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Beckenboden und Zyklus

Termine

Outdoor Special fit&happy moms

Sonntag 22.5.22 Gonsenheim Feuerwehrwiese 10-11 Uhr

Anmeldung bis 15.5.

Rückbildung (Öffnet in neuem Fenster)

3.5. – 21.6.22 dienstags 18:30-19:30

20.5. -15.7.22 (nicht am 17.6) freitags 9-10 mit Baby

Pilates für Schwangere (Öffnet in neuem Fenster)

17.5. – 5.7.22 dienstags 17:30-18:20

8.6. – 27.7.22 mittwochs 17:30-18:20

Beckenbodenfitness/Pilates for Moms (Öffnet in neuem Fenster)

8.6. – 27.7.22 mittwochs 18:30-19:30

Pilates mit Baby (Öffnet in neuem Fenster)

10.6. – 29.7.22 freitags 10:30-11:30

Outdoorfitness mit Baby (Öffnet in neuem Fenster)

3.5. – 21.6.22 dienstags 10:30-11:30 – Einstieg möglich – Treffpunkt: Gonsenheimer Wald an der 14 Nothelfer Kapelle

Zyklus 

Der Zyklus beeinflusst unseren Beckenbodenmuskel → Grund dafür sind die Hormone, die sich während dem Zyklus verändern.

Auch Stresssituationen oder ein geschwächtes Immunsystem wirken sich auf den Beckenboden aus.

Das solltet ihr alle wissen und bedenken.

So richtig befasst habe ich mich vor etwa 8 Monaten mit meinem Zyklus und bin sehr erstaunt, was ich seitdem wahrgenommen habe.

Ich versuche meinen Alltag so weit es geht meinem Zyklus anzupassen bzw bewusst und achtsam meinen Alltag zu leben. Desto mehr Übung ich darin habe umso mehr verstehe ich meine Gefühle und meinen Körper. Das ist spannend und hilfreich.

Mein tiefster und dunkelster Moment ist immer kurz vor Beginn meiner Periode, also befinde ich mich genau dann im Winter. Möchte für mich alleine sein und meine Ruhe haben. Oft möchte ich dann auch keine Verantwortung für andere übernehmen. Ich versuche mir dann den nötigen Freiraum zu schaffen, denn ich merke mein Körper braucht diese Ruhe um sich auf die bevorstehende Menstruation vorzubereiten. Mein Beckenboden fühlt sich weich und leicht geschwächt an. Geht es dir auch so?

Mit Beginn der Blutung kann ich einige Gedanken und Themen gut loslassen und konzentriere mich voll auf mich. Leichte Bewegung tut mir dann sehr gut. Von Tag zu Tag gewinne ich an Energie und so langsam bekomme ich Kraft, es geht in den Frühling.

Im Frühling macht mir alles Spaß und ich kann über vieles mit einem Lachen hinwegsehen. Ich bin voller Tatendrang und Ideen. Diese Zeit genieße ich in vollen Zügen. Bist auch auch unbesiegbar im Frühling?

Fließend komme ich in meinen inneren Sommer, eine kurzes steiles Peak. Die Lust und die Freude ist groß. Doch dann spüre ich schon das Bremspedal, wehmütig muss ich einen Gang zurückschalten. Das fällt mir schwer und ich schnappe nach Luft, wie soll ich alles schaffen. Nicht selten fühle ich mich überfordert. Hast du diesen Fall schon mal gefühlt?

So hart der Sturzflug in den Herbst ist, wenn ich angekommen bin genieße ich auch diese Phase meines Zykluses und versuche alles etwas langsamer anzugehen. Um mich nicht zu verlieren und Panik zu bekommen, versuche ich mich bewusst auf 3 to Do’s zu konzentrieren. Das klappt und gut und ich sehe eher die Erfolge als die Misserfolge. Bist auch manchmal überfordert?

Und dann versuche ich den Zyklus langsam und bewusst ausklingen zu lassen, der nächste Frühling kommt schon bald…

Jetzt zurück zu den Hormonen.

Die Menstruationsblutung entsteht durch den Abfall der Hormone Östrogen und Progesteron am Ende des Zyklus.

Diese Hormone haben einen großen Einfluss auf Ihr Fortpflanzungssystem während Ihres Zyklus:

  • Östrogen sorgt für die Entwicklung und Freisetzung der Eizellen aus den Eierstöcken, was als Eisprung bezeichnet wird.

  • Östrogen sorgt für die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Uterus).

  • Progesteron bereitet die Gebärmutter auf die Einnistung eines Embryos vor.

  • Kommt es nicht zu einer Schwangerschaft, wird die Eizelle wieder aufgenommen, der Hormonspiegel sinkt, und die Gebärmutterschleimhaut löst sich ab und verlässt den Körper - dies wird als "Periode" bezeichnet.

Östrogen erhöht auch die Integrität der Weichteile (wie Muskeln und Faszien), so dass sich dein Beckenboden in der ersten Phase Ihres Zyklus, wenn der Östrogenspiegel hoch ist, am stärksten anfühlt. Während der Menstruation, wenn der Östrogenspiegel am niedrigsten ist, wirst du vielleicht feststellen, dass dein Beckenbodenmuskeln (und alle Muskeln im Allgemeinen) müder oder schwächer sind - das ist normal!

Versuche doch gleich mal herauszufinden in welcher Zyklusphase du dich gerade befindest. Lebe deinen Alltag bewusst und sei gut zu dir und deinen Gefühlen. Alles ist okay und darf sein. Wir sind verletzlich und das ist okay. Gleichzeitig können wir viel Energie freisetzen wenn wir bewusst zyklisch leben.

Auch aus sportlicher Sicht ist es hilfreich bewusst deinen Zyklus zu leben.

Im Winter (Menstruation) können leichte Bewegungen die Beschwerden lindern

Im Frühling steigt dein Leistungsniveau und du kannst voller power trainieren, das Hoch endet mit dem Eisprung

Kurz vor dem Eisprung (Sommer) hast du die meiste Energie und du kannst mit hoher Intensität trainieren. Gute hormonelle Voraussetzungen für Trainingsfortschritte.

Im Herbst sinkt dein Energielevel und deine Reaktionsfähigkeit, Koordination und Feinmotorik verschlechtern sich. Vermeide hier anstrengendes Krafttraining, denn das Verletzungsrisiko steigt. Dennoch können lockeres Ausdauertraining und Sport mit niedriger Intensität PMS vorbeugen und heben die Stimmung.

Ich feiere die menstruierenden Körper.

Ich bin dafür, wir sollten alle viel offener über die Periode sprechen.

Weg von Scham, hin zur Normalität.

Mein Buchtipp: Mut zum Blut von Cella Quint

Liebe Grüße, Julia

diefenbach.j@gmail.com

www.juliadiefenbach.de (Öffnet in neuem Fenster)

youtube (Öffnet in neuem Fenster) hier findest du Videos für zu Hause, für Schwangere, für das Wochenbett oder die Rückbildung