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Marillen, Midsommar, Methusalem

Liebe Leserinnen und Leser,

in den vergangenen acht Wochen hatte ich das Privileg, mein Büro mit einem IJP-Fellowship nach Stockholm verlegen dürfen. Zwei Monate Frühling auf Staatskosten. Täglich Filterkaffee und Fikabröd, während draußen die Welt untergeht (klingt ja fast wie ein Podcasttitel).

Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht schön war. Und doch gibt es natürlich auch hier Probleme. Hautalterung ist beispielsweise etwas, über das man sich hier noch immer viele Sorgen macht. Vitaminmangel auch. Und seitdem es nicht mehr en vogue ist, seine Tage mit Lebertran zu beginnen, scheinen die Schweden fortlaufend auf der Suche nach Ersatz. Hyaluronsäure, Koks oder Trailrunning sind nur einige Stichworte.

Ich selbst habe es schlichter gehalten und mich irgendwann bei Friskis och Svettis angemeldet, einer Fitnesskette, die mich direkt an McFit erinnerte. Ähnlich karg, aber mit Sauna. Auch hier war der Gründer ein Sportfreak, der aus seiner Leidenschaft ein Business gemacht hat. Sein Signature-Angebot war allerdings "Jympa" – eine schwedische Kombination aus Gruppentanz zu Beyoncé-Songs und harten Liegestützen. Anders als der McFit-Guru organisierte er seine Studios als Vereine, wurde damit nicht superreich – und wohl irgendwann mit einfacher Mehrheit abgewählt.

Auch im lebensklugen Text von Margrit Sprecher geht es um Hautalterung und ewige Erneuerung. Bislang klappt das vor allem bei Würmern. Ich habe in Schweden gelernt, dass der ewige Sommer ohnehin eine Illusion ist. Es gibt zehn warme Wochen im Jahr, danach wird man depressiv und dann geht es von vorn los. Anspannen und loslassen. Nächste Woche ist Midsommar. Bleiben Sie unverkrampft!

Ihr
Jan Petter

PS: Wenn Sie motiviert bis zum Ende scrollen, wartet noch eine Überraschung unserer Freundinnen und Freunde der Reportageschule Reutlingen auf Sie!

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Kategorie Wochenauswahlen

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