Mensile: Super Santos – Von den Boomjahren der italienischen Identität
Wer an Italien denkt, hat schnell Bilder im Kopf.
Als ich vor fast zwei Jahren den Text zum Trailer (Öffnet in neuem Fenster) dieses Podcasts geschrieben habe, bin ich schnell bei diesem Satz gelandet.
Er steht für den Punkt, an dem ich bei Kurz gesagt: Italien ansetze, um Italien besser zu erklären: für die vielen Symbole, die Menschen heute im Kopf haben, wenn sie an dieses wundervolle und schrecklich komplizierte Land denken.
Symbole wie Pizza und Parmesan, der Espressokocher Moka Bialetti und der Vespa-Motorroller. Symbolfiguren wie die Kinostars Sophia Lòren und Marcello Mastroianni.
Symbole dessen, was Tourismusmanager und Besitzer italienischer Restaurants heute als italianità verkaufen, als Bestandteil der nationalen Identität. Der Unterton solcher Werbung ist oft: So ist Italien eben, seit ewiger Zeit, das Land von dolce vita, Eleganz und Leichtigkeit.
Das mag wundervoll klingen. Es ist aber falsch.
Denn dass Pizza und Parmesan, Moka und Vespa, Lòren und Mastroianni heute für Italien stehen, hat fast nichts mit Jahrhunderte alten Traditionen zu tun. Aber viel mit einer Phase der italienischen Geschichte, die vor ziemlich genau sieben Jahrzehnten begonnen hat. Es ist dieselbe Zeit, in der das italienische Kultobjekt entstanden ist, um das sich die aktuelle Folge von Kurz gesagt: Italien (Öffnet in neuem Fenster) dreht: der Super Santos.
Ein erheblicher Teil der heute als typisch italienisch geltenden Lebensmittel, Alltagsgegenstände und Kulturgüter sind entstanden oder beliebt geworden innerhalb eines knappen Jahrzehnts: eines Zeitraums, der Italien und seine Bewohner wohl so verändert hat wie keine zweite Periode der Geschichte.
Um diese Zeit – und ihre mächtigen Auswirkungen – geht es in dieser Ausgabe von Mensile.
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