Notes from the Future III: alerta climantifascista, oder Klimantifa for beginners
(source: ideogram.ai (Abre numa nova janela), prompt: climate antifa)
Liebe Leute,
es ist gerade wahnsinnig schwierig, borderline unaushaltbar, sich ständig den Nachrichten auszusetzen – und das Ganze wird noch schwerer, wenn man sich die transnationale, anstatt nur die nationale oder lokale Gesamtscheiße reinzieht.
Scheißstilleben
1. In der Tagesschau gestern kam ein absurder Bericht, ausschließlich auf AfD-Quellen basierend, dass möglicherweise ein “tätlicher Angriff” auf Partei- & Fraktionsführer Tino Chrupalla erfolgt sei; this came hard on the heels eines Berichts, dementsprechend es im Umfeld von Alice Weidel einen “sicherheitsrelevanten Vorfall” gegeben habe, weshalb sie dringend eine Wahlkampfveranstaltung absagen, und auf Mallorca Urlaub machen müsste. So schmierenkomödiantisch das auch rüberkam, weil nicht einmal Constantin “Islamexperte” Schreiber das so erzählen konnte, dass man Chrupalla den Angriff abnahm, so fühlt es sich doch so an, als würden hier Dinge diskursstrategisch vorbereitet werden, z.B.: die von Vielen erwartete gewalttätige Eskalation entweder gegen Migrant*innen, oder, derzeit fast wahrscheinlicher, vs. eine grüne Politikerin, entweder lokal, oder gegen eine besonders sichtbare bundesweite Hassfigur, von denen die Rechten bei den Grünen einige aufgebaut haben. In Italien hieß das mal “die Strategie der Spannung”, und in Deutschland, nunja, endete es im Reichstagsbrand. So weit sind wir noch lange nicht, aber: läuft für die Faschos in Deutschland.
2. Während ich – remember, ich bin gerade in Stockholm, um solidarische Kollapspolitiken zu erforschen – auf der Couch die Tagesschau sah, hörte mein Freund und Gastgeber Pär die schwedischen Nachrichten, und sein persönliches Highlight war der Ruf eines konservativen Lokalpolitikers aus Haninge, einem Vorort von Stockholm, in dem ein von rivalisierenden Gangmitgliedern exekutierter 13jähriger Drogenkurier im Wald gefunden wurde, und es relativ häufig (!) zu Bombenexplosionen und anderen brutalen Gewaltakten kommt, dass in diesem Bezirk jetzt der “Ausnahmezustand” ausgerufen werden sollte, kurz nachdem der konservative schwedische Ministerpräsident von Gnaden der Neonazipartei SD sich dafür ausgesprochen hatte, die Armee im Inland für Polizeiaufgaben einzusetzen. Ausnahmezustand, Armee im Innern, ständige Explosionen und Erschießungen, stärkste Partei im Land sind Neonazis, progressive Bewegungen bekommen kaum einen Fuß auf den Boden (auch die Klimabewegung nicht, trotz sehr viel inspirierender Leadership durch Greta Thunberg, als hierzulande von FFF ausgeht)... läuft für die Faschos in Schweden.
3. las ich heute morgen den Guardian, der mich informierte, dass die globalen Temperaturen “im September auf einen neuen 'vollkommen durchgeknallten' ('absolutely gobsmackingly bananas (Abre numa nova janela)') Rekord angestiegen (seien). Der wärmste September seit Beginn der Aufzeichnungen folgt auf den wärmsten August & den wärmsten Juli. Mika Rantanen, Klimaforscher am Finnischen Meteorologischen Institut, sagte: 'ich kann immer noch nicht begreifen, wie ein einziges Jahr im Vergleich zu den Vorjahren einen so großen Sprung machen kann.'”
Also, to recap: der Faschismus stellt eine reale Bedrohung dar; das Klima kollabiert; und diese beiden Dynamiken produzieren gesellschaftliche Kollapsdynamiken, die wiederum dann die Ursprungsdynamiken antreiben. Ein vicious circle von Katastrophe, Brutalisierung und Verdummung, Faschisierung, ergo mehr Katastrophe, mehr Brutalisierung und Verdummung, noch mehr Faschisierung, and so on, and so forth, until the end (of) times.
The Walking Dead
Und die Klimabewegung – sofern man überhaupt noch von einer Klimabewegung sprechen kann, denn “eine Bewegung” wird üblicherweise als ein Netzwerk von Praxen, Diskursen und Werten definiert, die oppositionell zum Bestehenden sind. Aber let's be honest: sind Fridays For Future gerade wirklich “oppositionell zum Bestehenden”, sind sie im selben “Feld” wie die Letzte Generation? I doubt it, und würde mich so weit aus dem Fenster lehnen, zu sagen, dass die Klimabewegung, wie wir sie kennen (von den Hambis bis FFF, von EG bis LG) nicht mehr existiert, quasi eine Art Zombiebewegung geworden ist.
Nicht: Klimaaktivisti sind Zombies. Aber unsere Organisationen sind es. Strategiefrei stolpern sie durch die Gegend, oder, im Falle der LG, mit einer schon gescheiterten Strategie, in der der Widerstand, nay, der Hass gegen sie einfach im Sinne des “first they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win”-Allgemeinplatzes als transitorisches, vorübergehendes Phänomen gedeutet wird, dass irgendwann, according to the magical “social change by numbers”-guide, den die LG mit sich trägt, in massenhafte Unterstützung umschlagen wird, oder eben in jene ebenfalls magischen “3,5% der Bevölkerung”, die according to Erica Chenoweth notwendig sind, um eine Gesellschaft von grundauf zu verändern.
Die letzte Kampagne der LG in Bayern, deren Ziel (!) es war, 100 Menschen in den Knast zu bekommen, ist gescheitert, es wurden “nur” 40 in Präventivhaft genommen, und die erhoffte Solidarisierungswelle blieb aus; und seitdem die LG wieder in Berlin ist, zeigt sich, dass die Berliner Cops wirklich sehr, sehr viel besser darin geworden sind, Verkehrsknotenpunkte so zu überwachen, dass es sehr viel seltener zu effektiven Blockaden oder größeren “slow walks” kommt.
Fridays For Future dagegen hält Wahlkampfpressekonferenzen für die Grünen in Bayern, sind de facto zu einer Vorfeldorganisation der Partei verkommen, sowie einem Vehikel zur medialen Repräsentation einer bestimmten, politisch schon gescheiterten hypermoderaten Klimaposition: dem immer wieder freundlich fragen (dabei gelegentlich mal rhethorisch eskalieren, aber wen kümmert es schon, wenn FFF droht: what are they gonna do, chant “Wir sind hier, wir sind laut” noch ein Bisschen lauter? Kann man ja gleich mit Wattebäuschchen werfen).
Dann wäre da noch Ende Gelände, die es zwar weiterhin schaffen, aufgrund erheblicher taktischer Blockadeerfahrung immer noch ihre Blockadeziele zu erreichen, wie zum Beispiel auf Rügen, aber eine total unrepräsentative Umfrage in meinem Umfeld legt nahe, dass nicht einmal innerhalb der radikalen Klimabubble besonders Viele mitbekamen, was da auf Rügen geschah.
Die alten Aktionen ziehen nicht mehr
Sorry, wenn das jetzt alles ein Bisschen harsch klang, und nein, ich habe gerade keinen Comedown – aber ich bin frustriert, dass wir uns als Bewegung nicht besser, nicht schneller auf die neue, oben beschriebene Situation einstellen können, dachte ich doch früher immer, eine der Stärken von Bewegung sei Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit, und den großen Tankern NGOs und Parteien genau dadurch voraus seien. Ich schrieb vor ein paar Wochen (Abre numa nova janela), dass “die Klimabewegung immer noch die mobilisierungsstärkste Bewegung in Deutschland ist, trotz unserer sinkenden Legitimität. Den Kampf gegen den Faschismus mit anzuführen, der auch aus globaler Gerechtigkeitsperspektive die zentrale Gefahr im Klimakollaps ist, ist eine unserer zentralen Zukunftsaufgaben. Und im Gegensatz zum Kampf gegen den Klimakollaps ist der gegen den neuen Faschismus noch lange nicht verloren – tatsächlich könnten wir den sogar noch gewinnen.” Ich hab dafür dann noch einen Begriff gemünzt, eine Art intellektuellen Platzhalter, um zu beschreiben, wie ich mir eine mögliche Zukunft unserer Bewegung vorstellen kann: #Klimantifa.
Aber was genau könnte das meinen? Viele von uns sehen derzeit, und artikulieren diese Sorge auch (meist eher in internen Gesprächen anstatt in öffentlichen Foren), dass es so wirkt, als würde jede auch nur ansatzweise effektive Klimaaktion (effektiv im Sinne von: Druck aufbauend, störend, nicht 100% ignorierbar) dazu beitragen, den Rechtsruck zu stärken, weil, wie schon oft geschrieben, Deutschland halt fertig mit Klima hat (dito Großbritannien, dito Italien, etc.), und jede Erinnerung daran, dass es diese Klimakatastrophe gibt, und wir nicht nur nix dagegen tun, sondern sie weiter vorantreiben, nunmal auf die dumme Verdrängungs- und die brutale Arschlochgesellschaft treffen muss.
Dazu kommt, dass unsere bisherigen Aktionsformen, wie mehrfach argumentiert, im Grunde zur Verhinderung des Klimakollaps (aka “Unterschreiten der 2 Grad Grenze”; “at or below 1.5 degrees”; Kipppunkte vermeiden...) beitragen sollten, und daher im Klimakollaps nicht notwendigerweise besonders... nützlich, mobilisierend und inspirierend sind. Was hätte EG im Ahrtal gemacht – die Fluten blockiert? Wie klimastreike ich gegen Wassermangel und -fehlverteilung? Und wo klebe ich mich hin, wenn Städte sich in Hitzehöllen verwandeln? Das ist keine Kritik an den “alten” Akteuren, sondern ein Reminder, dass, wie schon vor ein paar Wochen aufgeschrieben (Abre numa nova janela), “das Ende eines Kampfzyklus bedeutet, dass die Praxen, Akteure und Wahrheiten, die mit diesem Zyklus verknüpft wurden, an Relevanz verlieren.”
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Neue Wahrheiten, neue Akteure, neue Aktionsformen
Bleiben wir mal beim Klima, weil, der Sprung vom antifossilen zum antifaschistischen Kampf konzeptionell zwar gar nicht so schwer ist, aber trotzdem einiges an Distanz zu überbrücken hat (vor allem taktisch und soziologisch: was und wer macht antifa vs was und wer macht klimabewegung?). Wenn der Klimakollaps hier ist, werden “absolutely gobsmackingly bananas” extreme Wetterevents auftreten, werden Hitze- und Wasserstress immer schlimmer werden, wird es zu Brown- und Blackouts (verschiedene Intensitäten von Stromausfällen) und anderen “Shortages” kommen. Hitzesommer sind mittlerweile bekannte Phänomene, und wir wissen, wie viele Menschen (und welche Menschen: Ältere, Vorerkrankte, Marginalisierte) darunter leiden und vorzeitig sterben; Starkregen und Überflutungen sind bekannt, das Ahrtal steht hier als der derzeitige Höchststand der Klimakatastrophe; und es werden andere, für uns noch nicht so sichtbare Klimakatastropheneffekte auftreten. Oder in meiner etwas abstrakt-blutleeren “Kollapsdefinition” ausgedrückt: “bestimmte für notwendig und/oder legitim erachtete Güter oder Dienstleistungen werden an bestimmten Orten und für bestimmte Zeiten nicht durch die etablierten Kanäle erhältlich sein.” Diese Orte werden mit der Zeit immer größer werden, und die Zeiten immer länger, was bedeutet, dass sich “Aktivismus” in der Katastrophe nicht mehr vor allem auf das Verhindern oder Einfordern von Dingen konzentrieren muss, sondern auf das Organisieren und Bereitstellen eben dieser notwendigen oder für notwendig erachteten Güter und Dienstleistungen, denn genau so – weil durch sie notwendige Güter und Dienstleistungen zu den Menschen gelangen – bauen Staat und Markt gesellschaftliche Legitimität (Output Legitimität) auf.
Hier in Stockholm, wie vorgestern geschrieben (Abre numa nova janela), ist das Problem derzeit einerseits ein Ausbleiben physischer Sicherheit in manchen Stadtteilen und Vororten, anderseits ein Ausbleiben rechtzeitiger medizinischer Versorgung. Pär und seine Genoss*innen von Gatans Verband (Straßenvereinigung) wussten, dass sie nicht in der Lage sein werden, in einem Gangkrieg Sicherheit zu organisieren, dafür sind wir als radikale Linke, als Klimabewegte einfach nicht ausgerüstet und ausgebildet (und möglicherweise auch nicht legitimiert). Was aber möglich war: dazu beizutragen, medizinische Notversorgung zu etablieren, indem Jugendlichen in diesen “umkämpften” Bezirken beigebracht wird, wie man Schuss- und Stichwunden verarztet (“Stop the Bleed”).
Ist das für die Kids in den Vororten attraktiv? Pär hat freundlicherweise am Samstag einen Stop the Bleed Workshop organisiert, damit ich auch mal erleben kann, was die hier machen, und innerhalb weniger Stunden hatten sich über 25 jugendliche und eine ganze Reihe Erwachsener angemeldet. Also: ja, es ist attraktiv. Wieso? Weil es an einem durch die etablierten Kanäle nicht erfüllten Grundbedürfnis ansetzt – dem Recht auf ein Leben in körperlicher Unversertheit, und dem Bedürfnis nach einem Gefühl von Sicherheit – dieses zumindest in Teilen erfüllt, und in der Erfüllung dieses Bedürfnisses horizontale soziale Beziehungen schafft, die, so die Hoffnung, dann auch nützlich sein werden, wenn andere Kollapsdynamiken und Katastrophen eintreffen.
Klimantifa: Ansätze einer Synthese
Vielleicht erkennt ihr in den letzten 2 Absätzen schon die Umrisse dessen, was sich in meinem Kopf als möglicher Beginn einer eventuellen Synthese von Klimagerechtigkeits- und antifaschistischen Kämpfen darstellt: eben der schon oft evozierten Klimantifa.
Der Klimakollaps wird zu Situationen führen, in denen notwendige Güter und Dienstleistungen nicht durch normale Kanäle erhältlich sind; in diesen Situationen, das wissen wir aus anderen Kollapssituationen, z.B. Argentinien at the turn of the millennium, oder Griechenland während der Eurokrise, als große Teil der Wirtschaft kollabierten, werden politische Projekte von den Menschen weniger wegen ihrer “ideologischen” Positionen (für den Kapitalismus oder dagegen, russlandfreundlich oder EU-nah, etc.) selektiert, sondern, mensch geht dorthin, wo es das gibt, was man braucht, und zwar mit am wenigsten Nerv, und der meisten Offenheit, Liebe und Solidarität. In short: people go where they can get useful stuff, and where they don't feel shit.
Das bedeutet für die Klimabewegung, dass wir uns in die Lage versetzen müssen, sowohl in kurzfristigen Katastrophensituationen, als auch in längerfristigen Kollapsdynamiken (die Gewaltexplosion in Schweden ist kein vorübergehendes Kurzzeitphänomen), bestimmte notwendige Güter und Dienstleistungen bereitzustellen, und zwar diejenigen, bei deren Bereitstellung wir einen, nennen wir es mal, komparativen sozialen Kostenvorteil haben: klar, physische Sicherheit organisieren, nicht so ganz unser Ding, und die Angst vor der Tscheka schwingt da immer mit. Aber solidarische Gesundheitsversorgung? Bingo, totally our thing. Wusstet Ihr, dass die erste öffentliche Klinik, die in New Orleans nach der Zerstörung durch den Hurricane Katrina aufgemacht wurde, eine von Anarchist*innen geleitete Einrichtung war, die noch 5-6 Jahre davor die anti-WTO-Proteste in Seattle organisiert hatten? Die luden Menschen nicht ein mit “hey, kommt her und lest Bakunin oder Kropotkin”, sondern “hey, we've got health care, we'll take care of you” - und in der Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse, vor allem in umkämpften Situationen, entstehen die Art von stabilen horizontalen Bindungen, die notwendig sind, um mit allerlei Krisen- und Katastrophenphänomenen erfolgreich umzugehen.
Der Kernbegriff hierfür ist die von vielen ungeliebte “Resilienz”: wir als Klimabewegung müssen Menschen zeigen, dass wir nicht nur Sachen blockieren können, sondern dazu beitragen können, gesellschaftliche Resilienz auf verschiedenen Ebenen aufzubauen, am besten und am wichtigsten dort, wo Staat und Markt schwach sind, oder nicht hinwollen (zB arme und marginalisierte Communities). Hier in Stockholm ist das gerade medizinische Versorgung, aber in Berlin könnte es sich zum Beispiel um Vorbereitungen auf die zunehmenden Wasserstresse sein, oder der Aufbau lokaler Plätze, an den Menschen Zuflucht vor extremer Hitze suchen können. Das, was fehlt oder fehlen wird, bestimmt, was wir an den Start bringen müssen: eine Politik im Kollaps beginnt nicht mit der Ideologie oder dem großen Projekt; sie beginnt mit menschlichen Bedürfnissen vor Ort.
Klimantifa und Kommunismus
Puuuh, das war jetzt echt ein harter anarchistischer Turn für nen alten Leninisten: mehr “mutual aid” als “seize the state”, mehr “spezifische Bedürfnisse” als “das große, Ganze”. Deswegen hab ich auch ein Bisschen Anlauf gebraucht, aber jetzt bin ich genau, wo ich hinwollte: ich beginne, eine mögliche Synthese von Klimaaktivismus und Kampf gegen den Faschismus zu sehen. Denn, wie angedeutet: genau die Art von starken horizontalen sozialen Beziehungen, die vor allem vor Ort aufgebaut werden, wenn wir zusammen mit anderen Menschen an community- und gesellschaftlicher Resilienz arbeiten, kann uns helfen, die Orte, an denen wir wohnen, zu “Bunkern (Abre numa nova janela)” gegen die faschistische Offensive zu machen.
Ohne den antifossilen Kampf ganz aufzugeben, müssen wir beginnen, zu einer gesellschaftlichen Resilienzbewegung zu werden. Denn was in der Klimakatastrophe hilft – mutual aid, Solidarität, gemeinsame Vorbereitung, Schaffung lokaler und regionaler Netzwerke, teilen von Skills und Ressourcen, etc, - hilft auch im Kampf gegen den Faschismus, bereitet Menschen sozusagen darauf vor, wenn es mal auf der Straße gegen die Faschos und um Alles geht. Dann wissen wir, wer mit uns steht: diejenigen, mit denen wir zusammen unsere Leben gerettet, verbessert, wieder lebenswert gemacht haben werden. Klimantifa heißt also nicht, dass ab jetzt Alles, was wir Klimas machen, nur noch antifa sein darf; es heißt aber, dass Alles, was wir Klimas machen, auch antifa sein muss.
Last point: und das ist halt für mich Kommunismus – wenn Menschen teilen, und zusammenarbeiten, anstatt zu trennen, und zu konkurrieren. In dem Sinne: vorwärts in die Klimantifa – möge sie anarchistisch, kommunistisch, oder einfach nur vernünftig sein. Those things increasingly all mean the same thing.
Euer Tadzio