Männer und Gefühle verstehen
Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Erfasse, dass Gefühle nichts mit Verstehen zu tun haben!
Auch Männer brauchen Gefühle nicht zu verstehen. Denn Gefühle sind nicht mit dem Verstand zu erfassen, sondern stellen sich situationsbezogen bei uns ein. Die Gründe für das Auftreten von Gefühlen sind demnach nicht immer logisch zu erklären.
Wenn du meinen Artikel zur Gesundheit und Gefühlen (Abre numa nova janela) gelesen hast, dann hast du hoffentlich verstanden, dass wir Techniken nutzen, um Gefühle aktiv zu beseitigen. Andernfalls nimm dir die Zeit, den Artikel zu lesen, bevor du hier weiterliest!
Im Folgenden erfährst du, warum ich sage, dass weder Frauen noch Männer Gefühle verstehen müssen, also weder du als Frau noch du als Mann.
Gefühle vs. Verstand
Wenn wir Hunger oder besser gesagt Appetit (Abre numa nova janela) haben, dann signalisiert uns unser Körper, dass wir Nahrung benötigen. Diesen Hinweis bekommen wir entgegen der allgemeinen Auffassung nicht im Magen, sondern in unserer Kehle, doch das sei nur nebenbei erwähnt. Jedenfalls erhalten wir ein Signal unseres Körpers. Das ist recht eindeutig, genauso wie das Gefühl Durst.
Doch die meisten Gefühle erleben wir nicht ohne weiteres über unseren Körper.
Sind wir erleichtert, erleben wir dies meistens auch körperlich. Sind wir ohnmächtig, ist ein körperliches Signal längst nicht so selbstverständlich mit diesem Gefühl verbunden. Traurigkeit oder Verzweiflung treibt uns (manchmal) Tränen in die Augen und wird für uns so zu einem körperlichen Ereignis.
Männer sind allerdings durch jahrelange Übung darin erprobt, ihre Gefühle mit den im oben verlinkten Artikel erwähnten Techniken aktiv zu beseitigen.
Die Folge ist, dass sie ihre Gefühle selten wahrnehmen. Es gilt zu verstehen, dass sich bei vielen Männern Gefühle einstellen. Sie starten allerdings innerhalb kürzester Zeit, im Sekundenbereich, ihre Techniken und beseitigen ihre Gefühle. Somit haben sie selten bis gar keinen Zugriff auf sich selbst.
Es geht also auch für Männer nicht darum, ihre Gefühle zu verstehen. Für Männer gilt vielmehr, ihren Gefühlen Raum zu geben, sie nicht aktiv zu beseitigen, sondern sich mit ihnen anzufreunden, auch wenn sie unangenehm sind.
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