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Zwei Popkultur-Perlen aus Italien – und eine Bitte

Liebe Newsletter-Abonnentinnen und -Abonnenten,

ich melde mich für einen zweiteren Einwurf im August.

Wieder verschicke ich zwei sommerlich-leichte Tipps – diesmal verbunden mit einer Bitte an all diejenigen unter Ihnen und Euch, die mein Buch Kurz gesagt: Italien online auf Amazon gekauft haben sollten.

Autogrill 2000

Wer in seinem Alltag viel Musik hört, zieht daraus meistens viele Vorteile: etwa für die eigene Laune und die der Mitmenschen, für das eigene Rhythmusgefühl. Musik zu hören hat aber auch einen weiteren Vorzug, der umso stärker zutage tritt, je mehr Zeit man schon auf dieser Welt verbracht hat.

Wer viel Musik hört, verknüpft damit Erlebnisse – die später zu Erinnerungen werden. Und wer dann, Jahre oder Jahrzehnte später, die Musik wieder hört, die sie oder er in einer bestimmten Lebensphase oder zu einem bestimmten Moment gehört hat, hat eine Art persönliche Zeitmaschine.

Als ich Teenager und Schüler in Süditalien war (Öffnet in neuem Fenster), habe ich viel Musik gehört – und, besonders in den frühen 2000er Jahren, viel Musik im Radio.

Es waren vor allem zwei Sender, mit denen ich mein Zimmer beschallt habe, besonders morgens, nach dem Aufstehen und vor der Fahrt mit dem Bus in die scuola media: Radio 105 und Radio Deejay.

Als ich kürzlich zufällig auf YouTube diesen Mitschnitt der Sendung “Deejay Parade” vom Silvesterabend 2000 entdeckt habe, war das für mich daher wie ein Gratisticket für die Zeitmaschine: Kaum hatte ich darauf geklickt, haben mich Bilder, Gerüche, Gefühle, Geschmäcker eingeholt aus den Monaten kurz nach der Jahrtausendwende. Und über knapp zwei Stunden sind immer neue dazugekommen.

Wer in den Dance-Sound hineinhören will, der nicht nur meinen Alltag, sondern den vieler junger Italienerinnen und Italiener im Jahr 2000, mitgeprägt hat – und ihn vielleicht abgleichen will mit dem der damaligen Zeit in deutschsprachigen Ländern – kann das hier tun:

https://www.youtube.com/watch?v=kBrfrYS6j3I (Öffnet in neuem Fenster)

Eine kleine Perle beinhaltet dieser Mitschnitt auch für alle, die der Faszination der italienischen Autogrill-Raststätten (Öffnet in neuem Fenster) erlegen sind: ein Werbespot für das menù rustichella, mit dem Preis in Lire. Mitico!

Musikvideo

In diesem Newsletter habe ich schon das jüngste Buch von Musikjournalist Eric Pfeil empfohlen, diese Fundgrube für bemerkenswerte italienischsprachige Popmusik. Dank dem im Mai erschienenen “Ciao Amore Ciao” (Öffnet in neuem Fenster) habe ich einen fantastischen Song entdeckt, der mich seit dem ersten Hören nicht mehr loslässt – nicht nur wegen des bizarren Fernsehauftritts samt Kamel im Studio, bei dem Sängerin Sibilla ihn vorträgt.

Oppio ist eine massiv unterschätzte Perle. Sibilla stellte das vom großen cantautore Franco Battiato geschriebene Lied, begleitet von massiven technischen Schwierigkeiten (Öffnet in neuem Fenster), im Jahr 1983 beim Sanremo-Festival (Öffnet in neuem Fenster) vor.

In der hier unten gezeigten Darbietung in der Fernsehsendung L’Orecchiocchio (Öffnet in neuem Fenster) läuft Oppio – zeitgemäß für die 1980er Jahre – im Playback mit. Das Video ist trotzdem extrem sehenswert. Und vielleicht verliebt sich ja die eine oder der andere dank dieses Newsletters ähnlich stark in den Song. Uru b’lev sameach!

https://www.youtube.com/watch?v=ubYKQOJnNPI (Öffnet in neuem Fenster)
Buchbewertung

Damit wären wir bei meiner Bitte.

Kurz und bündig: Wer mein im Juni erschienenes Buch zu “Kurz gesagt: Italien” über den eigenen Account auf Amazon gekauft hat, kann das Buch mit Sternen und einer kurzen Rezension bewerten.

Ich würde mich darüber sehr freuen.

https://www.amazon.de/Kurz-gesagt-perfekte-Handw%C3%B6rterbuch-Italianit%C3%A0-Liebhaber/dp/3518474340 (Öffnet in neuem Fenster)

Vielen Dank im Voraus!

A presto

Sebastian

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