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Fotografieren mit Leichtigkeit

In diesem Newsletter erfährst du, warum wir uns nicht von den Optimierungsvorschlägen im Internet verrückt machen lassen sollten.

Wir bekommen im Internet alle naselang Verbesserungsvorschläge für unser Leben angezeigt. So baust du dir einen Sixpack auf, so hast du in deinem Herzen Dauer-Frieden, so bekommst du deine Traumpartnerin.

So auch in der Fotografie. Wenn du auf YouTube „Fotografieren“ eingibst, wirst du überschwemmt mit den neuesten, fancy Fotorucksäcken, den schönsten Leuchttürmen in Deutschland und unzähligen Kameratutorials. Für jeden Teilbereich, sei es Photoshop, Bildkomposition oder Belichtungszeiten findet man Optimierungsvorschläge.

Wir sehen eine Person, die mit einer Fujifilm-Kamera ein Foto macht.

Als ob unsere Fotos niemals schlicht und ergreifend gut genug sind. Als ob unsere Fotos noch bunter, noch dramatischer, noch heftiger sein müssen, damit sie von anderen gelikt werden. So etwas macht auf Dauer unzufrieden.

Du blickst auf deinen Bildschirm, siehst deine Aufnahmen vom Vortag und denkst: Nicht genug Licht, zu wenig Farbe, scheiß Komposition. Da vergeht doch jedem die Lust.

Ich sehe es so: Einerseits ist es wichtig, sich mit Technik, Komposition und verschiedenen Stilen auseinanderzusetzen. Neue Bildbearbeitungstricks zu lernen, ein neues Objektiv auf die Kamera zu klemmen, ein sich ein neues Fotogenre zu erschließen.

Auch der Fotoflitzer, dieser Newsletter, schlägt in diese Kerbe. Schließlich will ich euch helfen, schnell bemerkenswerte Fotos zu machen.

Aber: Am Ende des Tages ist die Fotografie eine freiwillige Sache, die wir tun, weil wir sie lieben. Lasst uns DAS nicht aus den Augen verlieren.

Es reicht, regelmäßig unregelmäßig den Auslöser zu drücken, und – verglichen mit den Profis auf Insta, TikTok und YouTube – durchschnittliche Fotos zu machen. Who cares?

PS: Ich glaube sogar, dass das die beste Voraussetzung dafür ist, dass wir auch noch in 30 Jahren gerne fotografieren. Weil wir uns bei dem ganzen Optimierungswahn eines nicht nehmen lassen: die Leichtigkeit.