brachte, die uns auch auf ihrem Rückweg immer noch an selber Stelle stehend sahen. Unserer beider Autoren-Leben und ihre Herausforderungen kamen zur Sprache und gerade sehe ich das Gemälde von Carl Spitzweg mit dem Titel „Der arme Poet“ vor meinem geistigen Auge. Doch es gab auch erfreuliches zu Buchverkäufen zu berichten und so gratulierte ich herzlich zu dieser Form des Erfolgs. Aufgefüllt trennten sich unsere Wege wieder und der Tag neigte sich dem Ende zu.

BREAK – es ist mittlerweile der 13. September und heute Mittag ließ ich mich ungewöhnlicherweise von Bittersüß & Edelweiß in ihren neuen Räumlichkeiten mit Schokoladenwürfel & Kaffee verführen. Die Pause war dringend notwendig mit Blick auf das reibungslose Synapsen-Glühen. Da doch noch einige Notizen vor mir liegen und der Tag bereits die Hälfte überschritten hat, feure ich nun das folgende Geschehen etwas an. So wie beim Zieleinlauf in einem Rennen, in dem nun die Ereignisse in etwas schnellerer Abfolge berichtet werden.

Der letzte Samstag im August stand unter dem Zeichen des International Dog Days, der mir allerdings zunächst nicht bekannt war. Dass ich ausgerechnet an diesem Tag dann mit der Hundedame Cleo bis nach Mitternacht Zeit verbrachte und so ihr Herrchen unterstützte, konnte man wohl als wundervolle Synchronizität bezeichnen. In Erwartung der Dame auf einer Terrasse übte ich mich derweil erfolgreich in sich nicht aus der Balance bringen lassen, hörte Paris zu, der nichts mit der schönen Helena zu tun hatte und sah ein großes ROMA auf einem Shirt, dass mich schmunzeln ließ. Dann startete ein wahrer Hunde-Roman mit der Übergabe zur Glückszahlstunde. Er begann mit einem spielerischen Fotoshooting der Dame vor einer Hauswand, auf der ein DOG geschrieben stand. Wer hätte da gedacht, das der Tag diesen Lebewesen gewidmet ist? Ich tat es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Unsere Wege verliefen dann in Richtung Volksgarten, der großen Parkanlage im Süden der Stadt und als wir diesen erreichten, schritten zwei Krieger mit Laserschwertern uns voran, die ich mit einem Lächeln ansprach. Denn das Herrchen weilte gerade zu dieser Zeit in der Stadt mit dem Dom auf der sogenannten Gamescom, auf die sich die zwei jungen Herren für den nächsten Tag vorbereiteten. SPOOKY. Ein Foto mit Cleo & den Kriegern im Sonnenstrahl erhellte dann auch dank der modernen Kommunikationsmöglichkeiten drei Minuten später den Sohn auf der Messe und beschwingt landeten die Dame und ich erst einmal im Bootshaus beziehungsweise auf seiner Terrasse mit Blick auf den See, Leckerchen für die Dame und Latte Macchiato für mich.

Danach zog es uns weiter in den Park hinein, der auch mit kleinen Garten-Arealen aufwartete, die jede für sich individuell gestaltet waren und mich schon mehrmals in den Jahren mit ihrem Blütenzauber und weiteren grünen Ansichten betört hatten. Nun lief Cleo an der langen Leine voran durch den Torbogen geradewegs auf einen kleinen Teich zu, der vollständig bedeckt mit grünem Moos erschien. Doch statt dem Lauf des braunen Holzstegs zu folgen, verschwand die Dame urplötzlich innerhalb einer Zehntelsekunde im Teich und tauchte in der nächsten Sekunde mit großen Augen wieder auf, um schnellstmöglich mit meiner Unterstützung wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass die Dame das Wasser meidet, wo sie nur kann. Ich war derweil hin und hergerissen zwischen dem Lachen über den Anblick der triefend nassen Cleo mit lauter grünem Moos um die Nase herum und dem kleinen Schock über den überraschenden Tauchgang. Doch der warme Sommertag würde ihr Fell schnell wieder trocknen und das Schmunzeln konnte ich mir noch eine ganze Weile nicht verkneifen. Auf dem Rückweg machten wir dann noch kurz die Bekanntschaft mit einem großem bellenden Hund, der sich vom Herrchen befreite, als er Cleo sah. Doch mit Ruhe & Gelassenheit erholten wir uns schnell von dem Schreck und fanden unbeschadet in das derzeitige Zuhause zurück. Ende der Geschichte.

Die Highlights der kommenden Tage bis zur Veröffentlichung dieser Sendung möchte ich nun wie folgt zusammenfassen und eins ist gewiss... drumherum ranken sich noch zahlreiche andere kleine Abenteuer des Alltags, die für mich allerdings hier den Rahmen en Detail eindeutig sprengen würden.

Dank der Übergabe der ausgedruckten Abrisszettel mit Umarmung an den hilfreichen Herrn, begann ich drei Tage später mit meiner Zettelwirtschaft oder auch Podcast-Promotour direkt vor der Tür auf dem Plätzchen mit dem Frieden. Am Nachmittag freute ich mich bereits über die Umarmung mit Sohn & über die einer mir bis dato unbekannten Dame, die mir so spontan nahe kam und mir Glück wünschte, nachdem ich ihr und der Freundin von einer Insel im Atlantik kurz von meinem derzeitigen Lebensweg und von meinem Glauben an das Gute in uns Menschen erzählt hatte. HERRLICH wundervoll. So durfte es gerne weitergehen.

Schon am nächsten Tag erfüllte sich dieser Wunsch mit einem Gelato al cioccolato zum Einstieg, das ich mit einem großen HUHUU geschenkt bekam und der Aussicht auf das Treffen mit La Signora. Mehr als zwei reich gefüllte Monate waren seit unserem letzten Aufeinandertreffen vergangen und umso größer war nun die Freude über das erste Wiedersehen im privaten Rahmen. Mit ihrem „spacigen“ Gefährt holte sich mich für die Fahrt in den Norden ab, wo wir ausgiebig gemeinsame Lebenszeit IM Café mit Schwan verbrachten, in dem ich auch einen Zettel hinterlassen durfte. Die Signora wollte die Zettelwirtschaft ebenfalls unterstützen und so wanderten einige Exemplare in ihre Hände. Derweil erzählte ich ihr auch von den Caravan Salon, der nun in der Stadt weilte, ich allerdings immer noch unschlüssig zum „Wie?“ dastand. Zwei Stunden später verabschiedeten wir uns mit der Erkenntnis zu unseren Füßen, dass Ying & Yan wohl ebenfalls anwesend waren. Denn sie trug das exakt gleiche Pendant in weiß zu meinen schwarzen Retro-Sneakern mit den drei Streifen, die ich nur selten trage. Spooky. Nun begab ich mich fußläufig auf den Rückweg, denn die Sonne hatte sich mittlerweile im Abendlicht wieder eingefunden und der Fluss war nicht fern. Zeichen fanden sich zahlreich auf dem Weg, doch zum Staunen brachte mich die folgende Geschichte.

An einer der Brücken der Stadt angekommen sah ich zahlreiche Wohnmobile in den verschiedensten Ausführungen, die den Platz unter und am Rand der Brücke ausfüllten. So präsentierte sich ein Stück Caravan Salon aus meiner Sicht live vor meiner Nase. Fasziniert und gleichzeitig etwas überfordert damit, wo ich meinen Zettel platzieren sollte – denn an den privaten Gefährten waren zwar wunderbare Flächen, doch die wollte ich nicht ungefragt bespielen – sammelte ich mich erst einmal unter den flatternden, tibetischen Gebetsfahnen auf einem Stück Grün direkt am Fluss. So entdeckte ich dort auch einen Kasten, den ich als passend für einen meiner Zettel auserkor. Mit nach rechts und links nach oben geschobenen Mundwinkeln schlenderte ich weiter am Flussufer entlang, erfreute mich an der weitläufigen Aussicht und schmunzelte ein weiteres Mal, als ich nahe der Rheinterrassen weitere Caravan's entdeckte. Bei dem letzten Van, einem alten Schätzchen blieb ich einen Moment lang stehen, beäugte ihn etwas näher und überlegte ein paar Schritte weiter, ob ich an einer angrenzenden Säule noch einen Zettel hinterlassen sollte. In diesem Moment sprach mit ein älterer Herr an und fragte mich, was ich denn da so schaue. So kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er der Besitzer des Van-Schätzchens ist, während wir nun gemeinsam weiter in Richtung der Altstadt gingen. Darauf folgte ein kurzweiliger Austausch über sein Van-Life und meine Ambitionen rund um das Büro mit der Gelegenheit ihm einen Zettel zu überlassen. Freudig nahm er diesen entgegen und versprach ihn am nächsten Tag auf der Caravan-Messe aufzuhängen. Strahlend verabschiedete ich mich von ihm im gegenseitigem Dank und freute mich noch lange über diese WUNDERvolle Begegnung. Einfach herrlich und magisch, wie es die Signora bezeichnete, als ich ihr davon berichtete.

Den September läutete dann ein kleines Reiseabenteuer ein, das ich der Dame mit Namen Petra zu verdanken hatte, die mir am Vortag eine Möglichkeit zur Unterstützung anbot. Ein Liebesangebot eines Herrn & einer selbst ernannten „verpeilten“ Dame in der Bahn erheiterte dann meinen Weg zum Veranstaltungsort. Mit Humor ging es dann weiter als Petra & ich andernorts noch einen Kaffee zu uns nahmen, von dem bedienenden Herrn erheiternde Komplimenten erhielten und zum Schluss einer Einladung entgegensahen. Am nächsten Tag endete das kleine Abenteuer etwas ermüdet von der kürzeren Nacht für mich wieder in der Stadt, wo ich noch einer nachmittäglichen Verabredung mit einer Dame mit japanischen Wurzeln entgegensah, die ich erst wenige Tage zuvor im virtuellen Raum kennenlernte. Nun trafen wir uns und verweilten im Park, der sich Rahmen eines Festivals an diesem Samstag recht belebt zeigte. Unter dem strahlend blauem Himmelszelt und angrenzend an die Café-Terrasse des Theatermuseums, fanden wir ein Plätzchen und erfreuten uns fortan an dem Austausch, der uns beiden merklich Energie schenkte und uns glücklich mit dem Wissen um Verbundenheit wieder auseinander gehen ließ.

Das berühmte GLÜCK rief ich dann in Folge explizit für die erste Septemberwoche aus und erfuhr es bereits an diesem Tag in Hülle & Fülle dank Noriko, der japanischen Dame vom Wochenende und anderen überraschenden Begegnungen, die mir ein MERCI aus der Türkei auf der Café-Terrasse nahe brachten und von Paris erzählten. Unter diesem Dach sendete ich im Namen des Büros auch weiter Unterstützungsanfragen aus, genoss die heißen Sommertage im kühlenden Schatten, freute mich über Zeichen, die den Moment erheiterten oder Zukunftsaussichten untermalten und verteilte Zettel, wenn es sich gut anfühlte und andere Pläne außer Kraft setzte. Im Fluss des Lebens, der manchmal auch die Schattenseiten auf unterschiedliche Weise aufzeigte, durch die ich mich jedoch nicht beirren ließ, sondern auch dann die Freude im Moment erkannte und ausstrahlte.

Das vorläufige Ende einläutend soll an dieser Stelle noch ein besonderes Erlebnis seinen Platz finden. Denn in der Nacht von Montag auf Dienstag, ich wollte gerade ins Land der Träume abtauchen, flatterte unverhofft eine Fledermaus in mein Zimmer. Hellwach und regungslos sah ich sie in der Dunkelheit rasant einige Runden drehen bevor sie schließlich wieder den Weg nach draußen fand. Bereits in der Sendung zur Dankbarkeit erzählte ich von einer besonderen Begegnung mit diesem Lebewesen und erinnere nun gerne noch einmal an das folgende: In der Mythologie haben die Menschen dem besonderen Aussehen der Fledermaus und ihrer Lebensart oftmals nichts gutes zugeschrieben, doch jene, die in Tieren auch spirituelle Wegbegleiter sehen, schreiben ihrer Begegnung die Kraft für einen Neuanfang, die Stärkung der Intuition und den Mut für die Verwirklichung von Träumen zu.

In diesem Sinne endet für heute – ach, nein... es folgt noch ein bedeutsames PS! Ohne Pferdestärken, versteht sich. Allerdings sage ich schon an dieser Stelle: DANKESCHÖN für's Zuhören und bis zum nächsten Mal auf diesem Kanal. Lasst es Euch gut gehen! Und vergesst nicht... Werft Eure Erwartungen über Board. Es wird ganz anders, als ihr denkt.

Herzliche Grüße,
Alice (im Wunderland... natürlich)

PS. Ein „in der Kürze liegt die Würze“ trifft zwar nicht auf die zahlreichen vorangegangenen Worte zu, doch nun soll es so sein. Also! Als erstes möchte ich auf die dritte Sondersendung am 01. Oktober mit dem Titel „12 – das Interview, ungeschminkt“ hinweisen. La Signora gibt sich die Ehre und wird mit mir die Rollen tauschen. So sitzt sie auf dem Moderatoren-Sessel und stellt mir Fragen rund um das Büro und meine Person, die mir vorher nicht bekannt sind. Vielleicht fühlt sie mir ja auf den Zahn? Wir werden sehen. Lasst Euch genauso wie ich überraschen.

Als zweites möchte ich einen Aufruf starten, der sich rund um die Auflösung meines Hab und Gutes dreht, das in der letzten Oktoberhälfte idealerweise meistbietend unter den Auktionshammer an die Frau oder den Mann kommen soll. An dieser Stelle empfehle ich jedem, der hilfreich sein möchte, auf jeden Fall vorher die Sondersendung „Das Büro der Liebe“ anzuhören oder auf ALICE IM REISEWUNDERLAND nachzulesen! Denn der Erlös soll vorzugsweise in die Umsetzung des Büros ON TOUR fließen.

Ich suche Menschen, die mich auf jede erdenkliche Weise bei diesem Unterfangen unterstützen. Mir persönlich fallen dazu erst einmal Filmemacher, Fotografen & Social Media-affine Menschen ein, die die Auktion vor Ort in Düsseldorf und das Davor & Danach mit der Kamera dokumentieren möchten und außergewöhnliche Lebensgeschichten lieben.

Alle Exponate von klein bis groß, über Kunst im Rahmen, Bücher, Dekorationsartikel, Werkzeug, Pflanzen bis hin zu einer kompletten Küche und anderen Möbelstücken, die sich in dieser Wohnung finden, sollen für die Auktion erfasst werden und organisatorisch finden sich sicher Aufgaben, bei denen ich Unterstützung gebrauchen kann.

Jeder Hinweis, jedes Weiterreichen wird dankbar angenommen und jede Frage gerne beantwortet. Zu erreichen bin im ersten Kontakt über alle meine Social Media Kanäle und per email. Siehe einfach in die Fußnoten zur Sendung."

Das fotografische Beweismaterial zur Sendung

Samstag, 09. September, vor dem Laden mit der Flasche Wasser

Sonntag, 10. September, zwei Piloten - am Himmel & am Van mit Glückszahl

Mittwoch, 16. August - Herz, LUNCHTIME & andere Spiegel

Die Orchidee im Zaun & ein EIS

Zeichen am 17. August

Ein wahrhaft WUNDERvoller Freitag, der 18. August

Die vorbeilaufende 13 auf Balkonien am Sonntag, 20. August

Montag, 21. August, im Zeichen der Herzlichkeit & passeggiata am Abend

Der Glücksaufkleber am 23. August & erste Zeichen zum Caravan

Das Wunder "Nöpidi nöpidi nö" am 24. August auf der Café-Terrasse

BREAK am 13. September bei Bittersüß & Edelweiß

International DOG Day & Hunde-Roman am Samstag, 26. August

Nach dem Bad im Teich:

Zettelwirtschaft, Treffen mit der LA SIGNORA & das danach

September-Einstieg Freitag & Samstag mit kleinem Reiseabenteuer & Noriko

Baum mit Herz-Schatten

Ein paar Zeichen & Hinweise plus weitere Zettelwirtschaft bis zur Veröffentlichung am 13. September

Das war's. Bis zum nächsten Mal. Ciao!

Kategorie Alltagswunder

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