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Was ist minimalistisches Unternehmertum? 

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Der minimalistische Entrepreneur

"Amazon is the old way of doing things, individual publishing is the future", prognostiziete Sahil Lavingia im Jahr 2015. Sein Unternehmen Gumroad war damals schon einige Jahre alt und sein Plan war es, sein Startup zum nächsten Unicorn aufzubauen – wie es damals jeder Gründer im Silicon Valley machte. Mein Gespräch mit Sahil ist eines der Treffen, an das ich heute noch zurückdenke, weil die Person nicht in das typische Gründerbild passte. "Sahil selbst ist auch interessant, weil er erst 22 ist und nicht diese Frat Boy-Attitüde hat wie andere Typen im Valley", schrieb ich damals in meinem Story Pitch an meinen Redakteur. 

Sahils Laufbahn war tatsächlich nicht der typische Silicon-Valley-Erfolg. In den darauffolgenden Jahren musste Gumroad sich verkleinern, nahm kein Risikokapital auf, aber fand eine immer größere werdende Kundschaft. Gumroad war quasi Vorreiter der Creator Economy: ein Tool, mit dem unabhängige Künstler:innen und Autor:innen ihre Werke direkt an die Community verkaufen können. Sahil schildert den Weg vom Silicon-Valley-Startup zu einem kleinen, aber nachhaltig profitablen Unternehmen in seinem neuen Buch "The Minimalist Entrepreneur: How Great Founders Do More with Less (Öffnet in neuem Fenster)" . 

Was genau ist minimalistisches Unternehmertum? 

Das beschreibt Sahil so: 

  • Minimalist entrepreneurs create businesses that are profitable at all costs

  • Minimalist entrepreneurs build on a foundation of community

  • Minimalist entrepreneurs don't spend time convincing people – they spend time educating people

  • Minimalist entrepreneurs share their stories, from struggle to success

  • Minimalist entrepreneurs own their businesses, they don't let their businesses own them. 

"The true magic is that you and your business can improve the quality of life of many people. And it doesn't have to be millions; "enough" is what you decide it is, not a specific amount. 

Mein Jahr 2021 war geprägt von meiner Unternehmensgründung und der ständigen Frage, welch Art von Unternehmerin ich sein sollte – oder sein möchte. Sahils Worte beschreiben genau das, was ich erreichen möchte. Und in meinem Umfeld höre ich ähnliches. Der Startup-Hype ist vorbei, und heute überlegen sich Gründer:innen viel mehr, welche Unternehmen sie aufbauen möchten – und dafür braucht es oft kein Risikokapital und Druck von Investoren. Diese neue (alte?) Unternehmer:innengeneration wird die Wirtschaft in den nächsten Jahren nachhaltig beeinflussen. 

Der Redakteur nahm mir das Interview mit Sahil Lavingia übrigens nicht ab, 2015 wollte man das Publikum nur mit den typischen Silicon-Valley-Erfolgsgeschichten füttern. Aber weil ich auch Erfahrungen von Menschen wie Sahil Lavingia teilen möchte, mache ich diesen Newsletter. 

Danke

Ich weiß, ich habe eigentlich eine Newsletter-Pause angekündigt, aber it's my birthday and I'ma do what I like (Öffnet in neuem Fenster) :) An dieser Stelle möchte ich mich bei euch allen bedanken: Jede Person, die Smart Casual abonniert und liest ist für mich eine Motivation, meine Mission zu realisieren und euch Wirtschaft näher zu bringen, sodass ihr eure Ziele erreichen könnt. Sahils Geschichte soll als Reminder dienen, dass ihr euch für das kommende Jahr die Ziele setzt, die sich für euch richtig anfühlen – und nicht die, die gerade im Trend sind. 

Ich möchte mich außerdem besonders bei den ersten Smart Casual Mitgliedern bedanken. Danke für euer Vertrauen und eure Unterstützung! Die ersten Beiträge decken einen kleinen Teil der Kosten für Nachrichtendienste und Services ab, die ich brauche, um euch mit Smart Casual kuratierte News zu liefern. Übrigens gilt das Xmas-Angebot, mit der ihr die Smart Casual Mitgliedschaft zum Sonderpreis abschließen könnt, noch bis morgen. Hier findet ihr alle weiteren Infos zu den Paketen (Öffnet in neuem Fenster).

Ich wünsche euch einen guten Start in das neue Jahr und freu mich, im Januar wieder für euch da zu sein! 

Happy new year!
Lisa 

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