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What's Up, Scotland? – Dezember 23

Greetings! 

Ich liege jahreszeitgemäß mit einer Erkältung flach und keuche wie ein ketterauchender Pirat mit Schwindsucht. Und das alles nur, weil der Weihnachtslebensmitteleinkauf ein Hochleistungssport ist und ich nicht vernünftig angezogen war! Zum Glück kein Covid, obwohl die Infektionen hier in Schottland wieder zunehmen (Öffnet in neuem Fenster). Aber Kopfweh und Schnoddernase reichen schon für ein ausgeprägtes Flachliegebedürfnis und schlauchende Schlappheit.

Dieser Newsletter ist der letzte in dieser Form. Es hat mir zwei Jahre lang viel Spaß gemacht, meine große Liebe für dieses kleine Land mit dir zu teilen. Aber leider wächst diese Community nicht wie erhofft und ich kann neben Erwerbsarbeit, Bachelorarbeit und Bucharbeit nicht die zeitlichen und mentalen Ressourcen aufbringen, die dieses Projekt verdient. 2024 muss ich auch ein bisschen mehr auf mich und meine Gesundheit achten. Ab Mitte kommenden Jahres mache ich mir Gedanken, ob und wie ich den Newsletter weiterführen kann – zum Beispiel vielleicht auf Englisch, um mehr Menschen zu erreichen.

An dieser Stelle ein aufrichtiges Dankeschön für dein Interesse und deine Unterstützung. Ich hoffe, du hast ein paar Dinge über Schottland, das Leben und die Menschen hier mitgenommen.

Und damit jetzt schweren Herzens zur vorerst letzten Ausgabe von "What's Up, Scotland?"!

Den Kilt enger schnallen

Das Jahresende ist bei vielen Menschen Kassensturz, Steuererklärung, Gürtelverengung – nach dem Motto "Was hat das ganze Geschenke-Gaga eigentlich gekostet und was außer Nudeln mit Ketchup essen wir im Januar?" So ähnlich ging's auch der schottischen Regierung. Mit Blick auf 2024 sprach Shona Robison, die schottische Finanzministerin und Nummer 2 nach Humza Yousaf, im Dezember von einem der schwierigsten Haushalte, die Schottland je zu stemmen hatte (Öffnet in neuem Fenster). Wegen der hohen Inflation und einem Finanzdefizitchen von 1,5 Milliarden Pfund (ca. 1,7 Milliarden Euro). Ein XL-Problem sind dabei die Vorschriften und Kürzungen durch die britische Regierung.

2024 werden in Schottland die Steuern für Gutverdienende erhöht und Gelder in Soziales und Schulen gesteckt. Zudem wird versucht, die Kommunalsteuern nicht zu erhöhen und trotzdem entscheidende Dienste zu erhalten. Allerdings wird es Einsparungen geben, zum Beispiel beim Wohnbau. Argh. Die schottische Regierung muss ständig darum ringen, ein Gleichgewicht zwischen Autonomie und finanziellen Zwängen herzustellen. Geld ausgeben und gleichzeitig einsparen – ein bisschen wie die Quadratur des Kreises mit einem auf dem Rücken gefesselten Arm.

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