Metronom Theater Oberhausen wieder auf Erfolgskurs

KURZ-KULTUR

Theater sind bekanntlich Orte der Freude, der Unterhaltung, der Spektakel. Sie können Orte intimster Anrührung und derbster Ablehnung sein. Sie bewegen und sind pulsierende Bestandteile des künstlerischen Lebens. Stillstand, Leerstand oder gar dauerhaft verschlossene Türen sind also das Schlimmste, was einem Theater passieren kann.

Aus einem solchen Dornröschenschlaf weckte Semmel Concerts das Oberhausener Metronom Theater Ende 2024. Das Haus mit sehr wechselhafter Geschichte hatte früher irgendwie immer den Ruf, alles etwas kleiner und abgespeckter auf die Bühne zu bringen. Unter Semmel geben sich jetzt Tourproduktionen die Klinke in die Hand und sorgen so für ein sehr abwechslungsreiches und bandbreitiges Programm.

Was lag also näher, als sich davon mal selbst zu überzeugen und zwar mit einem Kult-Klassiker: „Elisabeth“ in der Schönbrunn Version.

Ein grandioser Abend! Ein strahlender Lukas Mayer als Tod reißt mit und zieht nicht nur Roberta Valentini als Elisabeth in seinen Bann. Nein, auch das unter der Woche fast voll besetzte Theater geht mit und ist bewegt bis in die letzte Reihe. Die großartige LED Technik zaubert beeindruckende Hintergründe. Auf diese Weise vermisst niemand im Saal ein klassisches Bühnenbild.

Am Ende des Abends sind der Autor dieser Zeilen und seine Begleiter einig: Das Programm im Metronom Theater sollte man im Auge haben, da gibt es sicher noch Vieles und Großartiges zu erleben.

„Elisabeth“ läuft nur noch bis zum 11.05.2025. Da heißt es schnell sein - Infos und Tickets gibt es hier (Öffnet in neuem Fenster).

Aber auch danach verspricht der Spielplan dieses Jahres Highlights der Extraklasse. Ein Blick lohnt sich also.

Frank Hebenstreit