Herzlich willkommen zum Newsletter des "Netzwerk Sozialjournalismus". Hier findest du einmal im Monat Informationen zu Recherchen, Materialien und mehr zum Thema Sozialpolitik sowie Aktuelles zum Netzwerk.
Die Neuigkeiten
Rund 50 Journalist:innen und fast zehn Fachleute haben sich schon gemeldet für den Austausch im Netzwerk über Sozialpolitik und die Berichterstattung darüber. Wer noch Interesse hat (auch Betroffene), kann sich weiterhin melden.
Am 31. März um 20 Uhr findet das nächste Treffen statt. Zu Gast ist Julian Bank, Geschäftsführer am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen und Herausgeber des Blogs Verteilungsfrage.org (Öffnet in neuem Fenster).
Die Treffen sind nur für die Journalist:innen des Netzwerks. Die Links mit den Zugangsdaten werden in einem internen Kanal veröffentlicht. In Zukunft soll es aber auch öffentliche Veranstaltungen geben.
Die Recherchen
"Altersarmut hat in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Nun hat die Zahl der Rentnerinnen und Rentner, die Hartz IV erhielten, sogar einen neuen Höchststand erreicht": Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Öffnet in neuem Fenster). Demnach bezogen Ende 2021 fast 580 000 Personen die Grundsicherung im Alter und damit so viele wie seit rund 20 Jahren nicht.
"Bei den Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist offiziell jede und jeder Fünfte von Armut bedroht": Das schreibt die Deutsche Presse-Agentur (Öffnet in neuem Fenster) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag.
"Auch für das Bürgergeld als Hartz-IV-Ersatz und die neue Kindergrundsicherung, für die vor allem Grüne und SPD warben, sind im diesjährigen Bundeshaushalt keine Mittel eingeplant": Das schreibt die WELT (Öffnet in neuem Fenster) über die finanziellen Pläne der Bundesregierung für 2022.
Die Materialien
Der "Sozialatlas 2022" (Öffnet in neuem Fenster) der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung bringt eigenen Angaben zufolge "Übersicht in die Komplexität des Sozialsystems, zeigt seine Grundlagen und Perspektiven". Er enthält Texte und Infografiken.
"Wie Arbeit, Transformation und soziale Lebenslagen mit anti-demokratischen Einstellungen zusammenhängen": Diesen Namen trägt eine Analyse der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (Öffnet in neuem Fenster) zu den Ergebnissen einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage.
In ihrem Fachaufsatz "A network-based explanation of inequality perceptions" (Öffnet in neuem Fenster) (englische Zusammenfassung auf Twitter (Öffnet in neuem Fenster)) beschäftigen sich drei Forscher:innen mit der Frage, warum Leute in ihrer Selbstwahrnehmung beim Thema Ungleichheit oft falsch liegen (etwa Reiche, die sich zur Mittelschicht zählen).
Weitere Hinweise
Interview mit Autor Christian Baron "über Klassenidentitäten auf dem roten Teppich, Opfer-Konkurrenz und das Schreiben über Armut" bei der Monatszeitung Oxi (Öffnet in neuem Fenster).
"'Generation Corona' oder Kinder der Ungleichheit?": Artikel von Christoph und Carolin Butterwegge aus der Monatszeitung Oxi (Öffnet in neuem Fenster) (beide sind Wissenschaftler:innen, waren/sind aber auch politisch aktiv für Die Linke).
Wochenseminar (Montag bis Freitag) vom 11.-15. April: "Im Schatten von 'Arm und Reich': Deutschland und Europa nach der Pandemie" in Kochel am See. Details und Anmeldung bei der Georg-von-Vollmar-Akademie (Öffnet in neuem Fenster).
Das war's für diesen Monat. Wenn du häufiger Hinweise zu Recherchen, Studien und mehr bekommen willst, kannst du dem Netzwerk auf Twitter (Öffnet in neuem Fenster) folgen. Bis bald!