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Auch in der Klimakrise sind Pausen wichtig, daher hoffen wir, dass viele von euch in den vergangen Wochen etwas abschalten und erholen konnten – trotzdem der Omnipräsenz der Klimakrise. 

Wir sind zurück und freuen uns, euch diese Woche zu sehen:

Do, 4. August

18 Uhr

findet das nächste Netzwerktreffen statt. (Zoom-Link hier (Öffnet in neuem Fenster))

Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie man Zielgruppen erreicht, die sich bisher nicht vorrangig für die Klimakrise interessieren. 

Eingeladen haben wir dafür Lea Dohm, sie ist Mitgründerin der Psychologists for Future, Mitautorin des diese Woche erschienen Buchs “Klimagefühle (Öffnet in neuem Fenster)” und Mitherausgeberin eines Sammelbandes zur Psychologie der Klimakrise. 

Darin hat sie unter anderem mit Sara Schurmann zusammen einen Beitrag über die journalistische Herausforderung der Klimakrise geschrieben und wie sich die mediale Abbildung psychologisch auswirkt. 

Der Text ist auch auf Übermedien erschienen (Öffnet in neuem Fenster).

Außerdem begrüßen wir Heinrich Strößenreuther. Er hat im Klimabereich schon so viele Initiativen gegründet (Öffnet in neuem Fenster), dass wir hier gar nicht alle auflisten können, zuletzt 2021 die KilmaUnion (Öffnet in neuem Fenster). Damit will er helfen, die Klimapolitik in CDU und CSU voranzubringen. Strößenreuther war außerdem Initiator des Volksentscheids Fahrrads die Berliner Verkehrspolitik, schob 2019 die Initiative GermanZero (Öffnet in neuem Fenster), die mit Expert*innen zusammen ein 1,5-Grad-Klimagesetz (Öffnet in neuem Fenster) geschrieben hat, damit Deutschland bis 2035 klimaneutral wird und die Politik ihr Pariser Versprechen einhält.

Wir freuen uns auf das Gespräch!

Außerdem trifft sich am 10. August die AG Investigatives zum ersten Mal zu einem Hintergrundgespräch, um gemeinsame Recherchen anzustoßen. Bei Interesse, schickt eine Mail an:  netzwerk@klimajournalismus.de (Öffnet in neuem Fenster) 

Darüber hinaus wollen wir eine neue Arbeitsgruppe gründen: Die AG Veränderung. Inspiriert von den lebhaften Diskussionen nach dem Input von mir dazu, welche strukturellen Probleme unsere Branche davon abhalten, die Klimakrise angemessen darzustellen und mitzudenken. 

Darin wollen wir einmal im Monat einen Raum schaffen, um gemeinsam offen darüber auszutauschen, was wir (noch) tun können, um zügig und nachhaltig Veränderung in der Branche, der eigenen Redaktion oder der eigenen Arbeit anzuschieben. Der erste Termin findet am Montag, 15. August, von 18 – 19 Uhr statt. 

Wer mitmachen möchte, schreibt eine Mail an netzwerk@klimajournalismus.de (Öffnet in neuem Fenster) und bekommt dann vorher einen Link zugeschickt.

Am Donnerstag, 25. August, 18 Uhr, laden wir euch zu einer Work-in-progress-Vorpremiere der Klima-Monologe (Öffnet in neuem Fenster) des Theaterregisseurs Michael Ruf ein. Bekannt geworden ist er mit den Asyl-Monologen, Asyl-Dialogen, NSU-Monologen und Mittelmeer-Monologen, die mehr als 900 Mal aufgeführt wurden, darunter im Deutschen Schauspielhaus Hamburg oder dem Gorki Berlin. 

Die Klima-Monologe erzählen, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt ganz konkret die Folgen des Klimawandels schon heute spüren. Eine Schauspielerin wird diesen präsentieren und im Anschluss freuen wir uns über eine rege Diskussion über Storytelling zu Klimathemen. Mehr dazu in der nächsten Mail. 

Trotz Sommerpause waren wir natürlich aktiv: Raphael Thelen sprach mit dem BR über die Bildauswahl bei Hitzewellen (Öffnet in neuem Fenster) und Katharina Mau beim Media Lab Bayern über die Bedeutung von Klimaberichterstattung. Ich habe mit dem Überpodcast des Deutschlandfunk etwa über das Spannungsfeld zwischen Aktivismus und Journalismus (Öffnet in neuem Fenster) gesprochen, mit Kompressor von Deutschlandfunk Kultur darüber, was Grafiken in der Klimaberichterstattung leisten können und was nicht (Öffnet in neuem Fenster) und mit Klimareporter.in aus Österreich über den Einstieg in den Klimajournalismus (Öffnet in neuem Fenster).

Außerdem wollen wir noch auf den Text vom Kollegen Christopher Schrader hinweisen, der für Klimafakten.de darüber geschrieben hat, wie Medien der Klimakrise gerecht werden können (Öffnet in neuem Fenster).

In den nächsten Wochen und Monaten gibt es diverse Workshop-Angebote im Bereich Klimajournalismus zu unterschiedlichen Schwerpunkten und in unterschiedlichen Regionen, auf die wir euch aufmerksam machen möchten. Teilt die Angebote auch gern mit anderen möglichen Interessierten.

Wir freuen uns, euch am Donnerstag zu sehen – und wünschen allen, die noch im Urlaub weilen, eine gute Zeit!

Sara Schurmann (fürs Kern-Team Netzwerk Klimajournalismus Deutschland)

Workshops:

Strukturwandel und Anpassung an den Klimawandel am Beispiel NRW

Zwei Workshops bieten Fachwissen und Vernetzung (Öffnet in neuem Fenster) für Journalist*innen, Blogger*innen und Influencer*innen in Nordrhein-Westfalen.

Wann: 15. und 19. August 2020

Wo: Wuppertal Institut, Döppersberg 19, 42103 Wuppertal

Was: Wie können wir die Erwärmung der Erde bremsen und uns vor den Folgen schützen? Wissenschaftler*innen verschiedener Forschungsbereiche des Wuppertal Instituts beleuchten Themen des Strukturwandels und Fragen der Anpassung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In den Vorträgen geht es beispielsweise um lebenswertes Wohnen in der Stadt, um das Konzept der Schwammstadt, um die Verkehrs- und Energiewende und um die Kreislaufwirtschaft.

Dazu gibt es Einblicke in journalistische Recherchen zu verwandten Themen.

Zum Abschluss besteht bei leckerem Fingerfood die Möglichkeit für Interviews sowie zum Netzwerken. Die Workshops stehen beide für sich und können einzeln besucht werden

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird vom Wuppertal Institut im Rahmen seiner Kooperation mit SDSN Germany und gemeinsam mit dem spendenfinanzierten Recherchezentrum Correctiv, der gemeinnützigen Organisation zwanzig50 und dem Netzwerk Weitblick – Verband Journalismus & Nachhaltigkeit organisiert. Die Veranstaltungen werden finanziert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Anmeldung unter: info@zwanzig50.org

Klimawandel: Ideen und Konzepte für die Berichterstattung

Workshop für Lokaljournalist*innen.

Wann: 05. und 06.09.2022, je 10:00 – 17:00 Uhr

Wo: Friedrichstr. 47, 45128 Essen

Was: Dieser zweitägige Workshop gibt Ihnen die Möglichkeit, sich mit den Grundlagen der Klimaberichterstattung vertraut zu machen, die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verstehen und gemeinsam Konzepte zu erarbeiten, wie Sie das Thema Klima gewinnbringend in Ihrer Lokalredaktion umsetzen können. Wir statten Sie mit dem notwendigen Fachwissen aus, geben Ihnen Anregungen und Ideen für die Herangehensweise mit und vermitteln Interviewpartner*innen. Das Gelernte können Sie direkt in Ihre Redaktion (Print, Online, Radio, TV) einbringen. Das Seminar wird von der Buchautorin und Klima-Journalistin Sara Schurmann geleitet. Verschiedene Gäste, darunter weitere Klima-Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Interessensvertreter*innen bereichern das Programm.

Das ABC des Klimajournalismus 

Eine Einführung.

Wann: 13. und 14.09.2022, je 09:30 – 16:30 Uhr

Wo: Forum für Journalismus und Medien (fjum), (Öffnet in neuem Fenster) Wien

Was: Dieser Workshop bietet einen Überblick über die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge rund um die Klimakrise, und er zeigt auf, was das für die eigene Arbeit bedeuten kann. Die Klimakrise betrifft alle Bereiche der Gesellschaft und muss daher auch journalistisch überall da mitgedacht werden, wo es Verbindungen gibt. Was hat Sport- und Lokalberichterstattung mit Klima zu tun? Wie schaffen es Journalist:innen, die Dringlichkeit der Klimakrise angemessen in Stories auf allen Kanälen zu vermitteln? Wo können Journalist:innen recherchieren, welche Quellen und welche Wissenschaftler:innen sind glaubwürdig? Schenken wir dem Thema immer noch zu wenig Aufmerksamkeit?

Kosten: € 95 ausschließlich für Journalist:innen / Normalpreis: € 490 für alle nicht-journalistischen Berufe (6 fjum_Punkte).

Klima-Berichterstattung

Wann: 05.10.2022, 09:30–16:30 Uhr

Wo: Geschäftsstelle des DJV-NRW, Humboldtstraße 9, 40237 Düsseldorf

Was: Die Klima-Krise ist akuter denn je – auch wenn die Fridays-For-Future-Proteste derzeit leiser geworden sind. Dabei kommt den Medien eine wichtige Kontrollfunktion zu. Viele Journalist:innen haben den Klimaschutz als wichtiges Feld erkannt, sind jedoch unsicher, wie sie darüber berichten sollen. Dieses Seminar gibt ihnen Grundlagen an die Hand (Öffnet in neuem Fenster) – und ermutigt sie, sich an Klimathemen heranzutrauen. Außerdem zeigen wir auf, dass Klima kein Sparten-Thema ist, sondern eine Dimension jedes anderen Themas.

Kosten: 99,00 Euro für DJV- Mitglieder, 149,50 Euro für Nichtmitglieder

Klimawandel und Klimakommunikation

Aktuelle Herausforderungen und fachliche Grundlagen. Seminar für Medienschaffende.

Wann: 7. – 9. Oktober 2022

Wo: Europäische Akademie Otzenhausen (Saarland)

Was: Das kostenlose Präsenz-Seminar (Öffnet in neuem Fenster) richtet sich an Kommunikationsschaffende, die ihr Wissen in der Nachhaltigkeitskommunikation intensivieren möchten und den fachlichen Austausch suchen.

Wer teilnehmen möchte, sendet bitte ein kurzes Motivationsschreiben mit beruflichen Hintergrund an info@forum-fuer-verantwortung.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.

Bewerbungsschluss: 16. September 2022