Zum Hauptinhalt springen

#wirerinnern

Hallo Welt, liebe Unterstützer:innen und liebe Freund:innen von EIN STÜCK DEUTSCHLAND, liebe Community!

In Berlin wird es bald ein Exilmuseum geben. Bis es soweit ist, werden Spender:innen gesucht und bereits inhaltlich geplant. 2024 soll am Anhalter Bahnhof Baustart für den Museumsneubau sein und zwar genau dort, von wo aus tausende Menschen nach 1933 fluchtartig das Land verlassen haben. 

Mit diesem Museum entsteht also ein Ort der Erinnerung für die Menschen, die vor den Nazis ins Exil fliehen mussten. Hier soll das Wort Exil begreifbar und fühlbar werden. Es soll Empathie entstehen können.
Auch diejenigen Menschen werden eine Rolle spielen, die gegenwärtig in Deutschland im Exil leben. Denn alle Exilant:innen teilen Erfahrungen. Es ist der Verlust des Vertrauten, die Angst vor dem, was kommt, die Sorge um die, die sie zurücklassen mussten und ein Gefühl, fremd zu sein.

Das Exilmuseum ist ein Projekt, das idealistische, mutige Menschen vorantreiben. Schon seit ein paar einigen Jahren bin ich in Kontakt mit den Macher:innen und so kam es, dass ich an diesem Wochenende bei der Auftaktveranstaltung der Werkstatt Exil Museum (Öffnet in neuem Fenster) zu Gast war. Eric, mein Mann, hat mich begleitet. 

Mit dabei: André Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Exilmuseum, Joachim Gauck, Bundespräsident a.D. und Schirmherr des großartigen Projektes und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, auf deren Initiative alles zurückgeht. Auch sie ist Schirmherrin des Museums. Außerdem: Bjeen Alhassan (Öffnet in neuem Fenster), Gründerin des Vereins „Transfer of Knowledge“. Sie flüchtete 2014 aus Syrien. Seit 2020 ist sie deutsche Staatsbürgerin und wurde für ihr Engagement für geflüchtete Frauen mit dem nationalen Integrationspreis der Bundesregierung ausgezeichnet.

Während der Veranstaltung habe ich beschlossen, eine Podcastfolge zum Exilmuseum zu machen. Spontan waren Joachim Gauck, André Schmitz (siehe Foto) und andere bereit, mir ein Interview zu geben. 

Anfang September  - und das wollte ich euch schon längst berichtet haben  - war ich zu Gast bei  "100 Menschen 100 Tage" (Lutz Freyer, Team und Artort.tv) im Hugenottenhaus (Öffnet in neuem Fenster) in Kassel.

Mit dem Moderator Pascal Heußner habe ich über "First Aid" gesprochen. Das Thema hat ja tatsächlich viel mit EIN STÜCK DEUTSCHLAND zu tun. Denn ohne Erste Hilfe kann Flucht und Exil nicht gelingen. Der Talk wurde gestreamt. Ihr könnt ihn euch jederzeit anschauen. Klickt hier! (Öffnet in neuem Fenster) Der Stream beginnt mit dem EIN STÜCK DEUTSCHLAND Film. Deswegen empfehle ich euch, einen möglichst großen Bildschirm zu nutzen! 

Und die aktuellste Folge unseres Podcasts will ich euch noch ans Herz legen. Mit Folge 33 (Öffnet in neuem Fenster) startet die 3-teilige Reihe der ausführlichen Auseinandersetzung mit Edith Nassau aus Lünen in Westfalen.

https://einstueckdeutschland.podigee.io/34-neue-episode (Öffnet in neuem Fenster)

Ich freue mich besonders, dass wieder viele Menschen mitgewirkt haben. Zum Beispiel Gunter Demnig, Initiator der Stolperstein-Initiative. Auch konnten wir Ausschnitte aus einem sehr sehenswerten Film über Lünen in der Nazizeit als Tonspur nutzen. Der Film heißt "Die Kinder der Turnstunde" (Öffnet in neuem Fenster) und ist von Michael Kupczyk.

So viel für heute.
Es gäbe zwar noch mehr zu erzählen, aber das hebe ich mir für den nächsten Newsletter auf.

Bleibt gesund und dem Projekt wogen.

#gemeinsamgegendasvergessen

Herzliche Grüße,
Corinna

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von EIN STÜCK DEUTSCHLAND - der Podcast und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden