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Postillon Minus Newsletter 7/2023

"Die Kaution ziehen wir ihm bis Juli 2039 vom Gehalt ab..."

Postillon Minus Newsletter 7/2023

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

unser Postillon-Minus-Einleitungspraktikant lässt sich leider noch entschuldigen. Der Gutschein für die U-Boot-Tour zum Marianengraben war bedauerlicherweise abgelaufen (gibt es einen Anwalt oder eine Anwältin unter Ihnen? Wir wollen das Geld von Jochen Schweizer ganz gerne zurück haben), so dass wir den armen Tropf als Entschädigung für zwei Wochen auf die Insel Juist geschickt haben. Nun, was sollen wir sagen, dort produzierte unser Mitarbeiter unrühmliche Schlagzeilen... Doch lesen Sie selbst:

Tourist verhaftet, nachdem er auf Nordseemuschel trat

Juist (dpo) - Ein schockierender Vorfall erschütterte gestern am späten Nachmittag die idyllische Nordseeinsel Juist, als ein Tourist auf eine Nordseemuschel trat. Der Mann aus Fürth konnte noch am Strand von der Inselpolizei gefasst und in Gewahrsam genommen werden.

Beobachtet wurde das Verbrechen vom langjährigen Bademeister Olaf Hollwedel, der zum Zeitpunkt der Tat für die Strandaufsicht zuständig war. Ihn erschüttert vor allem die Dreistigkeit des fahrlässigen Touristen.
„Der Mann ist mir schon vorher aufgefallen, der ist absolut sorglos und entspannt am Strand spazieren gegangen. Sehr verdächtig. Da war mir schon klar, dass da so was passieren muss.“

Durch sein Fernglas konnte Hollwedel die Tat letztlich beobachten.
„Er ist danach einfach weitergegangen, so als wenn nichts gewesen wäre. Dabei muss er das Knacken der Muschel sowohl gehört als auch unter seinem Schuh gespürt haben.“ Nachdem der Tourist eine Spur der Verwüstung am Strand hinterlassen hatte, zögerte der Bademeister keine Sekunde und verständigte die Inselpolizei, die mit einem Großaufgebot den Mann am Strand festsetzen konnte.

Der Tatort wurde weiträumig abgeriegelt. Auch nach der Verhaftung gab sich der Tourist uneinsichtig und will angeblich nicht mitbekommen haben, wie er auf die Muschel trat. Für den erfahrenen Bademeister ein Unding. „Hier stehen überall Schilder am Strand, die sind nun wirklich nicht zu übersehen.“ 

Hinzu kommt, dass das Wattenmeer der Insel Juist bereits seit 2009 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. „Da sollte eigentlich klar sein, dass man nix kaputt macht“, so der immer noch sichtlich erschütterte Bademeister. Im Nationalpark-Haus Juist versuchen Mitarbeiter indes, die zertretene Muschel mit Sekundenkleber zu retten. Sollte man sie zusammengesetzt bekommen, kann sie anschließend am Strand wieder ausgesetzt werden.

Abgelehnte Artikelideen

Abgelehnte Faktillon-Ideen

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Zu guter Letzt noch eine wunderbar absurde Übersetzung aus einem Stockbild:

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