Wer mehr in Filmfestzyklen statt Jahreszeiten lebt, der weiß, dass es nun bald Winter wird - denn gestern haben die Filmfestspiele von Venedig begonnen, über die wir bis zum 11. September ausführlich berichten werden. Parallel dazu kommen die Kinos an den Rand ihrer Kapazitäten - allein in München gibt es 15 Neustarts. Vor zehn Jahren, am 1. September 2011, waren es nur sechs. So recht Gutes ist allerdings nicht dabei. Weder hat uns Detlev Bucks und Daniel Kehlmanns Felix Krull noch die Bewusstseinsdoku Aware überzeugt. Allein Sven O. Hills Coup ist unbedingt einen Kinobesuch wert.
78. Filmfestspiele Venedig 2021
»Corriger la Fortune! (Öffnet in neuem Fenster)«
Auf dem lässigsten Festival der Welt: Am Mittwochabend eröffneten die Filmfestspiele von Venedig – der Festivalbetrieb kehrt zur Normalität zurück – von Rüdiger Suchsland
Neue Kritiken:
Aware – Reise in das Bewusstsein (Aware: Glimpses of Consciousness) (Öffnet in neuem Fenster) (D 2021)
Der Rüssel des Elefanten: Frauke Sandigs und Eric Blacks Dokumentation zeigt sechs verschiedene, jedoch sehr ähnliche Blickwinkel auf das Phänomen Bewusstsein – Kritik von Gregor TorinusBekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (Öffnet in neuem Fenster) (D 2021)
Felix im Land der Tieferschatten*: Detlef Bucks Thomas-Mann-Adaption gelingt es bei allem Glanz und mittelmäßiger Unterhaltung weder die Vergangenheit überzeugend zu reanimieren noch einen Aktualitätsbezug herzustellen – Kritik von Axel Timo PurrCoup (Öffnet in neuem Fenster) (D 2019)
Als Heimweh noch weh tat: Das gibt es selten – mit den Helden von Sven O. Hills Coup möchte man nach dem Film sofort ein Bier trinken, um sich die ganze Geschichte noch einmal anzuhören – Kritik von Doris Kuhn