Über die NDR-Namibia-Doku und den Übermedien-Chefredakteur
Der Übermedien-Newsletter von Alexander Graf
Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,
es gibt in dieser nicht gerade gerüchtearmen Branche ja ganz unterhaltsame Geschichten. Eine handelt vom früheren Chefredakteur eines Magazins, der kurz vor Andruck einer neuen Ausgabe regelmäßig in Schockstarre verfiel. Immer dann, wenn als letzte Amtshandlung noch das Editorial anstand.
Man muss sich die Szene offenbar folgendermaßen vorstellen: Draußen ist es längst dunkel, die meisten Redakteur*innen sind schon nach Hause gegangen; im schicken Büro des Alpha-Journalisten steht eine leere Rotweinflasche auf dem Designerschreibtisch. Auf dem Bildschirm: ein weißes Word-Dokument. Und der Chefredakteur hängt matt und verzweifelt im ledernen Drehstuhl.
Ich will mich über diese Verzweiflung gar nicht lustig machen. Ein leeres Blatt kann grausam sein. Mir kam diese überlieferte Anekdote in den Sinn, als ich mich an diesen Newsletter machte – meinen ersten bei Übermedien (Öffnet in neuem Fenster): Weil es nicht meine größte Stärke ist, über mich selbst zu schreiben, war das Weiß auf meinem Bildschirm ebenfalls ziemlich hartnäckig.
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