Ein U-Bahn-Surfer erzählt: „Manche sind so zur Schule gefahren“
In Wien starben vor kurzem zwei Burschen beim sogenannten U-Bahn-Surfen: Sie waren mit einer Gruppe auf das Dach einer U-Bahn geklettert und fuhren so weiter, bis sich bei der Station Schönbrunn ein schwerer Unfall ereignete. Noch Tage später ging auf Social Media ein Video herum, in dem zu sehen ist, wie zwei von ihnen gegen eine Brücke knallen. Auch Felix* wurde das Video über WhatsApp geschickt. „Warst du dabei?“, wollten seine Freunde wissen. „Bitte sag, dass es dir gut geht.“ Felix ist 18 und seit zweieinhalb Jahren in der Trainsurfer-Szene. Er hat letztes Jahr maturiert, macht seinen Zivildienst in einer sozialen Einrichtung. Ihm war es wichtig, jetzt ein Interview zu geben, es ärgert ihn, dass alle von den „dummen Jugendlichen“ sprechen. „Ich glaube nicht, dass sie dumm waren“, sagt er. „Dass es gefährlich ist, ist uns allen bewusst.“
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