#itsallaboutenergy
Ja sagen macht müde
Du kennst das, es gibt Zeiten, da fühlst du dich ständig erschöpft, gestresst, überfordert, verärgert und von anderen ausgenutzt. Trotzdem fällt es dir schwer Nein zu sagen, denn du möchtest für andere da sein und auch als verlässlich und als Fels in der Brandung gelten. Außerdem fühlst du dich schuldig und beschämt, wenn du dich mal um dich selbst gekümmert hast.
Es ist also dringend an der Zeit, deine eigenen Grenzen zu kennen und neu zu ziehen, um deinen Raum, deine Zeit und deine Energie zu ehren.
Ein Paradoxon: Grenzen sorgen für Wachstum
Das Ziehen und Aufrechterhalten angemessener, persönlicher Grenzen ist erforderlich, damit du auf alle Arten wachsen kannst, die du dir am meisten wünscht. Ohne ein strukturelles Fundament, auf dem du stehen kannst, werden dich andere Menschen drängen, ziehen und formen – schlichtweg weil du es ihnen erlaubst. Und was einmal funktioniert hat, wird gern wiederholt.
Du bringst anderen bei, wie sie dich behandeln sollen, basierend darauf, wie du dich selbst behandelst. Wenn du deinen eigenen Raum, deine Zeit und deine Energie nicht ehrst, werden sie es auch nicht tun.
Stelle dir Fragen!
Welche Grenzen habe ich aktuell, die meinem höchsten Wohl dienen?
Welche Grenzen versuche ich einzuhalten, scheitere aber zu oft?
Wann und wie drücke ich meine Bedürfnisse aus?
Bitte ich um Hilfe, wenn ich sie brauche?
Wann sage ich ja, wenn ich eigentlich nein sagen möchte?
Welche Grenzen sind erforderlich, damit Geist, Körper und Seele wirklich gedeihen können?
Sobald du Klarheit über deine Antworten gewonnen hast, kannst du sie mit den Menschen in deinem Leben umsetzen. Starte erstmal klein: Übe heute mit einer Person, Nein zu sagen und die Wahrheit durch mitfühlende, klare Kommunikation auszudrücken.
Ein Beispiel: Meine Woche war sehr anstrengend, morgen würde ich gern ausschlafen - einfach weil ich es muss, mein Körper ist müde und mein Geist ganz woanders. Aber ich bin zum Frühstücken mit einer Freundin verabredet. Ich bin ehrlich zu mir selbst und offen ihr gegenüber. Ich teile ihr mit, wie die Woche war, und dass ich gern absagen und unser Frühstück verschieben möchte. Wichtig: Ich denke mir nichts aus, weil ich Angst habe, mein Gegenüber könnte es nicht verstehen. Ich sage, warum ich mich so fühle, wie ich mich fühle.
Übung macht den/die Meister*in
Nein zu sagen und seine Grenzen ohne Schuldgefühle einzuhalten ist möglich. Es braucht nur Übung. Sobald du erkennst, dass die Menschen, die in deinem Leben wirklich wichtig sind, dich aufgrund deiner Grenzen mehr respektieren werden, wird es viel einfacher, sich an sie zu halten. Probiere es aus!
Bis nächste Woche!
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