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Folge 2

Etwas Altes: Limonade oder Karamell 

In den ersten Jahren haben meine Kinder eine freie integrative Montessorischule besucht. Manches daran war sehr schön (das viele Spielen, das großartige Kunstatelier), manches schlicht grauenhaft (dazu bestimmt irgendwann mehr), manches ungewollt grotesk, aber dadurch auf eine diffuse Art aussagekräftig. Zur letzten Kategorie gehört ein Satz in einem Lernbrief, den eines der Kinder 2012 in der 3. Klasse erhalten hat. Als dieser Satz bei der Übergabe vorgelesen wurde, habe ich, obwohl ich damals noch sehr höflich war, wegen der Absurdität laut losgelacht – außer mir komischerweise sonst niemand.

Kurz zur Erklärung: Ein Lernbrief ist eine Art Zeugnis ohne Noten, in dem tendenziell sehr wertschätzend aufgeschrieben wird, was das Kind im angegebenen Zeitraum gelernt hat; ebenfalls erwähnt wird, worin Stärken des Kindes liegen und woran zukünftig noch gearbeitet werden sollte. In besagtem Lernbrief folgte nach Erwartbarem zu Lesen, Schreiben, Rechnen, Sport dies:

Mein Kind hatte also mit acht Jahren im Rahmen eines Projektes über gesunde Ernährung nicht nur gelernt, wie man »Limonade oder Karamell«, sondern auch »Zyklon B« herstellt. Alles wurde im Lernbrief als scheinbar der gleichen Ordnung folgend dargestellt. Ohne jeden Hinweis auf den Holocaust. 

Mit einer unsäglichen, aber vermutlich unbeabsichtigten Respektlosigkeit wurden in diesem Lernbrief, in dem man sich so bemühte, Wertschätzendes über ein Kind zu sagen, etwa eine Million, meist jüdische Menschen, die von Nationalsozialisten mit Zyklon B in Auschwitz-Birkenau und anderen Lagern ermordet wurden, symbolisch ein zweites Mal ausgelöscht. Die dahinterstehende grausame Achtlosigkeit findet sich aber nicht nur an kleinen Privatschulen, sondern auch im staatlichen Bildungswesen, in Feuilletons, im öffentlichen Raum. Achtet mal darauf: Viele Informationstafeln, die in kleineren Ortschaften herumstehen, haben immer noch nichts über die Jahre 1933 bis 1945 zu berichten, so als wäre da einfach nichts Wesentliches passiert. (Ähnlich die Wikipedia-Artikel zu diesen Orten.) – Holocaust-Leugnung ist, um die Würde der Opfer und ihrer Angehörigen zu schützen, in Deutschland ein Straftatbestand, Holocaust-Ignoranz hingegen gehört zum Alltag. 

Für mich, der das textuelle Schwarze Loch im Lernbrief auffiel, konnte es danach nicht unschuldig weitergehen. Ich hörte die Lehrerin sagen:

Was sie in dem Jahr wohl so gesungen hatten? Neben dem an der Schule gern mit Gitarrenbegleitung geschmetterten rassistischen Lied »Alle Kinder lernen lesen« vielleicht noch etwas selbst Komponiertes zum Jahresabschluss mit den schönsten Erlebnissen aus dem Zuckermuseum?

Der Holocaust ist das warnendste Beispiel dafür, wohin kulturell eingeübte Erzählungen mit »die« und »wir« führen können. Nicht warnend genug offensichtlich. Wenn an einer deutschen Schule Fakten über Zyklon B als etwas gerahmt werden, das für »die Gruppe« »interessant« ist, steht die – wenn auch reichlich fragwürdige – Bildung der Gruppe im Vordergrund, sie ist das Wesentliche, nicht die mit Zyklon B ermordeten, vorher als unwesentlich ausgegrenzten jüdischen Menschen. Auch jetzt in Deutschland lebende jüdische Menschen können dabei nicht mitgedacht worden sein, denn sonst würde man sich ja eher in Grund und Boden schämen, als Zyklon B in einem Absatz mit gesunder Ernährung zu nennen. 

Ein Sprung in die Gegenwart: Die Geschichte mit dem ignoranten Lernbrief liefert mir einen Anhaltspunkt, was das grundsätzliche Problem bei vielen aktuellen Debatten sein könnte. Bestimmte Menschengruppen sind von der Mehrheitsgesellschaft seit langer bis sehr langer Zeit als unwesentlich gesetzt worden. Davon profitieren Personen, die »der Gruppe« der Nichtausgeschlossenen angehören, auch wenn sie persönlich solche Mechanismen der Machtkonstruktion und -erhaltung nicht gutheißen und sich deshalb nicht selbst damit assoziieren. Leider kann man ein strukturelles Erbe nicht so einfach ausschlagen wie die finanziellen Schulden vom Vater. Mögen sie auch noch so sehr glauben, dass sie sich mit allen Menschen auf Augenhöhe treffen, weil sie aufgeklärt und weltoffen sind. Faktisch stellt sich die Lage so dar, dass Vertreter*innen der traditionell als unwesentlich gesetzten Menschen(gruppen) in medialen, professionellen und privaten Macht-Gewohnheitsräumen in der Regel nur reagierend oder impulsgebend zu mit ihnen assoziierten Themen zugelassen sind. Die vielen neuen Streit-Formate in klassischeren Medien erinnern deshalb ungewollt an Gladiatorenkämpfe und die progressiven einzelnen Artikel »anderer Stimmen« an Exotismus in der Kunst: Der Rahmen für anderes, für andere, ist und bleibt in und mit ihnen klar abgesteckt. So möchte man eigene Unbehaglichkeit durch zu viel Ungewohntes, zu viele Ungewohnte vermeiden. Letztlich wird alles, werden alle zurechtgestutzt, bis als  »Interessantes« für »die Gruppe« konsumierbar. Wesentlich ist anderes, sind andere nur insofern, als für die Wesentlichen bestimmt: Unterhaltung oder Bildung, Limonade oder Karamell. 

Die Unwesentlichen machen deshalb gehörig-ungehörig Krach im Internet, was ihnen möglich ist, weil dort aktuell Einfluss noch ein bisschen mehr als Macht zählt. 

Wie es mit dem Zyklon-B-Experten weitergegangen ist? Wegen einer Lehrplanänderung, nach der das Thema Kolonialismus im Gymnasium eine Klassenstufe weiter nach unten verlegt wurde, entfiel es für seinen Jahrgang ganz. Zum Glück für ihn, für uns, für alle, ist sein Freund*innenkreis gesellschaftlich repräsentativer als die in Deutschland vermittelte Bildung, »die Gruppe« ist nicht mehr seine. Aber natürlich könnte er im Zweifelsfall jederzeit wieder Teil von ihr sein, während andere weiterhin ausgeschlossen blieben. »Die Gruppe« verliert an Macht, aber zum Fürchten ist sie immer noch.

Etwas Neues: Gewalt-Entgiftung

Irgendwann im November 1994 stand ich mit meinem damaligen Freund vor einem Berliner Kino und wir stritten uns heftig. Das ist erinnerungswürdig, denn ich habe mich früher fast nie gestritten, weil ich sehr harmoniebedürftig und konfliktscheu bin. 

Damals jedoch fing auch ich irgendwann an zu schreien, weil mir wirklich unglaublicher Tobak entgegengeschleudert wurde. Es gipfelte in: »Christiane, dann kann ich dich nur eine Barbarin nennen!« Aaah, das diskursive Endgame-Wort. Was war dem vorausgegangen? Hatte ich gestanden, dass ich ausgestopfte Katzenbabys sammeln, Obdachlosen Geld aus dem Becher stehlen, einer rechtsradikalen Wehrsportgruppe angehören, mir nach dem Toilettenbesuch nicht die Hände waschen, in Museen Säure auf Gemälde spritzen würde? Nein.

Er fand Pulp Fiction schrecklich, ich toll. 

Mir war vorher schon nicht entgangen, dass wir popkulturell auf verschiedenen Planeten lebten, aber jetzt wurde es schlagartig zum Problem. Ich: spex-induzierte Undergroundbildung, er: »Ich habe die Stones mal live gesehen«.  – Falls sich das für Jüngere heute unverständlich liest: das mit den Rolling Stones hätte auch mein Erdkundelehrer in der Schule sagen können. – Aber ich bin ja nicht so, und ich war auch nie so. Wenn jemand nett ist, ist mir vieles egal, dann wird halt ein bisschen umdekoriert. »Barbarin« ist allerdings die Ansage, mit der man das Nettsein von der anderen Seite aufkündigt bekommt. [Dazu Betrachtungen einer Barbarin (Öffnet in neuem Fenster) von Asal Dardan lesen.]

Bevor ich da im Brustton gerechter Empörung aus der Zivilisation ausgeschlossen wurde, hatte ich ziemlich genau alles gesagt, was mir heute jeder random dude auf Twitter replyen würde, wenn ich zu Verzicht auf Diskriminierungen in der Kunst und zu Solidarität mit Gewaltbetroffenen aufrufe: Ironie ... Zitate ... nicht die Kunst ist gewalttätig, sondern die Realität usw. usf. 

Der Unterschied ist: Ich würde dem Dude auch heute nicht »Barbar!« entgegenschreien, sondern sagen: »Lieber dude, Pulp Fiction ist fast 30 Jahre alt, seither wurden mehr als genug Schädel vor meinen Augen und Ohren zerknackt. Explizite Gewaltdarstellungen, auch ironische, sind ästhetisch ausgelutscht. Nichts daran ist mehr progressiv. Und Hinweise auf reale Gewalt braucht nun wirklich niemand mehr, Menschen sterben 24/7, während wir live dabei zusehen. Im Gegenteil, was jetzt gebraucht wird, sind ästhetische Instrumente, die helfen, wieder etwas zu fühlen, das Leiden anderer mitzufühlen.« (In Wahrheit würde ich den Dude ignorieren, weil er »Freiheit der Kunst!«-Rufer Nummer 1.427 wäre und ich meine Zeit nicht gestohlen habe.) 

Vor etwa zwei Jahren habe ich beschlossen, bewusst weniger ästhetische Darstellungen von expliziter Gewalt in Wort und Tat zu konsumieren, nicht kategorisch, ab und zu gibt es noch eine Serie mit Zombies oder einen Lockdown-Alleinspaziergang mit misogynem Deutschrap im Ohr. Aber im Großen und Ganzen verbringe ich meine Zeit nicht mehr mit zu Popstars auratisierten Serienmördern bzw. überhaupt nicht mehr mit True Crime, auch nicht mehr mit Filmen, in denen nur able weiße cis hetero Männer länger als drei Minuten am Leben bleiben. Warum? Weil ich es kann. Weil es mir in der Gegenwart, wie sie ist, besser tut. Weil ich, seit ich ein bisschen darauf achte, was ich nicht konsumieren will, ganz viel Neues, anderes gefunden habe, das mir außerordentlich gut gefällt. Daraus leite ich keine Aufforderung ab, es mir gleichzutun. Ich werte auch nicht ab, wie ich früher war und dass ich mir so viel an Gewaltkultur gegeben habe. (Das ist üblicherweise der Moment, in dem mir Menschen erzählen, dass sie noch nie gern Gewaltdarstellungen konsumiert haben. Good for you. Aber ich schreibe ja aus Sicht derer, die in den 80ern und 90ern mit hyperbolischer Coolness und Ironie sozialisiert wurden und das heute problematisch finden.) 

Ich im Animal-Crossing- Gewaltentzugs-Programm  

1994 würde ich Pulp Fiction wieder am ersten Tag ansehen und so heftig verteidigen, dass ich »Barbarin« genannt würde – ich wüsste damals ja noch nicht, dass Quentin Tarantino die 80er auch nicht so gut vertragen hat und sich später gegenüber Uma Thurman wie ein gewaltlurchiger Komplett-Arsch verhalten wird. 

2021 lasse ich mich mal mehr, mal weniger gelassen im Internet als Jakobinerin beschimpfen. Das passiert u. a., wenn ich sage, dass die Diskussion um die Freiheit der Kunst nicht mehr wie früher geführt werden kann, wenn man einmal verstanden hat, dass die Kunst nie frei gewesen ist. Für mich steht aktuell im Vordergrund, dass unnötige kulturelle Ausschlüsse überwunden werden. Das ist für mich kein Widerspruch, sondern ein Umsehenlernen, eine Weiterentwicklung. Kultur ist Veränderung.

Vor ein paar Tagen habe ich festgestellt, dass mir wieder schlecht wird, wenn in einem Film explizit gezeigt wird, wie Menschen anderen Menschen potenziell lebensbedrohliche Gewalt zufügen. Die Selbst-Deprogrammierung beginnt zu wirken, ich freue mich sehr darüber. Vielleicht kann man sich ja doch in einen Mitmenschen verwandeln.

 

Etwas Geborgtes  

»Was in eine Transition eintreten muss, ist [...] der gesamte politische Raum.« – Paul B. Preciado (Öffnet in neuem Fenster)

Etwas Uncooles: FIORUCCI: Die Marke als Popstar, Teil 1

Der place to be für pausbäckige Putten ist in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren nicht länger ein Renaissancegemälde und auch kein nostalgisches Poesiealbum mehr, sondern weiblich gelesene Rundungen, mehr ent- als verhüllt von einem Bikinihöschen oder T-Shirt. Ein blondes und ein brünettes Engelchen signalisieren frische Sexiness und popartigen Glamour, mit einem Wort und Markennamen: FIORUCCI. Mit der Verwendung des Puttenmotivs wird auf italo-katholischen Stimmungszauber im Image-Spannungsfeld von »Heiliger und Hure« gesetzt: »putto« heißt auf Italienisch »Engel«, »puttana« aber ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für »Sexarbeiterin«.

Fiorucci-Engel, hier auf einer Packung Sammelkarten (Archiv Frohmann)

Das 1967 von Elio Fiorucci in Mailand gegründete Label ist eines der ersten Unternehmen, das dezidiert jugendliche Mode global, das heißt in allen westlichen Ländern mit kapitalistisch ausgerichtetem Gesellschaftssystem vermarktet und regionale, aber auch Haute-Couture- und Undergroundtrends in Massenmode ummünzt: brasilianische Stringtangas und Monokinis, afghanische Kaftane, Pin-ups, Camou- und Leopardenprint, Neonfarben, Fetischelemente. (Es war »die gute alte Zeit«, als man sich noch überall ungefragt und gratis bedienen konnte, ohne im Internet dafür Ärger zu bekommen.) Die nötigen Anregungen lieferte Fiorucci ein Team aus Stylist*innen und cool kids, welches er durch die Welt schickt, um individuelle oder szenetypische Club- und Street-Styles auszumachen – damit ist er der Modeindustrie gut zwanzig Jahre voraus gewesen. Fiorucci ist der Pionier jener Trendverwertungsindustrie, für die heute emblematisch H&M steht, doch anders als seine Epigon*innen ist er weit mehr als ein Kopist und Zweitverwerter, denn er modifiziert die vorgefundenen Styles erheblich: Damit sie nach Fiorucci aussehen, also frisch, sexy und schrill wirken, werden Material, Schnitt, Motiv oder Funktion der Vorlage geändert. Das zugrundeliegende schöpferische Prinzip lässt sich als Vermischung von bislang getrennt Gedachtem beschreiben, was grundsätzlich für jedes Modedesign gilt, von Fiorucci aber ins Extrem gesteigert wird: Unter seinen Händen werden Jeans von körperfernen Arbeitshosen zu hautengen Latexröhren, Herrenhemden zu Kleidern, bodenständige Cowboystiefel zu ephemeren Lurexgebilden, luftige Basketballshorts zu Hot Pants und einfache Aluminiumbrotdosen zu raffinierten Handtaschen. – Fiorucci designt alles erdenkliche Konventionelle in Schräges um. Das ist heute nichts besonderes, damals war es atemberaubend.

Bild 2: Plastikdose als Handtasche, ca. 1980 (Archiv Frohmann)

Trotz des großen kommerziellen Erfolges genießen Elio Fiorucci und seine Marke Street- bzw. Club-Kredibilität, denn er ist nicht nur mit Andy Warhol oder Keith Haring befreundet und darf am 26. April 1977 die Eröffnungsparty des Studio 54 ausrichten, sondern erweist sich mit seiner kruden Vermischung von Genres, Sphären und Stilniveaus auch selbst als Pop-Art-Künstler: Die Fiorucci-Läden, allen voran der New Yorker Shop auf der East 59th Street (1976-1984), sind Kunstorte, an denen gleichzeitig performt und konsumiert wird, was dazu führt, dass sich bei Besucher*innen die Vorstellungen von Kunst und Kommerz zu verschlingen beginnen. “Walking into a Fiorucci store is an event”, fasst Fiorucci-Fan und -Analytikerin Eve Babitz zusammen und Designerin Betsey Johnson schwärmt retrospektiv »Fiorucci was the most happening place«: Im New Yorker Fiorucci-Laden kann man Signierstunden mit Andy Warhol und Truman Capote, Schaufensterdesigns von Vogue-Illustrator Antonio Lopez und eine Tanz-Einlage von Klaus Nomi zur Musik von den B-52s erleben. Eine typische Fiorucci-Performance wird 1981 im US-amerikanischen People-Magazin beschrieben:

Wearing a Merry Widow corset, bikini bottoms, fishnet stockings and spiked heels, the Barbie Doll model reclined in a zebra-striped bathtub that had been placed in the window of Fiorucci's Manhattan store. For the next six hours she read smutty paperbacks, ate bananas and blew bubbles—to the delight of a street crowd pressing 20 deep against the window.

Niemand nimmt Elio Fiorucci übel, dass er viel Geld verdient und in Sachen PR keine Schamgrenzen kennt, denn alles wirkt als plausibler Teil seiner Performance Art. Nach dem Irpinia-Erdbeben im November 1980 schickt er einen Lastwagen voll unverkaufter Neonparkas, -shirts und -jeans in die Krisenregion, was in der Folge bizarre Medienbilder erzeugt: »some somber peasants huddled amid the rubble looking like SoHo denizens« –Bilder, die wie große Kunst wirken und abgefeimtes Marketing sind. Elio Fiorucci ist vor allem eines: Image-Designer, denn er sammelt, destilliert und verkauft ein global zugängliches Stimmungsbild poppig-attraktiver Jugendlichkeit. Ende der 1970er-Jahre gewöhnt er an die heute gängige Vorstellung, dass man nicht nur Fan von Bands, sondern auch von Brands sein kann: Die Celebrities machen es mediendokumentiert und -wirksam vor: Diana Ross und John Travolta schwören auf die Skinny-Jeans, Jackie Kennedy und Lady Di auf die Oversized-Shirts von Fiorucci. – Als Elio Fiorucci Diana Spencer zur Hochzeit mit Prince Charles 1981 ein kronenbesticktes T-Shirt schenkt, erweist er sich auch als Pionier des Endorsements.  Sister Sledge singen emphatisch »Halston, Gucci, Fiorucci«, Australian Crawl modekritisch, aber markenstabilisierend »Hoochie Gucci Fiorucci Mama«, und noch 1999 hebt Videokünstler Mark Leckey retrospektiv das »starke« Image der Marke hervor, indem er seine ästhetische Evokation des Lebensgefühls der britischen Clubkultur »Fiorucci Made Me Hardcore (Öffnet in neuem Fenster)« betitelt. 

Mich auch, Mark, mich auch!

(Fortsetzung in NewFrohmanntic 3)

Rubrikloses

Lesen ist Lesen ist Lesen

Wer hat Angst vorm Darknet? 

Wisst ihr noch, damals, Fliegen? 

Pastellschön 

Weirde Ware

Guerlica

Zurück zum Erwartbaren, zu den Erwartbaren, wir sehen uns in einer Woche wieder.

– Seid lieb, nur nicht zu Nazis.

FrauFrohmann

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