Dein Monats-Update

Heute schreiben dir: Leoni Bender, Theresa Leisgang und David Schmidt

Hallo Netzwerk,
wĂ€hrend Extremwetter zunehmen und Ernten ausfallen, erzielen andere weiter Milliardengewinne â zum Beispiel mit Gas, Ăl und Agrarchemie. Deshalb wollen wir in den nĂ€chsten vier Wochen mit euch im 5vor12 Klima-Briefing diskutieren: Wer profitiert vom Klimawandel? Und wie verlieren wir im Klein-Klein des Redaktionsalltags die groĂen Fragen nicht aus den Augen?
Zum Auftakt dieser Staffel 5vor12 begrĂŒĂen wir am 13. Mai die Investigativ-Journalistin Annika Joeres, die in ihrem neuen Buch Die Milliarden-Lobby (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) die Verflechtungen von fossilen Industrien und Politik aufdeckt. Ebenfalls zu Gast ist Wissenschaftlerin Julia Steinberger, die erforscht, wie ein gutes Leben fĂŒr alle innerhalb planetarer Grenzen möglich ist. Ihr Essay âWhat we are up againstâ (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) ist die perfekte EinstiegslektĂŒre in unsere neue Staffel 5vor12.
Herzliche Einladung, eure Dienstags-Lunch-Dates mit uns und spannenden Speaker*innen zu verbringen! Wie immer dĂŒrft ihr gerne Fragen mitbringen und fĂŒr eure Recherchen aus den Briefings zitieren. Die 5vor12 Klima-Briefings fĂŒr Journalist*innen sind ein kostenloses Angebot von uns und unserem Partner-Netzwerk in Ăsterreich.
Jetzt anmelden (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) fĂŒr den Zoom-Link zu den Briefings, den wir jeweils kurz vorher verschicken:
đŁ Netzwerk News
Team Nachwuchs: Call zu Klimajournalismus auf Social Media
FĂŒr Kurzentschlossene: Heute, am 08. Mai, um 20 Uhr lĂ€dt das Netzwerk-Team Nachwuchs zu seiner nĂ€chsten Online-Session ein. Dieses Mal geht es darum, wie man Klima auf Social Media unterbringt. Mit dabei sind Leonie Sontheimer (TikTok @lostmitleonie), Jule Zentek von @klima.neutral und Robin JĂŒngling von @nachhaltig.kritisch. Sie erzĂ€hlen uns, was funktioniert, was rausfliegt und wie Inhalte wirklich hĂ€ngen bleiben. Es wird kurze EinfĂŒhrungen durch unsere Speaker*innen geben und dann Raum fĂŒr eure Fragen.
Die Veranstaltung richtet sich an junge Journalist*innen und die, die es werden möchten.Â
Meeting ID: 655 5793 7358
Passcode: 970837
Die besten Klima-Recherchen 2025
Am Freitag, den 13. Juni geben wir auf der HauptbĂŒhne der Konferenz von Netzwerk Recherche die Gewinner*innen fĂŒr den Deutschen Preis fĂŒr Klimajournalismus bekannt! Wer in Hamburg bei der NR25 nicht dabei sein kann, aber die Keynote von Jury-Mitglied Christian Stöcker nicht verpassen will, kann sich online zuschalten. Den Link zum Live-Stream teilen wir bald auf Social Media, mehr Infos zum Event findest du auf LinkedIn (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).
đĄ Klimajournalismus: Unsere aktuellen Empfehlungen
Im Channel #zeigmal auf Slack sammeln wir aktuelle Recherchen und Empfehlungen aller Netzwerkmitglieder. Einmal im Monat stellen wir sie im Newsletter vor.Â
Der Standard: FĂŒnf Firmen verursachten neun Billionen Dollar Schaden
Ein neues Modell macht es möglich, Unternehmen fĂŒr die Kosten der Klimakrise zur Verantwortung zu ziehen â der Beitrag einzelner Firmen wie Chevron oder Exxon Mobil ist nun nachweisbar. HintergrĂŒnde erklĂ€ren Tanja Traxler und Reinhard Kleindl. Zum Text (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
Deutschlandfunk Kultur: Wie finden wir den richtigen Ton in der Klimadebatte?
Wie gelingt eine konstruktive Klimakommunikation â und wie können wir auf Denkverzerrungen reagieren? Renate Dobratz spricht mit unterschiedlichen Themenexpert*innen ĂŒber mögliche Strategien, wissenschaftliche Erkenntnisse und ĂŒberholte Vorstellungen. Zum RadiostĂŒck (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
beimwort: Ist das Interesse der Deutschen am Klimaschutz rĂŒcklĂ€ufig?
In seinem Substack seziert Jonas Schaible eine Ipsos-Befragung, die weltweite Meinungsdaten zum Klimaschutz vorstellt â und kommentiert: ganz so einfach lasse sich ein behaupteter RĂŒckgang des Interesses der Deutschen am Klimaschutz daraus nicht ableiten. Der groĂe Einbruch erfolgte indes bereits frĂŒher: zwischen den Jahren 2022 und 2023, und das weltweit. Zur Analyse (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
taz: Wem gehört das Wasser, wenn es knapp wird?
Brandenburgs Grundwasserspeicher trocknen allmĂ€hlich aus. Ursache sind der Klimawandel und der steigende Wasserverbrauch von Industrie, Landwirtschaft und Privathaushalten. Am Beispiel der Gemeinde Baruth zeigen Antonia GroĂ und Elena Matera, welche Konflikte daraus erwachsen â und fragen, wem das Wasser gehört, wenn es knapp wird. Zur Recherche (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
Kieler Nachrichten: Sind die FischbestÀnde der Ostsee noch zu retten?
Den FischbestĂ€nden der deutschen Ostsee geht es schlecht. Dorsch, Hering und Scholle sind zunehmend gefĂ€hrdet â und damit auch die KĂŒstenfischerei. Das Ruder rumreiĂen soll der Aktionsplan Ostseeschutz 2030 (APOS 2030). Aber kann der Aktionsplan gelingen? Tanita Averes hat dem Thema eine spannende Reportage (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) gewidmet.
Tagesspiegel Background: AkkuzĂŒge beschĂ€digen regelmĂ€Ăig Oberleitungen
Damit der Personenverkehr auf der Schiene in absehbarer Zeit klimaneutral werden kann, brauche es deutlich mehr AkkuzĂŒge, schreibt Netzwerk-Mitglied Paul Meerkamp. Doch die neuen ZĂŒge sorgen regelmĂ€Ăig fĂŒr ZugausfĂ€lle. Ăber die GrĂŒnde liest du im Tagesspiegel Background (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) oder, ohne Paywall, bei Nahverkehrhamburg.de (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).
SaarbrĂŒcker Zeitung: Klare Absage an Forderungen nach Wiedereinstieg in die Atomkraft
Der ehemalige saarlĂ€ndische Umweltminister Jo Leinen ist Mitglied des Nationalen Begleitgremiums zur Suche eines AtommĂŒll-Endlagers in Deutschland â im GesprĂ€ch mit Netzwerk-Mitglied Aline Pabst nennt Leinen die TrĂ€ume ĂŒber eine RĂŒckkehr zur Atomkraft wirtschaftlich und energiepolitisch sinnlos. Zum Interview (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
taz: die scheidende Umweltministerin Steffi Lemke ĂŒber ihre Erfolge, die nĂ€chste Bundesregierung und Fehler ihrer ParteiÂ
Stolz sei sie auf das, was sie in den letzten dreieinhalb Jahren geschaffen habe, sagt Steffi Lemke â aber angesichts von Klimakrise und fortschreitender Umweltzerstörung blicke sie auch sorgenvoll in die Zukunft. Anja KrĂŒger und Tobias Schulze haben die Politikerin in ihrem MinisterinnenbĂŒro besucht. Zum Interview (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
Zeit Online: Douglas Rushkoff im Podcast-GesprĂ€ch zu âSurvival of the FittestâÂ
2018 beschrieb Douglas Rushkoff in einem Essay, wie sich einige MilliardĂ€re auf das Ende der Welt vorbereiten. Ein darauf basierendes Buch erschien gerade in deutscher Sprache. Was die Silicon-Valley-MilliardĂ€re seiner Ansicht nach gefĂ€hrlich macht, und was sie mit Trump verbindet, erörtert Rushkoff im GesprĂ€ch mit Petra Pinzler und Stefan Schmitt. Zum Podcast (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
đą Jobs, Stipendien, Termine, Workshops
13. Mai von 11.55 bis 13 Uhr: Staffelstart der 5vor12 Klima-Briefings mit Julia Steinberger und Annika Joeres: âWhat we are up against: Big Oil, Lobbyists, and Neoliberalismâ. Zur Anmeldung (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)
Am 13. Mai von 10.00 bis 11.30 Uhr veranstaltet klimaaktiv ein kostenloses Webinar (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) ĂŒber Klimaschutz in den Medien.Â
Am 13. Mai lĂ€dt auĂerdem die Veranstaltungsreihe K3 en route von 12.15 bis 13.45 Uhr zu einem Online-Panel (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) ĂŒber die Grazer Charta fĂŒr Klimakommunikation ein. Es geht um die Frage: Wie gelingt gute Klimakommunikation und wie wird sie zur gelebten Praxis?
Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet am 15. Mai gemeinsam mit der NGO EU DisinoLab ein einstĂŒndiges Online-Event ĂŒber Klima-Desinformation (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre). Expert*innen beleuchten aktuelle Bedrohungen und mögliche Gegenstrategien. Los gehtâs um 14.30 Uhr.Â
Bis zum 15. Mai kann man Journalist*innen fĂŒr den UmweltMedienpreis 2025 vorschlagen (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre), der von der Deutschen Umwelthilfe im Oktober in Berlin vergeben wird.
Ebenfalls bis zum 15. Mai ist es möglich, sich im Rahmen des International Journalistsâ Programme fĂŒr einen zweimonatigen Auslandsaufenthalt in Polen (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)zu bewerben â mit Fokus auf der Berichterstattung ĂŒber Klima- und Energiethemen.Â
Am 22. Mai endet die Bewerbungsfrist fĂŒr ein Stipendium des Journalism Fund Europe, das sich speziell an Organisationen richtet und Projekte fördert, die Umweltjournalist:innen weiterbilden und unterstĂŒtzen (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).
Annika Joeres und Susanne Götze stellen am 26. Mai von 19.00 bis 21.00 Uhr ihr neues Buch âDie Milliarden-Lobby â Wer uns von Ăl und Gas abhĂ€ngig machtâ vor. Um vor Ort in Berlin teilzunehmen, kannst du dich hier anmelden (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre), die Veranstaltung wird aber auch per Livestream ĂŒbertragen (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).Â
Von 26. bis 28. Mai findet in Berlin die re:publica25 (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) unter dem Motto âGeneration XYZâ statt. Alle Session, in denen es um die Klimakrise geht, findest du hier (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre). Ein Standard-Ticket fĂŒr die drei Tage kostet 329 âŹ.Â
Von 13. bis 14. Juni findet in Hamburg die Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche statt (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre), bei der es auch einen Klima-Track mit Beteiligung des Netzwerk Klimajournalismus gibt.
Das Projekt Aktie.Earth (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) veranstaltet am 17. Juni von 17 bis 19 Uhr auf der Dachterrasse der DUH in Berlin eine Podiumsdiskussion ĂŒber Umwelt-Whistleblowing. Speaker ist unter anderem der Investigativjournalist Daniel Drepper. Hier gehtâs zur Anmeldung (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).Â
Ab sofort können sich Medienschaffende fĂŒr ein fĂŒnftĂ€giges Klima-Seminar an der MĂŒnchner Journalistenschule ifp anmelden, das am 27. Juli startet. Referentinnen sind Theresa Leisgang und Leonie Sontheimer vom Netzwerk. Anmeldeschluss ist der 27. Juni, mehr Infos dazu hier (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre). Â
Bis Ende Juni könnt ihr euch fĂŒr den FH-Lehrgang Nachhaltigkeitskommunikation & Klimajournalismus in Graz bewerben, an dem auch das Netzwerk Klimajournalismus beteiligt ist. Details zu den Kosten und Stipendien gibtâs hier (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).Â
Covering Climate Now veranstaltet regelmĂ€Ăig Presse-Briefings, zuletzt ĂŒber die Zukunft der Klimaaktivismus. Hier (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) kann man sich das Webinar vom 22. April nachtrĂ€glich anschauen.
Laufend: Das Recherche-Collectiv Bellingcat fördert investigative Recherchen im Bereich Wildtiere und Umwelt (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre), die Open-Source Methoden beinhalten. Â
Laufend: Mit dem Rainforest Reporting Grant unterstĂŒtzt das Pulitzer Center journalistische Berichterstattung ĂŒber tropische RegenwĂ€lder in drei SchlĂŒsselregionen berichten wollen: Amazonien, Zentralafrika und SĂŒdostasien. Hier gehtâs zur Bewerbung (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre). Â
Bis zum nÀchsten Mal!
Leoni, Theresa & David
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PS: Wir haben uns Anfang des Jahres geschworen: Wir bleiben dran, auch wenn die Dimension Klima im Diskurs immer weniger Raum einnimmt. Unsere 5vor12 Klima-Briefings sollen einen klaren Impuls in die Branche schicken, mit dem Klimajournalismus-Preis wollen wir alle ermutigen, weiterhin tollen Klimajournalismus zu machen, auch wenn der Gegenwind in den Redaktionen stĂ€rker wird. Beide dieser Projekte sind nicht voll finanziert â mit deiner Spende hilfst du uns, trotzdem dran zu bleiben:
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