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Was ist neu? 

Seit Monaten liegt in einer ruhigen Ecke meines Hirns das Wort 'Pufferbürger' herum. Gehört hatte ich es von einer lieben Freundin, die sich politisch auf Bezirksebene engagiert. Dann habe ich das Wort gegoogelt - und bekam nur Ergebnisse, die mir mitteilten, dass es unzähliche Burgerbratereien von vegan bis blutig gibt. Seltsam. Ich rief die Freundin an, sie konnte sich an nichts erinnern, an da Wort auch nicht, und da ich mir sicher bin, dass sie selbst das Wort benutzt hat, muss es so sein, dass sie es erfunden hat. Und dank ihrer so kompetenten Art der Kommunikation hatte ich überhaupt keinen Zweifel. (...ist klar, die Sache mit der Stalinkrabbe habe ich nicht geglaubt, tut mir immer noch leid...)

In meiner Erinnerung sollte ein Pufferbürger jemand sein, der z.B. den Baum vor dem Mietshaus wässert, die Baumscheibe bepflanzt, die Hundekacke im Hof entfernt oder die Sektflaschen aus der Altpapiertonne nimmt. Gut. Es gibt also doch keine Pufferbürger. Sagt sie. Aber wenn es sie nicht gibt - was natürlich so nicht stimmt - müssen wir sie erfinden, die Puffer, die Bürger, oder einfach nur Leute, die sich im Alltag unaufgeregt und pragmatisch mit dem befassen, was nötig ist. 

Empörte Stänkerer zu Pufferbürgern, bitte! Danke.

Mehrzweckkeulen für Pufferbürger (Öffnet in neuem Fenster)