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„Ich würde niemals dort hingehen“

Hi! Ich bin Martin Gommel und ich fotografiere seit 18 Jahren. In meinem Newsletter helfe ich dir, schnell bemerkenswerte Fotos zu machen. Heute in drei Minuten Lesezeit.

Der Boden knisterte unter meinen Schuhen, neugierig schaute ich über unzählige Gräber, steinerne Kruzifixe und vereiste Brunnen. Ich spürte in mich hinein. Dieser Frieden. Das Düstere. Endgültige. „I love it“, dachte ich.

So stampfte ich über zugefrorene Wege, hielt an eisernen Zäunen, las die Inschriften der Gräber und machte gelegentlich eine Aufnahme.

Die Chance, verborgene Szenen zu entdecken

Wenn du bemerkenswerte Fotos machen willst, kannst an Orte gehen, die die meisten Menschen vergessen haben – oder sogar bewusst meiden.

Das bedeutet nicht, dass deine Aufnahmen automatisch zehnmal besser werden, als zuvor. Nein. So weit möchte ich in diesem Newsletter nicht gehen.

Jedoch findest du an diesen Orten Motive und Stimmungen, die vielen Menschen verborgen bleiben.

Dazu kommt: Du verlässt deine Komfortzone.

Welche Orte du aufsuchen kannst

Ich möchte an dieser Stelle KEINE zehn Beispiele nennen. Denn es müssen Stellen sein, die DIR auffallen und dich neugierig machen.

In meinem Fall waren es Friedhöfe, die mich schon seit Jahren faszinieren. Die alten Engelsstatuen, überwucherten Grabsteine und weggeworfenen Blumen in Mülleimern hatten etwas Gruseliges und gleichzeitig Friedvolles.

„Ich würde niemals dort hingehen“, sagte ein Bekannter, als ich ihm meine ersten Fotos zeigte. Er habe eine gewisse Furcht vor Friedhöfen und Gräbern. Ihm sei das zu düster. Damit wusste ich: Hier bin ich genau richtig.

Sicherheit und Privatsphäre

Solltest du verlassene Gebäude und Industrieruinen in Betracht ziehen, möchte ich dich darauf hinweisen, dass dort Gefahren wie einsturzgefährdete Strukturen lauern. Informiere dich bitte vorher über die Sicherheit an diesen Orten – und suche sie niemals allein auf.

Übrigens: Während du unkonventionelle Orte erkundest, könntest du auf Menschen treffen, die dort ihre Zeit verbringen – oder sogar leben. Ich möchte dringend davon abraten, diese Menschen ohne ihr Einverständnis zu fotografieren.