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Ich mein' ja nur ...

Willkommen im kostenpflichtigen Teil des Internet. Wobei - ist es denn kostenpflichtig, wenn es eher kostenwärschonschön ist, weil man alles auch ohne Kosten lesen kann? Wer weiß.

Berauscht von hohen Buchverträgen habe ich mir lange keine Gedanken über Geld gemacht. Irgendwie würde es schon passen. Aber nun, da die Lebenshaltungskosten steigen und die Buchverträge nicht mehr ganz so hoch sind, muss ich mich fragen, wie es mit mir weitergeht.

Das geschriebene Wort ist meine Arbeit. Komplexe, tiefgründige, banale, weitsichtige und lustige Gedanken in Worte zu fassen, daraus Texte zu formen, die möglichst viele Menschen erreichen, ist meine Arbeit. Wie viele andere freiberuflich Schreibende muss ich aber für diese Arbeit bezahlt werden, um ein Auskommen zu haben. Das ist insbesondere schwierig für mich, weil ich an rezidivierenden Depressionen leide, die mich oft zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten nahezu handlungsunfähig machen.

Mehr und mehr lasse ich mein Blog brach liegen, weil die für einen Text eingesetzte Zeit in keinem Verhältnis zum herausgekommenen Ergebnis liegt. Außerdem - wer liest schon noch Blogs?

Jetzt also Steady. Ich glaube und hoffe, dass Steady mir die Möglichkeit gibt, über vermeintlich und tatsächlich wichtige Themen zu schreiben, und zwar nach meinem Rhythmus. Ohne, dass ich mit Redaktionen über (die viel zu niedrigen) Honorare streiten muss, und ohne eine äußere Deadline (natürlich setze ich mir immer eine im Kopf).

Was Sie erwartet?

Meine Meinungen, Einschätzungen, Gedankenstürme zur Lage der Nation und Welt - informiert, aber subjektiv. Nicht live aus Berlin, aber aus Berlin. Thematisch schleudere ich schwungvoll zwischen Sexualität, Feminismus, Kapitalismus, Lohnarbeit und Religion herum. Es wird also voraussichtlich politischer als mein Twitter-Œuvre, aber ich kann es nicht versprechen. Manchmal spukt mir vielleicht auch eine Filmrezension im Kopf herum oder eine ganz banale Alltagsbeobachtung. Meine Abonnentinnen und Abonnenten werden also schwungvoll zwischen Langeweile und Bereicherung herum schleudern. Aber in einer Welt, die sich mittlerweile fast nur noch schlecht anfühlt und fühlende Menschen dauerkrank zu machen droht, ist hier und da etwas Langeweile auch nicht schlecht.

Ich bemühe mich, wenigstens alle zwei Wochen einen Text zu schreiben, es sei denn Depression. Die Texte werden offen erscheinen, Sie können also meine ganzen Ergüsse lesen, ohne mir eine Puseratze zu zahlen. Aber wenn Sie mir ein paar Münzen in den Hut werfen, wäre es für mich schöner, weil es mir erlaubt, mit einem monatlichen Betrag zu rechnen - was mich dann wieder bei der Arbeit erleichtert.

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Herzlichst,

Ihre
Meike Stoverock


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