Das KLup-Wochenmenü | 22. Juni 2022
Liebe KLup-Freund:innen,
"Es gibt viel zu tun", so lautet die Titelzeile der druckfrischen Print-Ausgabe von "Kirche+Leben", die seit heute schon als E-Paper verfügbar ist (Öffnet in neuem Fenster). Ihr werdet es unschwer erraten können, dass sich diese Schlagzeile auf die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Bistum Münster bezieht. Nachdem Bischof Felix Genn ein ganzes Maßnahmenpaket vorgestellt hat (Öffnet in neuem Fenster), haben sich erste Verbände zu Wort gemeldet und fordern weitere Aufklärung zwingend ein. Ein Beispiel dafür ist das Kolpingwerk, das eine interne Aufarbeitung verspricht (Öffnet in neuem Fenster).
Wir bleiben dran! Darauf könnt ihr euch verlassen. In Marl hat bereits ein erster Austausch unter Interessierten in der Gemeinde (Öffnet in neuem Fenster) stattgefunden. Tenor: "Die Studien-Ergebnisse machen uns sprachlos." Heute Abend geht es in der Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen in Lengerich weiter. Mein Kollege Johannes Bernard ist dabei, um für euch morgen über die Stimmung an der Basis zu berichten.
Wie läuft es mit den Pastoralen Räumen?
Wie steht es eigentlich um die von der Bistumsleitung angestoßene Strukturdebatte? Stichwort: Pastorale Räume. Bei sinkenden Katholiken- und Seelsorgenden-Zahlen sollen die Kräfte in den Pastoralen Räumen gebündelt werden. Dabei hat Bischof Genn deutlich erklärt, dass keine weiteren Fusionen angedacht sind, die Zusammenarbeit unter den Pfarreien soll jedoch gestärkt werden.
Wir berichten die ganze Woche über aus verschiedenen Blickwinkeln über den Stand der Dinge. Wir haben mit den Prozessbegleitern für den NRW-Teil und dem Vechtaer Seelsorgeamtsleiter Markus Wonka gesprochen und stellen die Situation in der Stadt Bottrop (zu zwei Bistümern zugehörig) und im Dekanat Geldern als zwei Beispiele von vielen vor. Alle Texte sind abrufbar im Themenbereich "Pastorale Räume" (Öffnet in neuem Fenster).
Katholische Krankenhäuser vor dem Aus?
Die niedersächsische Landesregierung hat ein neues Krankenhausgesetz auf den Weg gebracht. Dabei wird in drei Stufen zwischen Grund-, Schwerpunkt- und Maximalversorgern unterschieden. Welche Auswirkungen hat diese neue Einteilung auf die katholischen Häuser im Oldenburger Land? Drohen gar Schließungen? Mein Kollege Franz Josef Scheeben hat den Experten Martin Pohlmann gefragt. Sein Bericht wird am Freitag auf Kirche-und-Leben.de (Öffnet in neuem Fenster) zu lesen sein.
Ära in Vechta endet
Der Stoppelmarkt in Vechta ist eine Institution. Zu diesem traditionsreichen Volksfest strömen Besucher aus der ganzen Region, um zu feiern oder den Adrenalinkick im Karussell zu erleben. Das "Alkoholfreie Zelt", das von Ehrenamtlichen aus den Reihen der Kirchen getragen wird, ist ebenfalls eine feste Größe. Doch jetzt ist Schluss, es fehlen schlichtweg die Helfer:innen. Über die jahrzehntelange Geschichte berichtet ebenfalls Franz Josef Scheeben in dieser Woche.
Austrittswelle
Ein Rekord ist definitiv zu erwarten und Besserung ist nicht in Sicht. Die katholischen Bistümer geben am kommenden Montag die offizielle Zahl an Kirchenaustritten 2021 bekannt. Die ersten Zahlen einzelner Amtsgerichte und Städte vom Jahresanfang lassen sehr hohe Zahlen vermuten.
Ein Funken Hoffnung
Warum trotz der ganzen Kirchenkrise viele Frauen in der Kirche bleiben, ist das Thema in der nächsten Woche. Freut euch auf Glaubenszeugnisse aus erster Hand.
In eigener Sache
Ihr habt euch vielleicht gewundert, warum es in der vergangenen Woche keinen "Noltes Notizen"-Newsletter gegeben hat. Mein Kollege Markus Nolte ist im wohlverdienten Urlaub. Am 15. Juli ist er mit neuen Ideen und spannenden Hintergrund-Informationen zurück. Das KLup-Wochenmenü versorgt euch selbstverständlich weiter mit frischen Informationen rund um die Redaktion.
Bis bald,
Jan Dirk Wiewelhove (Chef vom Dienst Online)