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Reflexionen zur Haltung der Transformativen Autorität in der Führung

Im Zuge meiner Beratungs- und Begleitungstätigkeit zur Transformation von Führung in Unternehmen und Organisationen, zeigen sich (natürlicherweise) immer wieder einmal Kristallisationspunkte, an denen die Kontur der Haltung der Transformativen Autorität (TAF) erkennbar ist.

So zum Bespiel bei der Frage des Unterschieds zwischen Führungshaltung und (irgend)einem Führungsstil. Meine Reflexion dazu:

TAF strebt danach, Arbeitsbeziehungen hin zu Gleichwertigkeit und Gewaltfreiheit zu transformieren - insbesondere auch bei Hierarchieunterschieden - ohne Führung aufzugeben oder zu verweigern.

Sie nimmt die Verantwortung für Führung an - und die durch Führungshandeln beabsichtige als auch mögliche unbeabsichtigte Folgen.

Das Streben in dieser Haltung trägt deutlich dazu bei, dass Menschen immer mehr würdewahrender, friedfertiger und konstruktiver für gemeinsame Ziele zusammenarbeiten - auch in Konflikten. Das Vertrauen steigt dadurch kontinuierlich. Unausweichlich reduziert das auch Aufwände für die Kommunikation. Die Effizienz und Produktivität steigen - aber, als akzeptierter Nebeneffekt!

Personen, die TAF bewusst dazu einsetzen (als reinen Führungsstil,ohne die Transformation dereigenen Haltung zu Autorität), zuvorderst Effizienz und Produktivität zu steigern, um die Kapitalrendite zu erhöhen, beuten das menschliche Bedürfnis nach (psychologischer) Sicherheit und Gewaltfreiheit aus.

Sie pervertieren damit die Haltung und die Prinzipien der TAF. Sie verüben kulturelle Gewalt (Öffnet in neuem Fenster).

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