Was meine dunklen Haare mit den Olympischen Spielen zu tun haben
Seitdem ich zehn Jahre alt war, entferne ich meine Körperbehaarung. Mit elf Jahren erlaubte mir meine Mutter nach langem Betteln, dass ich mir die Haare waxen lasse. Ich erinnere mich bis heute an den Schmerz. Mit zwölf brachte sie mich zu ihrer Friseurin, weil ich mir die Augenbrauen komplett verzupft hatte. Aber nichts war mir so unangenehm, wie die Härchen auf meiner Oberlippe. Ein Klassenkollege machte damals einen Witz über meinen „Damenbart“. Die Erinnerung ist in mir eingebrannt. Es ging schlussendlich nur um Haare, doch sie zeigten einen Mangel, wo ich ihn als pubertierendes Mädchen auf keinen Fall haben wollte: In meiner Weiblichkeit.
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