Zum Hauptinhalt springen

Drei Studien zum Thema nachhaltiger Konsum

Wie entstehen nachhaltige Konsumentscheidungen, was sind Kaufauslöser, welche Typen nachhaltiger Konsument:innen gibt es?  Aktuell trage ich Studien zu dem Thema zusammen und lasse euch gerne an meiner Recherche teilhaben. Nachhaltiger Konsum gewinnt an Bedeutung, das lässt sich auch ablesen an der Studienlage dazu: es gibt inzwischen einige Publikationen dazu. Beispielsweise:

🍃 Utopia Studie 2024 “Nachhaltiger Konsum in Krisenzeigen”

Die Studie unterscheidet sechs Typen von Konsument:innen, je nach ihrer Konsum- und Nachhaltigkeistorientierung, ihres Problembewusstseins, Informatonsbedürfnisses und ihrer Einschätzung zur Klimapolitik. Die Studie stellt nachhaltige Konsumentscheidungen in den Kontext der aktuellen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Lage und zeigt Wechselwirkungen gut auf.

Die Studie basiert auf einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage unter 1.045 Befragten und einer zusätzlichen Online-Umfrage unter Utopia-Nutzer:innen. Insgesamt wurden 8.700 Menschen befragt.

Zur Studie (Öffnet in neuem Fenster)

🍃 Deloitte-Studie „Customer insights on sustainability”

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat mit seiner Studie „Customer insights on sustainability“ ebenfalls das Verbraucherverhalten in Bezug auf Nachhaltigkeit untersucht. Ziel ist ein Verständnis der Kundensegmente, um neue Geschäftschancen zu entwickeln.

Die Studie zeigt unter anderem, dass Konsumentscheidung nicht nur davon abhängen, wie nachhaltig ein Produkt oder eine Dienstleistung eingeschätzt wird. Wichtig sind auch Aspekte wie der Preis, die mögliche Zeitersparnis, Einfachheit, Qualität oder Auswirkungen auf die Gesundheit.

Für die Studie wurden 1.022 Personen gefragt, was Nachhaltigkeit für sie bedeutet, welche nachhaltigen Konsumentscheidungen sie treffen und ab wann sie der Ansicht sind, dass ein Produkt oder eine Marke als nachhaltig einzustufen ist.

Zur Studie (Öffnet in neuem Fenster)

🍃 GIM Whitepaper „Nachhaltiger Konsum von Food bis Pharma“

Auch das Marktforschungsunternehmen GIM hat analysiert, welche Faktoren Verbraucher dazu bewegen, nachhaltige Produktalternativen zu wählen und wie sich diese Entscheidungen im Laufe der Zeit entwickeln. Spannend ist dabei die Vielfalt an Auslösern von nachhaltigen Entscheidungen. Von biographischen Erlebnissen, dem Ziel, Geld zu sparen bis zu dem Gefühl, sozialen Normen entsprechen zu müssen reicht die Bandbreite.

Für das Whitepaper wurden biografische Interviews und Expertengespräche geführt.

Zum Whitepaper (Öffnet in neuem Fenster)

Links der Woche

Gute Geschichten

Kampagnen für nachhaltige Themen oder Produkte können Spaß machen - sollten Spaß machen. Für W&V habe ich mir drei verschiedene Strategien angesehen, mit denen Nachhaltigkeitskommunikation gelingen kann.

https://www.wuv.de/Themen/Marke/Drei-Ansaetze-mit-denen-Sustainable-Marketing-gelingt (Öffnet in neuem Fenster)

Green Claims I

Die Agentur The Goodwins hat zusammen mit Partnern einen Blick auf das Packaging von Produkten geworfen und sich angeschaut, wie QR-Codes auf Produkten eingesetzt werden. Denn in Sachen Green Claims können QR-Codes komplexe Umweltaussagen transportieren. Allerdings waren rund 70 Prozent der untersuchten QR-Codes mangelhaft. Sie entsprachen noch nicht den EU-Richtlinien, oder waren technisch mangelhaft. Da ist noch Luft nach oben.

https://info.link/state-of-green-claims-2024-qr-codes-im-einzelhandel (Öffnet in neuem Fenster)


Green Claims II

Utopia hat ein Whitepaper zum Thema Green Claims veröffentlicht. „𝗥𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴 𝘄𝗲𝗿𝗯𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝗚𝗿𝗲𝗲𝗻 𝗖𝗹𝗮𝗶𝗺𝘀“ zeigt, wie Unternehmen jetzt ihre Umweltaussagen unter die Lupe nehmen und ggf. neu formulieren sollten. Denn auch wenn die EU-Richtlinie erst 2026/2027 rechtswirksam wird, können Unternehmen schon jetzt wegen Greenwashing abgemahnt werden.

https://saim.de/content-hub/whitepapers/green-claims/ (Öffnet in neuem Fenster)

Werbung für klimaschädliche Produkte

Dürfen die das? Dürfen Fernsehsender und Youtube mit Spots für Klimakiller Geld verdienen? Im Medienstaatsvertrag heißt es, dass Werbung keine Verhaltensweisen fördern darf, die den Schutz der Umwelt „in hohem Maße“ gefährden. Die Otto Brenner Stiftung hat untersucht, wie groß der Anteil an Werbung für klimaschädliche Produkte ist. Ergebnis: 30,3 Prozent.

https://www.otto-brenner-stiftung.de/reklame-fuer-klimakiller/ (Öffnet in neuem Fenster)

Podcast-Tipps

Gitti Nagellack

Nachhaltiger Nagellack, was heißt das? Coralie Grau hat für den Podcast K5 - Future Retail Commerce Cast mit Jennifer Baum-Minkus von gitti Conscious Beauty gesprochen.

https://open.spotify.com/episode/3C4VK9D861N7WQr8hNb8Je?si=d0967adc41244282&nd=1&dlsi=0703b82c130f4ad7 (Öffnet in neuem Fenster)

Warum wir Werbung brauchen

Werbung hat Einfluss auf Konsumentscheidungen und kann daher eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, neue Normen zu definieren. Der Podcast des Cambridge Marketing College zeigt, welche Aufgaben auf das Marketing bei der Erreichung von Net Zero zukommen.

https://open.spotify.com/episode/5ozyzyJ1XGi6u5fj6D38Yp (Öffnet in neuem Fenster)

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Green Marketing und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden