Über Mathias Döpfner, Marion Horn und Wolfgang Kubicki
Der Übermedien-Newsletter von Stefan Niggemeier
Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,
vermutlich ist der Gedanke, dass Wolfgang Kubicki doch einmal hätte schweigen können, so sinnlos wie realitätsfern, aber dieses eine Mal hätte er doch wirklich! Zur Veröffentlichung von internen Nachrichten des Springer-Chefs Mathias Döpfner sagte er dem Newsletter „Table.Media“ (Öffnet in neuem Fenster): „Abgesehen davon, dass ich es für rechtlich grenzwertig und für moralisch problematisch halte, private Nachrichten pressetechnisch zu verwerten, sehe ich keinen Handlungsbedarf in der Causa Döpfner.“ Die entsprechende Berichterstattung der „Zeit“ sei womöglich „aus Gründen der Schaulust von Interesse“; „politisch ist sie es nicht“.
Vielleicht hätte er als jemand, der seit Jahren in ganz besonderer Weise von der „Bild“-Zeitung hofiert wurde und wird, sich mit einer öffentlichen Einschätzung zurückhalten können, wie politisch interessant es ist, dass der Springer-Chef vor der Bundestagswahl 2021 in Nachrichten an die „Bild“-Führung offenbar mehrfach und massiv darauf drang, die FDP hochzuschreiben, mit Formulierungen wie: „Unsere letzte Hoffnung ist die FDP. (…) Können wir für die nicht mehr tun. (…) It’s a patriotic duty.“ Und: „Kann man noch mehr für die FDP machen? Die sollten 16 Prozent mindestens kriegen.“ Und: „Please Stärke die FDP.“
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