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Hallo!
Der Warnstreik am Montag brachte den öffentlichen Nahverkehr in Schwerin zum Stillstand – und weitere Arbeitsniederlegungen stehen bevor, nachdem die dritte Verhandlungsrunde gestern gescheitert ist. Die Gewerkschaft ver.di hält an ihrer Forderung nach 430 Euro mehr Gehalt fest und lehnt eine Schlichtung ab.
Während Pendler, Schüler und Unternehmen unter den Streiks leiden, fordert die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Schwerin eine Reform des Streikrechts (Öffnet in neuem Fenster). Sie plädiert für verbindliche Schlichtungsverfahren, längere Ankündigungsfristen und eine Mindestzustimmung bei Urabstimmungen, um weitreichende Auswirkungen zu begrenzen. Droht nun ein unbefristeter Streik?
Themen der Woche
Spitzensport trifft Unternehmertum:
Unternehmerverband liefert beim Jahresempfang viele Impulse
Leistungsbereitschaft, Disziplin und Teamgeist – was im Spitzensport zählt, ist auch in der Wirtschaft unerlässlich. Beim Jahresempfang des Unternehmerverbands in Schwerin (Öffnet in neuem Fenster) teilten Michael Evers (SSC Palmberg Schwerin) und Ex-Boxprofi Sebastian Zbik spannende Einblicke und wertvolle Impulse. Ein Blick hinter die Kulissen des Volleyball-Spitzenclubs zeigte: Profisport und Unternehmertum haben mehr gemeinsam, als man denkt. Abgerundet wurde der Abend mit inspirierendem Networking und neuen Ideen für die Region
Wechsel in der Schweriner Stadtvertretung:
Gröger geht, Martini kommt
In der Schweriner Stadtvertretung gibt es eine personelle Veränderung: Anita Gröger legt ihr Mandat zum 3. März 2025 nieder. Die Aktionsgruppe Stadt und Kulturschutz Schwerin (ASK Schwerin) würdigt ihr Engagement für Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit. Nach mehreren Absagen übernimmt Stephan Martini das Mandat (Öffnet in neuem Fenster) und setzt sich künftig für Transparenz, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Stadtentwicklung ein. Mit diesem Wechsel bleibt ASK Schwerin ihrem Rotationsprinzip treu.
Museumssammlung:
Fielmann AG übergibt historische Kupferstichplatte
Das Residenz-Museum-Schwerin erhält ein außergewöhnliches Kunstwerk: Eine seltene Kupferstichplatte aus dem Jahr 1735, die das Porträt von Herzog Carl Leopold zeigt. Die Druckplatte aus dem Atelier des renommierten Kupferstechers Christian Fritzsch wurde der Stadt von der Fielmann AG überreicht (Öffnet in neuem Fenster). Neben ihrer kunsthistorischen Bedeutung offenbart sie spannende Einblicke in die politische Geschichte Mecklenburgs. Künftig wird sie im Museum ausgestellt und bereichert die Sammlung um ein wertvolles Zeugnis der Vergangenheit.
Vorschau auf die kommende Woche
Besondere Nachtwächterführung zum Frauentag
Am 8. März 2024 erwartet Schwerin ein Highlight zum Internationalen Frauentag: Eine Nachtwächterführung durch die Altstadt (Öffnet in neuem Fenster), die drei faszinierenden Frauen gewidmet ist. Start ist um 17.30 Uhr mit einem Glas Sekt im Weinhaus Wöhler. Der Nachtwächter erzählt spannende Geschichten über Alexandrine, Katharina Wankelmut und die „lustige Witwe“. Die Tour dauert ca. 1,5 Stunden, kostet 20 € und endet stimmungsvoll im Weinhaus. Tickets gibt es online – ein besonderes Erlebnis für alle Geschichts- und Stadtliebhaber!
Ton, Glanz und Feuer: Töpferwerkstätten öffnen ihre Türen für Besucher
Am 08. und 09. März 2025 laden 93 Töpfereien in Mecklenburg-Vorpommern zum 20. „Tag der offenen Töpferei“ (Öffnet in neuem Fenster) ein – dem größten Keramik-Event Deutschlands! Erleben Sie hautnah, wie aus Ton kunstvolle Werke entstehen, entdecken Sie verschiedene Brenntechniken und werden Sie selbst kreativ bei spannenden Mitmach-Aktionen. Frühlingsausstellungen, Kaffee und Kuchen sowie Überraschungen machen das Event zum perfekten Familienausflug. Mehr Infos unter: www.tag-der-offenen-toepferei.de (Öffnet in neuem Fenster).
Aufruf zur Teilnahme: Elternumfrage zur Kinderbetreuung in Schwerin gestartet
Die Stadt Schwerin möchte die Kinderbetreuung weiter verbessern und lädt Eltern zur Teilnahme an einer Online-Umfrage ein. Bis zum 31. März 2025 können sie ihre Zufriedenheit mit Betreuungszeiten, Anmeldeprozess und mehr bewerten sowie ihren individuellen Bedarf mitteilen. Die Umfrage ist anonym, dauert 10–15 Minuten und ist per QR-Code oder über das Stadtportal zugänglich – auch in mehreren Sprachen. Nutzen Sie die Chance, die Zukunft der Betreuung aktiv mitzugestalten!
Verkehrsmeldungen aufgrund von Bauarbeiten
Woche vom 07.03. - 14.03.2025
Ab Montag, den 10. März 2025
Arbeiten in der Ferdinand-Schultz-Straße
Im Auftrag der Stadtwerke werden vom 10. März bis voraussichtlich 4. April 2025 in der Ferdinand-Schultz-Straße, zwischen der Bornhövedstraße und der Ferdinand-Schultz-Straße 5, Hausanschlüsse für Fernwärme unter Vollsperrung der Fahrbahn und des Gehweges hergestellt.
Ab Dienstag, den 11. März 2025
Arbeiten am Gebäude: Lübecker Straße 52 halbseitig gesperrt
Vom 10. März bis voraussichtlich 9. Mai 2025 wird für Sanierungsarbeiten am Gebäude Lübecker Straße 52 eine halbseitige Sperrung für eine Baustelleneinrichtung auf der Fahrbahn erforderlich. Die Sperrung wird über die Parkspur umfahren.
Fundstück der Woche
Alter Friedhof: Als Garten- und Landschaftsdenkmal einen Spaziergang wert

Auf dem ehemaligen Galgenberg, zwischen Ostorfer See und Grimkesee gelegen, erstreckt sich der rund 28 Hektar große Alte Friedhof. Die Friedhofs- und Parkanlage besticht durch schöne Wege, eine üppige Baum- und Gehölzbepflanzung und lockt auch historisch Interessierte auf die Anhöhe.
Der Standort wurde 1862 vom damaligen Schweriner Hofbaumeister Georg Adolf Demmler ausgesucht und ein Jahr später mit der ersten Beerdigung eingeweiht. Damit gilt der Alte Friedhof als ein sehr frühes Beispiel für einen Parkfriedhof.
Die Gestaltung der Anlage übernahm der großherzogliche Gartendirektor Theodor Klett. Seine Ideen waren prägend und verleihen der Ruhestätte bis heute seinen besonderen Charakter. Zur Inspiration fuhr Klett vor der Gestaltung nach Frankreich, um dort parkähnliche Friedhofsanlagen zu besichtigen.
Auf dem Alten Friedhof sind einige interessante Gebäude zu finden: Das modernste unter ihnen ist die Trauerhalle, in der sich auch noch Teile des alten Krematoriums entdecken lassen. Einen Entwurf dafür legte Stadtbaurat Andreas Hamann 1929 vor. Bereits ein Jahr später wurde die Feuerbestattungsanlage mit Trauerandachtshalle und Leichenkammer eingeweiht. Der geradlinige Backsteinbau wurde im Bauhaus-Stil errichtet und setzt durch lange schmale Glasfenster in den Farben Violett, Blau und Gelb optische Akzente.
Zu den älteren und kirchlichen Gebäuden gehören die Friedhofskapelle aus dem Jahr 1864 sowie die Grabkapellen. In der Zeit von 1863 bis 1915 sind 19 solcher Grabkapellen entstanden, darunter auch die des Hofbaumeisters Georg Adolf Demmler. Heute liegen der Architekt und seine Frau dort begraben.
Östlich am ersten Friedhofseingang gelegen, befindet sich das ehemalige Toraufseher- und Wachhaus. Im Jahr 1866 wurde es zum Totengräberhaus umgebaut. Derzeit sind in dem Fachwerkgebäude ein Blumenladen und ein Café beherbergt.
Im Süden des Alten Friedhofs war bereits 1917 der Ehrenfriedhof mit Ausblick auf den Grimkesee angelegt worden. In den Folgejahren wurde er immer wieder umgestaltet. Das erste Denkmal zeigte einen quadratischen Gedenkstein mit einer bekrönenden Schale, dazu Reliefs eines Kriegers und einer Trauernden sowie einige Inschriften. Bereits 1924, vier Jahre nach seiner Errichtung, war das Denkmal in einem schlechten Zustand. Mehrere Umgestaltungen folgten ab 1935 und inzwischen steht dort eine Soldatenplastik von Wilhelm Wandschneider. Heute ist der Bereich des Ehrenfriedhofs benannt als Grabfeld des Ersten und Zweiten Weltkriegs.
Die Demmler-Kapelle sowie andere einzelne Grabstätten wurden bereits 1980 unter Denkmalschutz gestellt. Das Institut für Denkmalpflege setzte sich einige Jahre später dafür ein, den Alten Friedhof in seiner Gesamtheit zu schützen – seit 1994 gilt er daher als Garten- und Landschaftsdenkmal. Viele bekannte Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte, darunter der Komponist Claus Clauberg, der Schriftsteller Hans Franck oder Landtagspräsident Otto Metterhausen.
Weise Worte
„Freunde sind wie die Sonne: Sie verschwinden manchmal hinter den Wolken, aber sie gehen nie unter“
Unbekannt