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Nur wünschen reicht nicht

(wäre ja auch zu schön)

Ich hatte letztens ein intensives Gespräch mit einer Coaching-Klientin. Sie war nervös und zugleich bedrückt.

Im vergangenen Jahr hatte sie sich selbständig gemacht als Coachin. Zuvor war sie 10 Jahre in einem Konzern angestellt. Ihre Selbständigkeit ist gut angelaufen, aber.... Dazu gleich mehr.

Wir treffen uns zweimal im Monat und schon weit vor Beginn ihrer Selbstständigkeit sammelten wir Visionen, Ziele, Argumente für und gegen diesen Schritt. Du musst wissen: In ihr wohnt ein starker Sicherheitsmanager, den sie liebevoll in ihre Handlungen einbezieht, aber dem sie mittlerweile ganz klar zeigt, wer das Sagen hat (sie natürlich).

Wir arbeiten an ihrem Mindset, ihren NO-GOs, ihren Stärken, Glaubenssätzen und an den Situationen, die sie in ihrer bisherigen Arbeit immer wieder an ihre Grenzen brachte.

Nun bat ich sie wie immer, wenn wir uns treffen, mich "einzuchecken" in ihre aktuelle Gedanken- und Umsetzungsphase.

Sie schaute mich mit großen Augen an, die Stirn in Falten, und sagte: 

"Ich glaube, ich schaffe das nicht. Ich bin nicht dafür gemacht." 

Jetzt, wo sie "im Feld" arbeitet, sieht das Leben nämlich ganz anders aus. Bei all den Coachings, die sie anderen Menschen gibt, vergisst sie immer mehr, sich selbst zu coachen. 

Sie vergisst, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen (nein - das ist NICHT selfish!). Selbstführung wird ersetzt mit der Führung anderer. Der zweite vor dem ersten Schritt funktioniert selten und auf Dauer gar nicht.

Ohne Inner Work läuft nix. Gerade am Anfang einer Selbständigkeit und weit darüber hinaus müssen wir uns täglich mit uns und unseren eigenen Themen auseinandersetzen.

Ich nickte, hörte ihr aufmerksam zu, nahm ihre Hand, schaute ihr tief in die Augen. Ich erinnerte sie sanft an ihre Vision und an all die Gründe, die FÜR diesen Schritt sprachen und sprechen (ihre Gründe, nicht meine).

Ich erinnerte sie an all die Überlegungen - nichts davon waren Kurzschlussentscheidungen. Alles hat Hand und Fuß.

Ich nahm wahr, wie sich ihre Körpersprache änderte:

Zugewandt, erhobener Kopf, stolze Brust, strahlende Augen.

In dem Moment wusste ich, dass sie nur eine kleine Bestätigung brauchte, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

Warum erzähl ich Dir diese Geschichte?

Aus mehreren Gründen....

  • Es ist immer hilfreich und wichtig, sich diese kleine Bestätigung von Menschen abzuholen, denen wir vertrauen, die uns verstehen und uns für unsere Entscheidungen nicht bewerten oder verurteilen.

  • Doch DU bist es, die im tiefsten Innern weiß, was sie will und was sie braucht. Du musst nur tief genug hineinhorchen in Dein inneres Rockkonzert. Lass Deinen Körper mit Dir kommunizieren - er hat immer recht! Unser Kopf ist zum Denken da, repräsentiert jedoch NICHT unsere innere Ausrichtung. Er will durch die Wand - so einfach wie möglich.

  • Vertrau Dir selbst. Lass die Aktivität ruhen. Action kommt und geht - in jeder Sekunde. Doch die Entscheidungen, die wir in Stille treffen, bringen uns weiter. In der Stille und der inneren Auseinandersetzung mit uns selbst entstehen unsere nächsten Schritte.

Dein Fokusmonat Juli unterstützt Dich darin!

Erst wenn Du innerlich gut ausgerichtet bist, kannst Du klar sehen und solide Entscheidungen für Dich, Dein Leben und Deinen nächsten Karriereschritt unternehmen.

Mit den Monats-Journalingfragen im Women@InnerWorkFirst Communitybereich unterstütze ich Dich bei Deiner täglichen InnerWorkFirst.

Denn wenn Du wirklich etwas bewegen möchtest - Dich selbst, andere, Deine Karriere - dann kommst Du um Inner Work First nicht drumherum.

Am 14.8.2022 gebe ich dazu ein intensives Gruppencoaching - entlang des ersten Teils meines Buchen "Frauen, geht in Führung! 90 Tage Führungsmuskeltraining." 

Der Titel des Gruppencoachings ist Programm:

Du bist gut genug, Du weißt es nur noch nicht!

Hier kannst Du Dich anmelden:

Hier geht´s zur Anmeldung des Gruppencoachings am 14.8.2022 (Öffnet in neuem Fenster)

Folge Deinem Flow und nicht vergessen:

Inner Work First - und dann sehen wir weiter...

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