Lastenrad oder Apple-Brille?
Ich wollte in der heutigen Ausgabe eigentlich über die Deutsche Bahn schreiben. Denn ich bin Deutsche Bahn gefahren. Und habe mich – Überraschung – geärgert. Doch davon nächstes Mal. Denn diese Woche habe ich nicht so viel Zeit, weil ich gerade in Dublin bin. Aber nicht mit der Deutschen Bahn. Schlechte Verbindung.
Grund der Kurzreise: Meine Lieblingsband „Pulp“ hat sich für ein paar Konzerte wieder zusammengefunden und da Berlin nicht als Ort dieser Konzerte vorgesehen ist, muss ich zum ersten mal in meinem Leben nach Irland reisen. Darf ich, meine ich.
Um aber trotzdem diese Woche einen Newsletter zu verfassen, habe ich mich gefragt, was ich mich eigentlich gerade so frage. Oder was mir durch den Kopf geistert. Das habe ich aufgeschrieben.
28 Fragen
Darf man überhaupt noch erwähnen, dass man irgendwo „hinfliegt“?
Wie viel mal Fliegen pro Jahr ist gerade noch so „okay“? Zweimal? Einmal? 0,5 mal? Nur Langstrecke? Egal, so lange man es „kompensiert“?
Darf ich mehr fliegen, weil ich kein Auto besitze?
Würde die Letzte Generation das Fliegen verbieten, wenn sie könnte?
Würde die Letzte Generation das ungefähr ebenso klimaschädliche Internet verbieten, wenn sie könnte?
Würde ich lieber in einer Welt ohne Flugzeuge oder ohne Internet leben?
Wann wird dieser Krieg endlich aufhören?
Wie ermüdend es sein muss, dass, selbst wenn der Krieg endet, so unglaublich viel wieder aufgebaut werden muss!?
Musste dann wirklich auch noch dieser scheiß Staudamm gesprengt werden?
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In einer Welt, in der alle immer weniger Zeit haben und der wichtigste Podcast des Universums fast eine Stunde geht, beschließen zwei weiße Männer das einzig Richtige zu tun: Sie fassen „Lanz & Precht“ zusammen!
Ingmar Stadelmann und Andreas Loff hören für Euch „Lanz & Precht“ – sie opfern ihre Zeit für alle, die über alles mitreden wollen, aber nicht alles hören können. Es dauert maximal 10 Minuten und rettet Euch den Tag. Jeden Freitag. Hier auf Spotify (Öffnet in neuem Fenster) oder Apple (Öffnet in neuem Fenster) hören!
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Hält die Bundesregierung die gesamte Legislaturperiode?
Kann Habeck Kanzler?
Was macht Christine Lambrecht wohl gerade?
Wie viel haben die Bandkollegen davon gewusst? Wie viel das Management, die Veranstalter, die Plattenfirma?
Habe ich jemals in meinem Leben einen Song von Rammstein mit Freude komplett angehört?
Vielleicht „Sonne“ oder „Ohne dich“?
Warum fasziniert mich die neu vorgestellte Brille von Apple so sehr?
Wie bescheuert werden Leute damit aussehen?
Wenn ich 3500 € für diese Brille ausgebe müsste, nur um mich damit lächerlich zu machen, könnte ich doch auch einfach direkt ein Lastenrad kaufen?
Wird sie ein gigantischer Flop oder haben wir im Jahr 2030 alle eine?
Apple-Aktien jetzt kaufen oder verkaufen?
Ist es okay, wenn meine ETFs und Aktien nicht alle „nachhaltig“ sind?
Ist es irgendwie schon posh, wenn man von seinen „ETFs und Aktien“ redet?
Wird es wieder einfacher, den „richtigen“ Film zu finden, wenn ich drei von vier Streamingdiensten einfach kündige?
Ist Paramount+ der unnötigste Streaming-Dienst der Welt?
Warum habe ich nicht früher diese Seite https://bestsimilar.com (Öffnet in neuem Fenster)entdeckt, auf der man einen Film eingeben kann und dann einen ähnlichen vorgeschlagen bekommt?
Wie soll ich es im Sommer, wo ein Bier schon um vier schmeckt, bloß schaffen, weniger zu trinken?
Wo ist der Deinhardt?
Wird es mir möglich sein, durch Dublin relativ frei von Zwängen zu laufen?
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Liebe Grüße aus Dublin, direkt neben dem Trinity College
Peter
P.S.
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🗓️ Termine
Lesung in Dortmund: 20. Juni. Infos hier (Öffnet in neuem Fenster).
Nächster Newsletter: In zwei Wochen.
Zahnreinigung: Zwei mal am Tag!
💻 Peter Wittkamp
Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.
Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG. Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (Öffnet in neuem Fenster)und den Desinformator (Öffnet in neuem Fenster).
Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.
Er twittert regelmäßig als @diktator (Öffnet in neuem Fenster), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (Öffnet in neuem Fenster). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt. Außerdem ist der feine Herr jetzt NATÜRLICH auch noch Podcaster (Öffnet in neuem Fenster).