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Dieses Objektiv solltest du haben

Liebe Foto-Enthusiasten,

es gibt ein bestimmtes Objektiv, das jeder Einsteiger mit einer Kamera besitzen sollte.

Ich lehne mich diesem Satz bewusst SEHR weit aus dem Fenster, das ist mir klar. Aber hört mich an. 

Die Wahl eines Objektives kann für Neulinge oft überwältigend sein. Besonders, wenn man noch keine genaue Vorstellung davon hat, was und wie man fotografieren möchte.

Nach tagelangem Überlegen, Preisvergleichen und (boring!) Technikberichten hast du dich endlich für eine Kamera entschieden. Nur das Objektiv fehlt noch.

Ein kurzer Blick auf Plattformen wie Amazon genügt, um sich verwirrt zu fragen: "Hä? Da blickt doch kein Mensch durch!"

Es kommt der Punkt, an dem du IRGENDEIN Objektiv kaufst. In der Hoffnung, dass du dein Geld nicht komplett zum Fenster hinauswirfst – und das Objektiv eine Woche später gleich hinterher.

Doch es gibt eine Kategorie von Objektiven, die einen exzellenten Ruf unter Berufsfotograf:innen und Hobbyisten genießt.

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Die Festbrennweite.

Wir sehen eine Festbrennweite, die auf einem großen Ast liegt, im Hintergrund unscharfes Gebüsch.

Ich verstehe, wenn du an dieser Stelle zweifelnd die Augenbraue nach oben ziehst. Schließlich haben wir es hier mit einer FESTEN BRENNWEITE zu tun. Zoomen? Ist nicht.

Aber!

  1. Festbrennweiten zwingen dich dazu, dich aktiv zu bewegen, um dein Foto zu komponieren. Dadurch löst du dich gleich zu Beginn aus deiner Komfortzone – und fängst nicht an, stehend von 30 bis 300 zu zoomen.

  2. Durch ihre Konstruktion sind Festbrennweiten oft – nicht immer! – kompakter und leichter als ihre Zoom-Äquivalente. Das schon den Rücken und fühlt sich beim Fotografieren entspannter an.

  3. Festbrennweiten bieten im Vergleich eine größere Blendenöffnung. Das bedeutet, dass sie mehr Licht auf den Sensor oder Film fallen lassen. Wenn du gerne abends zu später Stunde ohne Stativ fotografierst, kann das ein Vorteil sein.

Jetzt möchtest du natürlich wissen, welches Festbrennweiten-Objektiv ich dir empfehle. Schließlich gibt es 35er, 50er, 85er und viele andere mehr.

Eine beliebte Wahl für Einsteiger ist das 50mm-Objektiv. Es bietet dir eine natürliche Perspektive, ähnlich dem menschlichen Blickfeld – und eignet sich für eine Vielzahl von Fotografiegenres wie Porträts, Streetfotografie und in manchen Fällen sogar für Landschaftsaufnahmen.

Wenn du eine Canon EOS besitzt, bekommst du das 50er mit der 1.8er-Blende für knapp 125 €, die Nikon-Variante kostet 90 € mehr.

Ich fotografiere heute fast nur noch mit Festbrennweiten und habe mir über die Jahre mehrere zugelegt. Es gefällt mir, vor dem Rausgehen eine auf die Kamera zu klicken und kein zweites Objektiv mit mir herumzuschleppen. Diese Einfachheit erleichtert für mich das Fotografieren.

Mit welchem Objektiv fotografierst du am liebsten?