Über einen angeblichen Hitlergruß im Kölner Karneval, Douglas Murray und die „Süddeutsche“
Der Übermedien-Newsletter von Lisa Kräher
Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,
vergangenen Samstag, am 11.11., startete in Köln die Karneval-Saison. Doch so richtig gute Laune machte es nicht, was danach in einigen Medien stand. Der „Express“ berichtete in seinem Liveticker zum Karnevalsauftakt als Erster über einen angeblichen Vorfall in der Zülpicher Straße.
Um 11.31 Uhr schrieb das Boulevardblatt:
„Nazi-Eklat auf der Zülpicher Straße! An der (geschlossenen) Oma Kleinmann haben Feiernde Straßenlaternen erklommen. Aus der Menge waren ‚Führer‘-Rufe zu hören, Menschen zeigten den Hitlergruß.“
Der „Express“ veröffentlichte ein Video, auf dem ein Mann zu sehen ist, der eine Straßenlaterne hochklettert und den linken Arm in die Höhe streckt. Es sind aus der Menge tatsächlich auch „Führer“-Rufe zu hören. Eine „Express“-Reporterin sei vor Ort gewesen und habe die Aufnahmen gemacht, heißt es in dem Video.
Am Abend griff die Polizei Köln das in ihrer „vorläufigen Einsatzbilanz“ auf und schrieb: „Nach einer medialen Berichterstattung zu Personen, die gegen 12 Uhr auf der Zülpicher Straße auf einen Laternenmast geklettert sein sollen und den Hitlergruß gezeigt haben sollen, hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen (…)“.
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