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Herbst - und was, wenn das Düstere dem Mentalen so gar nicht gut tut?

Ich freu mich. Ich freu mich unsagbar darüber, dass es nicht mehr so glühend heiss ist. Dass die Blätter von den Bäumen fallen und dass ich mich draussen wieder im kuschligen Pulli bewegen kann. Hab keine Probleme (mehr) damit, dass ich daheim bereits in Wollsocken rumlauf und liebe den Wind, der mir im Gesicht rumwühlt, während ich draussen Kastanien sammeln gehe oder Blätterrauschen mit dem Sohnemann veranstalte.

Das war nicht immer so.

Es gab Zeiten in meinem Leben, da war es prinzipiell egal, welche Jahreszeit es war. Einzig der Frühling hat mich so ein bisschen gekitzelt. Aber auch nur kurz. Der Sommer war zu bunt, zu fröhlich, zu schön und ich fühlte mich gezwungen, was zu unternehmen, auch wenn mir null komma null danach war. Der Herbst wurde diesig und düster und kalt. Und mein mentales Dasein ist bereits mit dem leicht späteren Hellwerden und dem immerfrüheren Dunkel schon ganz tief in den Keller gegangen. Und wenn dann der Winter angetanzt kam, ging es noch ein paar Treppenstufen weiter runter. Schön war anders.

War. Die Betonung liegt auf war. Ich bin raus heute. Aus dieser Spirale. Aus dieser Endlosschleife von Depression, aus diesem endlosen Wirrwarr, aus dieser Glaskuppel, in der das Leben einfach nur gedämpft und dumpf vor sich hingeblubbert ist. In der ich nicht gelebt, sondern lediglich existiert habe. In der - ja so war es - eigentlich alles einfach nur noch egal war. Funktioniert hab ich immer. Aber in mir drin - naja.... es WAR nicht schön.

Ich will hier jetzt auch gar nicht zu lange ausholen. Denn über meine früheren Zustände kann ich auch ein anderes Mal noch schreiben.

Während ich die Tage also durch diverse Insta-Stories geslidet bin und an ganz vielen Stellen sehr viele ähnliche Texte gelesen habe, gab es für mich eine klare Entscheidung.

Eigentlich wollte ich alles anders machen und die bevorstehenden Texte neu auflegen und ein neues E-Book draus machen, aber wie das Leben so spielt - schaff ich a) zeitlich nicht und b) mach ich das der Einfachheithalber nun einfach hier.

Meine 12 best-of für "raus aus so mancher Depressions-Episode" - ohne Medikament. MIR haben alle 12 Punkte und alle 12 Veränderungen unglaublich geholfen - bis heute. Nicht, dass mir heute nur noch die Sonne aus dem Hintern scheint - keineswegs. Aber meine Resilienz-Fähigkeit, die hab ich mit all den Schritten aufgebaut.

Diese 12 Best-Of gab es bereits einmal. Als Mini-Büchlein. Hatte da mal so ein kleines Experiment am Laufen bei Amazon im Verkauf. :) Lang ists her. Ein anderes Leben. Und nun: Nun werden die nächsten 12 Beiträge sich mit den einzelnen Kapiteln aus diesem Buch befassen.

Und wenn der Ganze Aufwand auch nur einem einzigen Menschen hilft, einen Schritt weiter zu gehen, als er*sie bisher gegangen ist, einen Schritt zu machen, um sich aus diesem elenden Dunkel heraus zu befreien, hab ich mein Ziel erreicht.

Dieses Vorwort ist heute öffentlich. Die nächsten 12 Beiträge mit allen Details, die werden hinter der Paywall sein. Balance und so. Hab ich schon öfter mal darüber geschrieben und wird mir mit jedem weiteren Tag noch wichtiger. Ich mag helfen. Ich mag unterstützen. Gerne auch Ansprechpartner sein. Von Herzen gerne. Ich mag auch Balance.

Wenn ich zurückblicke, hätte ich mir zu manchem Zeitpunkt jemanden gewünscht, der durch dieses Ganze schon mal durch ist. Der jedoch das alles vielleicht aus einer anderen Sicht anschaut, als es ein Profi tut. Der eigene Erfahrungen gemacht hat und der Schritte gegangen ist.

Disclaimer: Niemals - NIEMALS - ersetzen diese paar vielen Worte und Gedanken, die da kommen werden, eine Therapie. Niemals. Unterstützend können sie dennoch sein... davon bin ich überzeugt.

Und wenn du jetzt denkst - oh wow. Ich kenn da jemanden, dem könnte das gut tun.... schenken ist ultracool!

Ich schick euch Liebe. Und geerdete Füsse. Sonne im Herzen und eine Seele voller Dankbarkeit!

Topic Persönliches und Psyche

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