Club-Post 11: Das Ende der Film-Website
💡 Verstehen

~ Spotify erwacht zum Leben (Gif: Andrea Limjoco)
📎 Turning Spotify Upside Down – How collaborative design and engineering brought the Stranger Things experience to Spotify (Andrea Limjoco )
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Apple TV+ feierte zuletzt etwa die Doku „Billie Eilish: The World’s a Little Blurry“ als den "biggest hit title for young adult audiences that Apple has had so far" ab. Und ergänze, dass sie "record-breaking 33 percent new viewers to the service" gebracht hat. Aber was bedeuten diese Aussagen ohne Kontextangaben?
📎 The days of knowing how big a movie is are seemingly over in a streaming-first era (The Verge)
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📎 Why Netflix Keeps Canceling Shows After Just 2 Seasons (Wired)
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📎 Warum ARD und ZDF das beste Programm für die Gen Z haben (Meedia)
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Besonders relevant ist die einheitliche, aber plattformunabhängige Produktentwicklung für Netflix, weil sie als Anbieter ohne eigene Hardware überall stattfinden wollen, wo ihre Nutzer*innen Videos streamen. Und wenn alle Entwickler*innen dafür auf gemeinsame Komponenten zurückgreifen können, erleichtert das die Arbeit am Produkt unheimlich.
📎 Hawkins: Diving into the Reasoning Behind our Design System (Netflix Technology Blog )
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Vielleicht inspirieren Dich die 10 Regeln für gutes Experience Design der Verhaltensforscherin Jennifer Clinehens ja genauso sehr, wie mich. Ihre Analyse des Disneylands lässt sich nämlich perfekt auf die Entwickung von VoD-Oberflächen beziehen.
📎 The Psychology Behind Disney’s “10 Commandments” for Experience Design (Jennifer Clinehens)
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📎 Einfach diesen Skill aktivieren: DBSV Hörfilm – Finde Filme mit Audiodeskription (Amazon)
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📊 Belegen
📎 Spoken Word Audio Report 2020 in der Video-Zusammenfassung (Edison Survey)
📝 Reflektieren

~ SpaceJam.com fühlt sich wie eine Zeitkapsel an (Foto: Website-Screenshot)
📎 The Demise of Movie Websites (Better Marketing)
Websites waren mal was wert. Als es noch keine sozialen Medien gab, dienten sie als Auffangbecken für alle Menschen, die sich tiefergehend mit Inhalten und Figuren beschäftigen wollten. Entsprechend haben Filmstudios eigene Welten kreiert, um einem ihre Held*innen und Geschichten näherzubringen.
Die Kosten für die Website-Erstellung und -Pflege, sowie für das Marketing ebendieser Seiten, waren aber vergleichsweise teuer. So dass immer mehr Produktionen irgendwann nur noch für einen Zeitraum X auf eigenen Social-Kanälen bespielt wurden.
Die langfristige Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens habe ich schon einmal in Ausgabe 2 der Club-Post in Frage gestellt. Vor allem verflüchtigt sich mit dem Ende der Film-Website aber auch das Potential als Zeitdokument von einer neuen Generation wiederentdeckt zu werden.
Denn wie toll ist das bitte, dass wir heute noch auf SpaceJam.com umhersurfen können? Seit 1996 blieb die Seite schon bestehen. Hoffen wir, dass HBO Max mit der Veröffentlichung von Teil 2 im Sommer (dann mit LeBron James statt Michael Jordan auf dem Court) nicht den Stecker zieht.
Sonst hilft nur noch das Internet Archive.
Wiederholen
📎 The Queen’s Gambit, Emily in Paris and Bridgerton are all the same: colourful, people-pleasing TV (Independet)
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