S(i)eems GREAT to me: Meine Tipps nur für Sie (Nr. 8/23)

Dieses Jahres-Finish hat es wirklich in sich, oder? Ich habe selten so spät im Jahr mehr und härter arbeiten müssen. Okay, auf LinkedIn müsste ich jetzt „arbeiten dürfen“ schreiben. Mache ich aber nicht, ätsch. Die letzten Wochen hat mich beispielsweise ein Mode-Interview stärker gefordert, als erwartet. Ein extremes learning, diplomatisch formuliert. Da kommt mir der neue Kultur-und-so-Newsletter für Sie als Ablenkung gerade recht. Ganz viel Spaß dabei – und sorry für die Verspätung.

KOPFKINO
„Aperitivi Urbani (Öffnet in neuem Fenster)“ von Valeria Carbone (Öffnet in neuem Fenster): Für besagtes Fashion-Gespräch flog ich mit einer lieben Kollegin nach Mailand, und zwischen Terminen konnten wir die dort verbliebenen Sonnenstrahlen aufsaugen. Natürlich bei einem aperitivo alla milanese, schließlich heißt es „work hard, play hard“, oder? Eine wundervolle Tradition, über die ich in diesem illustren Kreis von Kosmopoliten nicht lange schwadronieren möchte. Das überlasse ich der Kulinarik- Expertin und Autorin eines ungemein kenntnisreichen und atmosphärischen Ratgebers, den ich einen Tag später am Flughafen entdeckte. Aktuell ist das Buch nur auf Italienisch erhältlich, aber das ist ja dank Google Lens (Öffnet in neuem Fenster) und anderen AI-Apps alles keine Hürde mehr.
Carbone nimmt die Leser und -innen mit durch „ihre“ Stadt, in sie fürs Studium zog und nie mehr wegging. Viertel um Viertel erkunden wir an ihrem Rockzipfel, und das eben, der Titel schickt es voraus, feucht und fröhlich und anekdotenreich. Von Klassikern über verborgene Insidertipps bis zu neuen hotspots junger, wilder Gastronomen. Und ganz nebenbei, das ist bei solch touristisch-feuilletonistischen Bändchen oft der Fall, lernt man selbst als häufiger Gast die Seele Mailands besser zu verstehen. Salute e alla prossima.
„The Other Black Girl (Öffnet in neuem Fenster)“ (dt.) von Zakiya Dalila Harris (Öffnet in neuem Fenster): Während in meinem Personal-Infobereich von Bertelsmann gerade eine „Code of Conduct“-Schulung meiner Aufmerksamkeit harrt, bin ich mit diesem fantastischen (Schlüssel-?)Roman und Psychothriller zum Glück bereits deutlich weiter. Die perfide Prämisse, mit der die Autorin ihre Protagonistin durch die Seiten dieses Überraschungshits hetzt: Was wäre, wenn gut gemeinte Diversitäts-Bemühungen eines Unternehmens sich für eine davon „profitierende“ Mitarbeiterin zum Albtraum kehren?
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