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Rechts-Links-Schwäche: Wie Sahra Wagenknecht die Demokratie retten wird!

Ich habe das Gefühl, ich bin der einzige Mensch in meinem Umfeld, der sich über die neue Partei von Sahra Wagenknecht freut. Gut, noch ist es keine Partei, sondern ein Verein, aber aus diesem soll dann eine Partei entstehen, die vielleicht schon zu den Europawahlen im nächsten Jahr antreten wird: das Bündnis Sahra Wagenknecht! Eine Sammlung von Menschen, denen die Linke nicht peinlich genug war.

Und da freue ich mich drauf. Ich habe richtig Bock. Nicht, weil ich Wagenknecht sonderlich mag und erst recht nicht, weil ich das Bündnis Sahra Wagenknecht gerne wählen würde. Beides liegt mir ferner als Moskau.

Ich freue mich aus einem ganz anderen Grund!

Denn Wagenknecht löst das AfD-Problem!

Alle, die in den letzten Monaten mal eine Landtagswahl von näherem betrachtet haben, werden es wissen: Bei der AfD läuft es gerade wie eine rotzige Nase! Die Stimmung intern ist vermutlich kurz vor „spontan Blitzkrieg beginnen“.

Knapp 15 Prozent und eventuell Hubert Aiwangers Bruder stimmten in Bayern für die AfD. In Hessen waren es dann sogar ausgerechnet gut 18 Prozent. Die Ergebnisse im Nahen Osten, also Sachsen, Thüringen und ähnliche Zonen, zeigen sich noch einmal deutlich dramatischer: überall um die 30 Prozent oder drüber. Außer bei mir in Berlin natürlich. Wir sind hier zwar bescheuert, aber auch nicht komplett bescheuert.

Fasst man diese Entwicklungen zusammen, könnte man sagen, die AfD ist für Deutschland so etwas geworden wie Saarbrücken für den FC Bayern: ein ziemlich großes Problem!

Alle Versuche, die AfD klein zu halten, haben nicht funktioniert. Vor allem nicht der von Friedel Merz, einfach selbst zur AfD zu werden. Aber auch alle anderen Parteien auf dem demokratischen Spektrum (klingt ein bisschen wie eine Autismus-Diagnose) haben so ihre Probleme mit Weidels Wehrmacht.

Und ausgerechnet jetzt, wo die Lage in Deutschland gerade ähnlich heikel wie eine Tasse Tee mit Wladimir Putin ist, kommt eine Frau daher, die für uns dieses Problem löst oder zumindest verkleinert: Sahra Wagenknecht mit ihrem BSW!

Dazu muss man aber Folgendes wissen: Wie Gold, Erdöl oder Kinderhustensaft sind auch Idioten eine knappe Ressource. Es steht nur eine begrenzte Menge von ihnen zur Verfügung. Ich würde leicht optimistisch vermuten, in Deutschland kommen wir insgesamt nur auf circa 35 % der Bevölkerung, wenn wir wirklich alle Idioten mitzählen. Also leichte Idioten oder Menschen in einer zeitlich begrenzten idiotischen Phase (sog. „Lebensabschnitts-Idioten“) bis hin zu kompletten Vollidioten.

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Nun ist es so, dass sowohl die Alternative für Deutschland als auch das Bündnis Sahra Wagenknecht mit der Ressource Idioten betrieben werden. Genauer gesagt: Mit den Wählerstimmen der Idioten. Diese Idioten-Wählerstimmen sind deren Treibstoff. Jetzt könnte man noch fairerweise erwähnen, dass der Prozentsatz von Idioten bei Wagenknecht tendenziell wahrscheinlich etwas niedriger liegen wird als bei der AfD. Aber fair ist mir nur bei meinen Kaffeebohnen wichtig. Fakt ist: Auch das BSW wird eine Menge wütender Idioten benötigen!

Sobald also Sahra Wagenknecht mit ihrer neuen Partei zu einer Wahl antritt, wird sie automatisch von der AfD Idioten klauen! Die machen rüber, könnte man sagen. Das bedeutet, statt einer starken AfD gibt es eine geschwächte AfD. Und eben ein BSW, das vielleicht so zwischen 5 und 10 Prozent herumdümpeln wird.

Klar, das sind Werte, von denen die FDP gerade träumt. Aber vor allem sind es zwei Parteien, die sich gegenseitig die Prozente stehlen und es so noch unwahrscheinlicher machen, dass eine von beiden jemals an einer Regierung beteiligt sein wird.  

Dafür danke, Sahra!

 

Peter Wittkamp

 
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💻 Peter Wittkamp

Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.

Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG.   Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (Öffnet in neuem Fenster)und den Desinformator (Öffnet in neuem Fenster).   

Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.

Er twittert regelmäßig als @diktator (Öffnet in neuem Fenster), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (Öffnet in neuem Fenster). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt. Außerdem ist der feine Herr jetzt NATÜRLICH auch noch Podcaster (Öffnet in neuem Fenster).

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