Henry Stanley - Wie ich Livingstone fand (1871)
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
Henry Stanleys Suche nach dem verschollenen Dr. Livingstone gehört zu den großen Geschichten des 19. Jahrhunderts und seine Begrüßung "Dr. Livingstone, I presume?" ist eines der wohl bekanntesten Zitate der Weltgeschichte. Stanley unternahm seine Expedition im Auftrag des New York Herald. Heute habe ich für euch den originalen Bericht Stanleys zum Höhepunkt der Expedition, dem Treffen mit Dr. Livingstone in der Übersetzung von Egon Erwin Kisch. Nach einem strapaziösen Marsch, nach zig Toten in seiner Truppe, nach zahlreichen Entbehrungen und wochenlangem Marsch durch den Dschungel... schreibt er diesen Bericht. Der einfach in sich eine pure Frechheit ist, aber lest selbst.
Im Jahre des Heils 1869, am 16. Oktober, kam ich frisch vom Gemetzel bei Valencia in Madrid an. Um zehn Uhr übergab mir Jacopo in der Calle de la Cruz ein Telegramm, das lautete: "Kommen Sie sofort wichtiger Geschäfte wegen nach Paris." Das Telegramm sendete James Gordon Bennett der Jüngere, Direktor des "New York Herald."
Rasch nahm ich meine Bilder von den Wänden meiner im zweiten Stockwerk befindlichen Stube, packte meine Bücher und Erinnerungszeichen zusammen und halbtrockene Kleidungsstücke, und bald darauf war mein Gepäck geordnet und nach Paris signiert.
Der Schnellzug nach Hendaye fuhr um drei Uhr nachmittags von Madrid ab, es blieb mir also noch Zeit, von meinen Freunden Abschied zu nehmen. Einer ihrer Berichterstatter etlicher Londoner Zeitungen wohnte Calle Goya Nr. 6 im vierten Stockwerk. Er hatte einige Kinder, für die ich ein lebhaftes Interesse hegte. Der kleine Karl, der kleine Willy waren meine intimen Freunde, sie lauschten den Erzählungen meiner Abenteuer und es freut mich, sie zu unterhalten. Jetzt aber mußte ich von ihnen Abschied nehmen!
Ferner hatte ich Bekannte bei der Gesandtschaft der Union. So gern ich auch mit ihnen verkehrte, jetzt mußte ich sie verlassen. „Sie werden uns doch hoffentlich schreiben. Es wird uns freuen, von Ihrem Wohlbefinden zu vernehmen.“ Wie oft schon habe ich während meiner aufregenden Tätigkeit als ruheloser Journalist dergleichen Worte vernommen und wie oft schon habe ich denselben Schmerz empfunden beim Scheiden von ebenso werten Freunden. Doch ein Journalist muß das Schwerste ertragen. Wie der Gladiator in der Arena muß er stets kampfbereit dastehen und weicht er mutlos zurück, so ist er verloren. Der Gladiator muß seine Brust dem drohend gezückten Schwert darbieten, der reisende Journalist muß dem Auftrage gehorchen, der ihn seinem Schicksal entgegenführt. Ob zum Schlachtfelde, ob zum Festgelage, er lautet immer gleich: „Mach dich bereit und gehe.“
Um drei Uhr nachmittags fuhr ich ab und da wir in Bayonne einige Stunden Aufenthalt hatten, kam ich erst in der nächsten Nacht in Paris an. Ich eilte sofort ins Grand Hotel und pochte an Herrn Bennetts Türe. „Herein!“ rief eine Stimme. Ich trat ein und fand Herrn Bennett im Bette.
„Wer sind Sie?" fragte er.
„Ich heiße Stanley“, war meine Antwort.
„Richtig! — Nehmen Sie Platz. Ich habe einen wichtigen Auftrag für Sie.“ Nachdem er in den Schlafrock geschlüpft war, fragte er mich: „Wo dürfte sich jetzt Ihrer Meinung nach Livingstone befinden?“
„Das weiß ich wahrhaftig nicht.“
„Glauben Sie, daß er noch am Leben sei?“
„Vielleicht, vielleicht auch nicht.“
„Ich glaube, daß er noch lebt und aufzufinden sei. Und ich möchte Sie dazu ausschicken.“
„Was?“ rief ich aus. „Sie glauben wirklich, daß ich Dr. Livingstone auffinden könnte? Sie glauben wirklich, daß ich nach Zentral-Afrika machen sollte?“
„Jawohl! Ich meine, daß Sie ihn aufsuchen, ‚wo immer auch Sie ihn vermuten und daß Sie alle Nachrichten, die Sie von der Sache einholen können, sammeln. Vielleicht“ — fügte er nachdenklich hinzu — „ist der alte Mann in Nöten. Nehmen Sie genug mit, um ihm beizustehen, falls er es braucht. Sie können ganz nach Gutdünken tun und handeln, aber — finden Sie Livingstone auf“
Ich war ganz erstaunt über diesen kaltblütigen Auftrag, der einen Menschen nach Zentral-Afrika schickt, um jemand aufzusuchen, den fast alle für tot hielten; und ich machte den Einwand: „Haben Sie auch ernstlich die großen Kosten in Betracht genommen, die diese kleine Reise verursacht?"
„Was mag sie kosten?“ fragte er kurz,
„Burtons und Spekes Reise nach Zentral-Afrika hat dreitausend bis fünftausend Pfund Sterling gekostet, ich glaube daher, daß als Geringstes zweitausendfünfhundert Pfund angenommen werden muß.“
„Gut, da will ich Ihnen etwas sagen. Beheben Sie vorerst tausend Pfund, und wenn diese verausgabt sind, ziehen Sie auf uns weitere tausend, sind diese verbraucht, wieder tausend, noch einmal tausend, und so weiter, aber — finden Sie Livingstone auf.“
Etwas verwundert, aber doch nicht. Beirrt durch diesen Auftrag, — ich wußte, wenn Herr Bennett einmal einen Entschluß gefaßt hat, er nicht so leicht davon abzuweichen geneigt war — glaubte ich doch, daß er nicht das Für und Wider eines derartigen Riesenunternehmens reiflich erwogen habe und bemerkte: „Ich hörte, Sie hätten die Absicht, den ‚Herald‘ zu verkaufen und sich von Geschäften zurückzuziehen, wenn Ihr Vater stürbe.“
„Da sind Sie sehr falsch unterrichtet worden. "So viel Geld gibt es gar nicht in New York, um den ‚Herald‘ zu kaufen. Mein Vater hat ihn zu einer großen Zeitung gemacht, ich will ihn noch größer machen. Er soll eine Zeitung im wahrsten Sinne des Wortes werden, eine Zeitung, die alles bringt, was die Welt interessieren kann, mag es auch noch so viel kosten.“
„Dann hab’ ich nichts weiter zu bemerken“, antwortete ich. „Soll ich, um Livingstone aufzusuchen, direkt nach Afrika reisen?“
„Nein. Ich wünsche, daß Sie sich vor allem zur Einweihung des Suez-Kanals begeben und von hier nilaufwärts fahren. Baker soll jetzt in Oberägypten sein. Suchen Sie alles, was möglich ist, über seine Reise zu erfahren. Und wenn Sie den Nil aufwärts fahren, beschreiben Sie recht genau, was für Touristen interessant ist. Schreiben Sie einen recht praktischen Führer für Unterägypten, wo Sie über alles Sehenswerte Mitteilungen machen und auch anzeigen, in welcher Weise es zu besichtigen wäre. Dann fahren Sie nach Jerusalem. Dort soll Kapitän Warren einige interessante Entdeckungen gemacht haben. Besuchen Sie danach Konstantinopel und berichten Sie uns über die Spannung, die zwischen Sultan und Khedive herrscht. Von dort aus könnten Sie die Krim und die alten Schlachtfelder besuchen; ferner durch den Kaukasus bis ans Kaspische Meer, wo die Russen eine Expedition gegen China vorbereiten sollen. Von hier aus könnten Sie durch Persien nach Indien fahren und uns einen interessanten Bericht aus Persepolis mitteilen. Dicht am Wege liegt Bagdad, wie wäre es, wenn Sie dahin gingen und uns etwas über die Euphrattal-Eisenbahn mitteilen würden? Von Indien aus könnten Sie sich auf die Suche nach Livingstone machen. Wahrscheinlich haben Sie bis dahin erfahren, daß er sich auf dem Rückweg nach Zanzibar befinde, anderenfalls gehen Sie nach dem Innern, um ihn dort aufzusuchen. Ist er noch am Leben, so trachten Sie, von ihm so viel Mitteilungen wie möglich zu erhalten; ist er jedoch tot, so verschaffen Sie sich die sichersten Beweise dafür. Das ist alles. Gute Nacht! Leben Sie wohl!“
„Gute Nacht!“ erwiderte ich. „Ich will mein Möglichstes tun. Gott wird mir wohl seinen Beistand geben.“
Es ist wohl überflüssig, hier ausführlich zu erzählen, was ich getan habe, ehe ich nach Zentral-Afrika ging. Ich zog nilaufwärts, sah den Oberingenieur der Bakerschen Expedition, Herrn Higginbotham, in Phylae und verhinderte ein Duell zwischen ihm und einem jungen heißblütigen Franzosen, der es jenem übelnahm, daß er ihn, obgleich er ein Fes trug, für einen Ägypter gehalten hatte. Ich sprach in Jerusalem mit Kapitän Warren und fuhr dort in eine der Gruben ein, um die Werkzeichen tyrischer Arbeiter auf den Grundsteinen des Tempels Salamonis zu besichtigen. Ich reiste über die Schlachtfelder der Krim, besuchte in Trapezunt den Arabien-Reisenden Palgrave und in Tiflis den Zivilgouverneur des Kaukasus Baron Nicolai, war in Teheran mit dem russischen Gesandten beisammen, und schrieb endlich, nach dem Vorbild vieler berühmter Männer, meinen Namen auf die Monumente von Persepolis.
Im August 1870 kam ich nach Indien. Am 12. Oktober fuhr ich auf der Barke Polly von Bombay nach Mauritius. Das Schiff bewegte sich sehr langsam, die Fahrt währte daher siebenunddreißig Tage. Direkt nach Zanzibar zu reisen, fehlte mir die Gelegenheit, so fuhr ich denn nach den Seychellen. Drei oder vier Tage nach meiner Ankuft auf Mahé, einer Insel der Seychellen, gelang es mir, mit einem amerikanischen Walfischfahrer nach Zanzibar zu segeln, wo ich am 26. Januar 1871 anlangte. Und nun begann die eigentliche Reise zur Aufsuchung Livingstones. Sie ist, ich will es zugeben, ein Ikarusflug des Journalismus; manche haben sie sogar eine Donquichottiade genannt. Indes diese Bezeichnung glaube ich berechtigterweise nun zurückweisen zu können.
Ausdrücklich bemerke ich, daß es die Expedition des „New York Herald“ ist, daß ich nur im Auftrage dessen Eigentümers, des Herrn James Gordon Bennett, gehandelt habe und daß er die Kosten trug.
DIE BEGEGNUNG MIT LIVINGSTONE
(‚New York Herald“, 10. November 1871)
...Ehe wir hundert Meter vorwärts kamen, hatten unsere wiederholten Salven den gewünschten Effekt hervorgebracht. Wir hatten Udschiischi verständigt, daß eine Karawane angelangt sei und die Leute strömten uns zu Hunderten entgegen. Der Anblick der Flaggen gab auf den ersten Blick hin zu wissen, daß wir eine Karawane bildeten, doch erregte die amerikanische, die von dem riesigen Asmani getragen wurde, das meiste Aufsehen. Manche jener, die sich nahten, erkannten die Farben. Sie hatten die Flagge von dem amerikanischen Konsulate und von dem Maste so manchen Schiffes im Hafen von Zanzibar wehen gesehen und sie begrüßten sie mit Ausufen: „Bindera Kisungu! — Bindera Merikani !“ Die Flagge des Weißen. — Die Flagge Amerikas.
Dann umringten sie uns: Wadschidschi, Waiyamwezi, Wangwana, Warundi, Waguhha, Wananyuema und Araber. Fast taub wurden wir von ihren Rufen: „Jambo, Jambo, bana! Jambo yana! Jambo bana!“ Alle meine Leute erhielten einen Willkommengruß.
Nun waren wir noch dreihundert Schritte vom Dorfe Udschidschi entfernt und mich umgab die lichte Menge. Plötzlich vernahm ich eine Stimme zu meiner Rechten: „Good morning, Sir!“
Erstaunt, diese Begrüßung aus dem Schwall Schwarzer heraus zu hören, drehte ich mich rasch um, um den Sprecher zu betrachten und sah ihn an meiner Seite, mit ganz schwarzem, aber froh belebtem Gesicht, bekleidet mit einem langen, weißen Hemd und einem Turban aus Leinwand um das wollige Haupt gewunden. Ich fragte ihn: „Wer sind Sie doch?“
„Ich bin Susi, der Diener Doktor Livingstones“, antwortete er lächelnd, wobei er seine glänzend weißen Zähne zeigte.
„Was! Ist Doktor Livingstone hier?“
„Jawohl, Herr!“
„In diesem Dorfe?“
„Jawohl, Herr!“
„Ist das bestimmt?“
„Ganz bestimmt, Herr. Ich habe ihn soeben
erst verlassen.“
„Ist der Doktor gesund?“
„Nicht ganz gesund.“
„Wo war er so lange?“
„In Manyuema.“
„Nun, Susi, laufen Sie zum Doktor und melden Sie meine Ankunft.“
„Jawohl, Herr.“ — Und wie toll rannte er davon. Indes waren wir dem Dorfe auf zweihundert Meter näher gekommen und die Menge wurde so dicht, daß uns schier der Weg versperrt war. Araber und Wangwana drängten sich durch die Menge der Eingeborenen, um uns zu begrüßen, denn nach ihrer Anschauung zählten wir zu den Ihrigen. Alle waren erstaunt und fragten: „Wie kommt ihr von Unyanyembe her?“ Bald kam Susi zurückgelaufen und fragte mich um meinen Namen. Er hatte dem Doktor die Nachricht meines Kommens gebracht, doch der Doktor war so überrascht, daß er’s ihm kaum glauben wollte und als er Susi nach meinem Namen fragte, wußte dieser nichts zu antworten.
Jedoch während Susis Abwesenheit kam Livingstone die Nachricht zu, daß wirklich ein Weißer angelangt sei. Und die arabischen Großen von Udschidschi, wie Mohammed ben Sali, Said ben Madschid, Abid ben Suliman, Mohammed ben Garib und andere noch, hatten sich vor des Doktors Haus versammelt und der kam aus der Veranda heraus, meine Ankunft zu erwarten. Indes hatte die Spitze der Expedition angehalten, der Kirangozi trat mit erhobener Flagge aus der Reihe und Selim sprach zu mir: „Ich sehe den Doktor, Herr. Ach, welch alter Mann. Er hat einen weißen Bart.“ Und ich — was hätte ich nicht darum gegeben, ein Weilchen allein in einer Wildnis zu sein, wo ich meiner Freude, ungesehen von den anderen, in tollster Weise hätte Luft machen können. Mein Herz pochte heftig; doch ich durfte meine Empfindungen nicht durch ein Mienenspiel verraten, denn das mochte die Würde beeinträchtigen, die ein weißer Mann unter solchen außergewöhnlichen Umständen bekunden muß.
So tat ich denn, was ich am würdigsten hielt: ich stieß die Menge zurück und schritt, von rückwärts kommend, durch eine lebende Allee von Menschen, bis ich zu dem von Arabern gebildeten Halbkreis gelangte, wo „der weiße Mann mit dem grauen Barte“ stand.
Als ich langsam auf ihn zutrat, bemerkte ich, daß er bleich war und abgespannt aussah. Er hatte einen grauen -Schnurr- und Backenbart, trug eine bläuliche Mütze mit verbleichtem Goldband auf rotem Grunde, eine Weste mit roten Ärmeln und graue Zwilchhosen. Gern wäre ich auf ihn losgestürzt, doch ich war in Gegenwart des Haufens zu feige dazu; ich wollte ihn umarmen, nur wußte ich nicht, wie er es aufnehmen würde. So tat ich denn, was moralische Feigheit und falscher Stolz als das Beste zu tun mir rieten — ich schritt auf ihn zu und fragte, den Hut abnehmend:
„Doktor Livingstone, wie ich vermute?“
„Jawohl!“ antwortete er mit freundlichem Lächeln, die Mütze leicht lüftend.
Ich setzte meinen Hut wieder auf, er seine Mütze und wir drückten uns. die Hände. Dann sprach ich laut: „Ich danke Gott, Doktor, daß es mir gegönnt ist, Sie zu sehen.“
„Ich freue mich, Sie hier begrüßen zu können“, war seine Antwort.
Dann wandte ich mich den Arabern zu; zog, ihren Chor von „Jambo“ beantwortend, meinen Helm und der Doktor stellte sie mir mit Namen vor. Die Menge und auch die Leute, die mit mir so viel Gefahren teilten, vergessend, ging ich dann mit dem Doktor in sein Haus. Er wies auf die Veranda, oder vielmehr auf die Lehmplattform unter dem breiten überhängenden Dache hin; er wies auf seinen eigenen Sitz, dessen Konstruktion, wie ich bemerkte, vom Alter und den Erfahrungen des Eigentümers hervorgebracht worden war. Es war eine Strohmatte mit einem darüberlegten Ziegenfell und einem zweiten, an der Mauer befestigten Fell, das seinen Rücken vor der Berührung mit dem kalten Lehm schützen sollte. Ich verwahrte mich dagegen, seinen Sitz einzunehmen, der ihm eher ziemte als mir, doch er wollte nicht nachgeben.
So saßen wir denn, den Rücken gegen die Wand. Die Araber nahmen zu unserer Linken Platz. Vor uns standen mehr als tausend Eingeborene und füllten den ganzen Platz, ihre Neugier befriedigend und die Tatsache besprechend, daß zwei weiße Männer in Udschidschi sich begegneten, der eine von Manyuema im Westen kommend, der andere von Unyanyembe im Osten. Das Gespräch begann. Worüber? Ich gestehe, ich habe es vergessen. Ach, wir wechselten Fragen aus, wie folgende: „Wie sind Sie hergekommen?“ und „Wo sind Sie die ganze Zeit gewesen, die Leute wähnten Sie schon tot.“ Jawohl, so begann das Gespräch. Was aber der Doktor mir sagte, und was ich ihm erwiderte, das könnte ich nicht genau berichten, denn ich war stets damit beschäftigt, ihn anzublicken, des wundervollen Mannes Gestalt und Züge zu studieren, an dessen Seite ich nun in Zentral-Afrika saß. Jedes Haar seines Hauptes und Bartes, jede Runzel seines Antlitzes, seine hageren Züge, sein etwas abgespanntes Wesen — sie alle teilten mir mit, was ich stets zu erfahren wünschte, seitdem ich die Worte vernommen: „Nehmen Sie, was Sie brauchen, aber finden Sie Livingstone.“ Was ich sah, eine besonders interessante Nachricht für mich, eine unübertünchte Wahrheit. Ich lauschte und las zu gleicher Zeit. Was erzählten mir doch diese stummen Zeugen!