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Durchhalten, aushalten, erhalten

Liebe Leser:innen,

Vielleicht ein halbes Jahr ist es her, da bin ich in meine erste eigene Wohnung gezogen. Ich war hyped.

Ich hatte meine innere Tine Wittler manifestiert und fast mein gesamtes Erspartes in diversen Online-Einrichtungshäusern gelassen. Meine Couch kam sogar aus Spanien. Am stolzesten war ich jedoch auf zwei wirklich, wirklich nice Lampenschirme. Sie sind aus Glas und schwer. Wenn man darunter steht, sähe man aus wie Jesus nach Ostern. Wie geil wäre dieser Wiederauferstehungs-Vibe, dachte ich mir, und das jeden Tag?

Doch die Lampen hängen immer noch nicht. Bis heute stehen sie in einer Ecke meines Wohnzimmers, am Boden abgestellt und voller Staub. So etwas wie Heimwerken habe ich nie gelernt.

War ein Reifen zu flicken, etwas in die Wand zu nageln, ein Baum umzusägen, mein Opa hat das alles erledigt. Er war Hausmeister gewesen, obwohl ihm nach einem Unfall nur zwei Finger geblieben waren. Einfach ein Macher, der Hogger Stefan Senior. Die Protagonisten aus meiner ersten Empfehlung erinnern mich an ihn. Sie erfinden und schweißen und patentieren und kämpfen. Ich währenddessen schaffe es mit einem Schlagbohrer nicht einmal tief genug in die Betondecke.

Machen Sie es anders als ich! Geben Sie nicht auf! Darum geht es auch in den anderen beiden Geschichten.

Gute Lektüre wünscht Ihnen,

Ihr
Martin Hogger

Das Geheimnis der letzten Erfinder

Gerhart Wissel ist 92 Jahre alt und marschiert mit einer Eigenkonstruktion durch die Welt: dem Wissel Alpin e-hiker. Doch private Tüftler wie ihn gibt es immer weniger. Woran liegt das?

Benjamin Bidder & Lukas Homrich · SPIEGEL (€) · 18 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Und nachts fielen wieder Schüsse

In Kolumbien herrschen vor allem in ländlich gelegenen Dörfern wie Amalfi noch immer bürgerkriegsähnliche Zustände. Dort hat der Autor Fabian Grieger drei Monate verbracht und miterlebt, wie Leute aus seiner Nachbarschaft einfach so verschwinden.

Fabian Grieger · ND · 11 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Die Überlebensfabrik

3000 Arme und Beine haben sie seit Kriegsbeginn amputiert. 16 000 Liter Blut haben sie gebraucht. Im Metschnikow-Krankenhaus in Dnipro sieht man jeden Tag und jede Nacht, was Putin anrichtet.

Cathrin Kahlweit · SZ (€) · 11 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

Satz der Woche

“Die 009 auf Tigers Arm – sie steht für die letzten drei Ziffern einer sehr großen Zahl.”

Cathrin Kahlweit · SZ (€) · 11 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)

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Kategorie Wochenauswahlen

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