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Wie das Gehirn traumatische Erinnerungen verarbeitet

Traumatische Erinnerungen belasten viele Menschen stark, oft in Form von wiederkehrenden, unkontrollierbaren Gedanken an das erlebte Trauma. Eine neue Studie zeigt, dass traumatische Erinnerungen im Gehirn anders verarbeitet werden als normale traurige Erinnerungen. Bei traumatischen Erinnerungen ist die Hirnaktivität stärker fragmentiert und individuell verschieden, was die typischen Muster des Gedächtnisabrufs nicht aufweist. Diese Erkenntnisse unterstützen Therapieansätze, die darauf abzielen, traumatische Erinnerungen in normale Erinnerungen zu überführen.

Menschen, die schwere traumatische Ereignisse erlebt haben, entwickeln oft eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Sie leiden unter unkontrollierbaren Gedanken, Angstzuständen, Albträumen und Intrusionen, bei denen sie sich in die traumatische Situation zurückversetzt fühlen.

Ein Forscherteam um Ofer Perl von der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York untersuchte, wie sich traumatische Erinnerungen von anderen traurigen Erinnerungen unterscheiden. Frühere Studien zeigten, dass der Hippocampus bei PTBS-Patienten ein verringertes Volumen aufweist und die Funktion des posterioren cingulären Kortex beeinträchtigt ist. Die aktuelle Studie fokussierte sich auf individuelle Erfahrungen der Betroffenen.

Die Forscher ließen 28 PTBS-Patienten drei autobiografische Episoden erzählen: ein traumatisches Erlebnis, ein bedeutungsvolles trauriges Ereignis und eine ruhige, neutrale bis positive Situation. Diese Geschichten wurden aufgezeichnet und den Teilnehmern vorgespielt, während ihre Hirnaktivität mittels fMRT gemessen wurde. Bei traurigen oder neutralen Erinnerungen zeigte das Gehirn synchrone Aktivität, während bei traumatischen Erinnerungen die Aktivität fragmentiert und desorganisiert war. Dies könnte erklären, warum Betroffene Schwierigkeiten haben, traumatische Gedanken zu strukturieren.

Die Studie unterstützt die Vorstellung, dass traumatische Erinnerungen als Fragmente früherer Ereignisse erlebt werden, die den gegenwärtigen Moment verdrängen, und liefert eine neurologische Erklärung dafür, warum Psychotherapie hilfreich sein kann. Ziel ist es, traumatische Erinnerungen in einen Zustand zu überführen, der der normalen Gedächtnisverarbeitung ähnelt.

Wie EMDR und Emoflex hilfreich sein können

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und Emoflex sind therapeutische Ansätze, die besonders bei der Behandlung von PTBS und traumatischen Erinnerungen Anwendung finden.

Implikationen für die Psychotherapie

Ein Ziel der Psychotherapie bei Menschen mit PTBS ist es, dass die Betroffenen lernen, das traumatische Ereignis in ihre Lebensgeschichte zu integrieren und Kontrolle über die Erinnerungen zu erlangen. Die aktuelle Studie liefert eine neurologische Erklärung, warum solche Therapien hilfreich sein können: „Ein neuronales Ziel könnte dabei sein, die traumatischen Erinnerungen in einen Gehirnzustand zurückzuführen, der der normalen Gedächtnisverarbeitung ähnelt“, so Schiller.

Genau das erreichen wir ja mit Emoflex : Über die Verarbeitung von emotionalen Erlebnissen bzw. Psychotraumata wird der innere Zustand verändert und die Erfahrungen integriert.

Quelle: Ofer Perl (Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York) et al., Nature Neuroscience, doi: 10.1038/s41593-023-01483-5 (Si apre in una nuova finestra)

Community

Neues zur Emoflex-Community, Workshops und Treffen am Sonntag um 17 Uhr



Letztes Wochenende haben Johannes Drischel und ich einen Online-Workshop mit großem Erfolg über Zoom veranstaltet. Es hat tierisch Spass gemacht und wir haben jetzt schon über 20 Anmeldungen für mindestens 2 weitere Grundkurse. Und mehr als genug Interessenten für einen Aufbaukurs Online. 

Andererseits steckt da aber auch echt viel Aufwand, Zeit und Energie dahinter...

Daneben haben sich auch einige Interessenten für eine weiterführende Ausbildung (z.B. in oder um Mainz) für Profi-Anwender (in therapeutischen Berufen) gemeldet. 

Um uns ein wenig zu vernetzen bzw. auch für Termine zum Flexen zu verabreden, habe ich eine Community gegründet. 

Wenn Du da gerne dabei wärst, schicke mir eine Email mit dem Stichwort Emoflex-Community
Dazu gehört auch ein Newsletter unter https://steadyhq.com/de/emoflex-synchronisation-der-regulationsdynamik/about

Jetzt (Si apre in una nuova finestra)
am Sonntag um 17 Uhr treffen wir uns unverbindlich zu einem Plausch über Emoflex ab 17 Uhr : https://us06web.zoom.us/j/83230212632

Wenn (Si apre in una nuova finestra)
Du Interesse an einer Voranmeldung für den Grundkurs bzw. einen Aufbaukurs hast, maile mich bitte mit entsprechendem klaren Betreff an unter webpsychiater@gmail.com (Si apre in una nuova finestra)

Es hilft uns ungemein, wenn ihr über positive Erfahrungen mit Emoflex in euren Communities / Selbsthilfegruppen / Social media berichtet, damit sich das Verfahren weiter verbreitet.

Danke dafür 


Liebe Grüße und bis hoffentlich bald in der Emoflex-Community

Martin

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